"Nein, Captain" Erklärte Sheridan knapp, "keine Guten Nachrichten. Ihr Pilot hat versucht einen anderen Patienten zu..." sie zögerte eine Sekunde. Noch kannte sie die Warriors nicht gut genug, "mißhandeln."
Sie sah besorgt zu Pag´s Bett,
"Es wird schlimmer, ich kann ihn nicht mehr lange hier behalten. Er wird zur Gefahr für mein Personal. Besser sie finden ein Patentrezept, wie sie ihn wieder auf Spur bringen, oder sie verlieren ihn."
Sie sind die Ärztin. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihn wieder auf die Spur bringen kann. Wer war denn der andere Patient, den er angegriffen hat? Man sieht wie sich Wikingers Miene verfinstert.
Ich denke es war etwas leichtsinnig die Gefangene im gleichen Raum unterzubringen. Es hätte auch passieren können, dass sie Phoenix angreift. Ab wann ist sie eigentlich Vernehmungsfähig? Außerdem haben sie mir noch nicht gesagt, wie ich Phoenix helfen könnte. Man kann Wikinger keinerlei Emotionen ansehen.
"Sie mißverstehen, Captain," wie beim Militär üblich, waren die Betten in Fluren angeordnet. in Pag´s Flur lagen auf 50m keine anderen Patienten, sie zeigte in Richtung der Doppelglastüren am Ende des Ganges, "Der Patient liegt auf Flur 12, im Isolationsbereich. Ihr Colonel ist direkt durch die Glastüren, an der Schleuse der Krnakenschwestern vorbei in den Isolationsbereich gestürmt, hat die beiden Wachen überrannt und ist direkt auf dem Patienten losgegangen. Keine Ahnung woher er wußte, daß sich ein Gefangener an Bord befindet, und wo er ihn zu suchen hat, aber sie werden sicherlich der Chefärztin eines Superträgers nicht unterstellen wollen, daß Sie nicht auf die Trennung ihrer Patienten achtet?" Sie lächelte gewinnend, "Ich erzähle ihnen das, weil ich mir Sorgen um ihren Piloten mache. Eigentlich hätte ich ihn längst zu einem Hospitalschiff verlegen sollen, aber ihre Leute haben große Hoffnung in ihn und es ist immer gut, einen Helden an Bord zu haben.
Wikinger denkt eine Weile nach. Woher wusste er, wo er hin muss? Kann es sein, dass er trotz der Betäubungsmittel alles in seiner Umgebung mitbekommt? Denken sie auf einem Hospitalschiff kann ihm besser geholfen werden als hier? Und wieder ist sie der wichtigsten Frage, was er tun kann, ausgewichen.
"Ich bin mir inzwischen sogar ziemlich sicher, daß er das tut" sie sah zu Pags, "Die Frage ist nur, welcher Teil von Ihm verarbeitet die Informationen?"
Ihre Gedanken und Blicke ruhten eine Weile auf dem Colonel, dann sah sie den Captain an.
"Er ist ihr Mann, Sie müssen entscheiden, wie sie mit ihm umgehen wollen. Wenn Sie ihn wegschicken, sind sie ihn los und vermutlich werdne sie ihn nie wieder sehen. Und wenn sie ihn behalten, sind sie für seine Taten verantwortlich, solange, bis er sich selbst verantworten kann. Das könnte für immer sien oder für eine Woche, je nachdem wie er sich ankert."
Es war einfach Verantwortung zu übernehmen, solange das Gegenüber einen eigenen Willen hatte und sich bewußt entscheiden konnte, aber wie schwierig würde es werden, wenn dieser Wille beeinträchtigt war? Konnte Wikinger diese Entscheidung überhaupt treffen? Und wenn ja, wie würde er sich entscheiden?
Er wusste zwar nicht, warum er plötzlich die Verantwortung hat, seiner Meinung nach hatte der Arzt die Befehlsgewalt und somit auch die Verantwortung, solange sich ein Patient auf der Krankenstation befindet. Er würde das nochmal nachlesen. Er bleibt erstmal hier, außer sie kennen einen Ort, wo er geheilt werden kann. Solange er hier alleine ist sollte es reichen die Tür abzuschließen, ansonsten fesseln sie ihn an das Bett.