Die zierliche Geisha sitzt im Kasino und trinkt eine Tasse Tee. Ihr Blick streift immer wieder suchend über die Tische, in der Hoffnung einen geeigneten Partner für das Sportfest zu finden.
Nun, eigentlich HATTE sie ja bereits ein oder zwei Partner ausgemacht...Mad Max war aussergewöhnlich sympathisch und seine extrovertierte Art gefällt ihr sehr, wobei auch die etwas rauhere, aber durchaus aufgeschlossene Art von Cobra ihr zusagt, auch wenn sie mit dieser noch nicht so viel Kontakt pflegen konnte.
Mochten die Ahnen nur verhindern, dass sie mit LILLY ein Team bilden müsste ... die Vorstellung, mit einer Geschwaderführerin im Team zu agieren, die sie zumindest verachtet, wenn nicht gar hasst, war unerträglich. Es ist ihr immer noch unerklärlich, worauf die Abneigung ihrer Vorgesetzten wurzelte, die sie Geisha gegenüber ständig an den Tag legte, aber es stand ihr als niederem Geschwadermitglied und entehrter Ronin nicht zu, dieses Thema zu erörtern - es blieb ihr nur die Möglichkeit, durch ihren Diensteifer sich zu bewähren und in den Augen von Fulgram-domo zumindest...akzeptabel sein würde.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Tünde erscheint im Kasino. Ihr blickt wandert kurz über alle Gäste hinweg und erblickt dann Geisha. Gezielt geht sie auf die kleine Japanerin zu und bleibt vor ihrem Tisch stehen.
"Mila, schön dich hier anzutreffen. Darf ich mich setzen?"
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.
Da Geisha noch steht, ist es nicht nötig abermals aufzustehen und sie verbeugt sich auch gegenüber Mad Max respektvoll. Allerdings eine Nuance tiefer als gegenüber Tünde, da er als Mann etwas höheres Ansehen genießt...
"Selbstverständlich, es sei denn, Tünde wünscht ein vertrauliches Gespräch mit mir...?" antwortet Geisha leise mit einem vorsichtigen Seitenblick. Sie kann Tünde trotz ihres umfassenden Vertrauens nur schwer einschätzen und selten erkennen, was ihre Freundin gerade denkt oder plant, doch ist sie sich tief im Herzen bewusst, dass sie über jeden Zweifel erhaben ist.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Auch Cobra trat irgendwann ein und blickte sich kurzzeitig um bevor sie die anderen drei erblickte und einen fragenden Gesichtsausdruck an den Tag legte. "Ist bei euch noch was frei?"
"Bei mir gibt es nichts, das ich nicht in aller Öffentlichkeit auszusprechen bereit wäre"
Sagt sie ein wenig poetisch und lächelt Mad Max wie auch Cobra an. Den Einen um seine Anwesenheit als erwünscht zu goutieren, der Anderen um ihre Freude an ihrem Auftauchen zu deklarieren. Tünde setzt sich.
"Natürlich würde ich eine Tasse Tee nehmen. Gibt es eine bestimmte Sorte, die du mir empfehlen könntest?"
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.
Geisha lächelt mit einem Anflug von Überraschung, dass ausgerechnet Mad Max einen Tee trinken möchte. Kurzentschlossen trifft sie eine Entscheidung und erhebt sich.
"Entschuldigt mich bitte für einen Moment."
Dann huscht sie in den hinteren Bereich der Bar und beginnt mit einigen hastigen Vorbereitungen. Wenige Minuten später kehrt sie an den Tisch zurück, mit einem dampfenden Teekessel und mehreren kleinen Porzellanschalen anstelle von Tassen. Besonders fällt jedoch das Holzkästchen auf, welches neben dem Kessel ruht - mit verschlossenem Deckel.
Sie stellt noch immer lächelnd das Tablett auf den Tisch und setzt sich wieder.
"Wenn du gestattest, Tünde... ein Tee aus meiner Heimat."
Sie öffnet das Kästchen und gibt den Blick auf aromatisch duftende Teeblätter frei, von denen sie ein paar entnimmt und in den dampfenden Kessel versenkt.
"In wenigen Minuten ist es soweit. Ich hoffe, er wird euch schmecken." sagt sie freundlich in die Runde. "Allerdings entschuldige ich mich für die Formlosigkeit dieses Tees."
Zuletzt geändert von Geisha am 12. Januar 2019 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Sie blickt neugierig auf die Blätter im heißen Wasser und scheint die Entschuldigung Geishas hinzunehmen. Scheinbar ist ihr das Rituelle Moment einer solchen Handlung nicht unbekannt, auch wenn sie selbst keinen großen Wert darauf zu legen scheint.
"Sind das Blätter aus deinem persönlichen Besitz?"
Fragt sie, um noch einmal von ihrem eigentlichen Thema abzulenken. Sie würde nächstens fragen.
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.