Wir schreiben das Jahr 2703. Die Menschen, Mantu und Kilrathi bekriegen sich immernoch und das Ende scheint nicht näher zu rücken. In den unzähligen Schlachten haben alle Fraktionen schwere Verluste erlitten. Das einzige Volk, dass sich in Ruhe entwickeln konnte sind die Nephilim, die sich in einigen Sektoren verschanzt haben. In den letzten Jahren sind sie allerdings wieder aktiver geworden, was insbesondere die Nachbarsysteme erfahren mussten. Eines dieser Systeme ist das Venture System.
Als die Nephilim im Jahre 2691 die Nachbarsysteme "TCSC 1101" und "Point of no Return" annektiert haben, war es zuerst ruhig in Venture. Deswegen war auch niemand auf den ersten Angriff im Jahre 2699 vorbereitet, als eine kleine Gruppe von Nephilim fast den einzigen bewohnten Planeten Venture 1 erreichten. Die veralteten Verteidigungssysteme am Sprungpunkt konnten sie nicht aufhalten und die Miliz war größtenteils im Sektor verstreut. Da die Nephilim keinen genauen Plan des Systems hatten und eine weile ziellos umher irrten, konnten sich die Truppen sammeln und gerade noch rechtzeitig die Gegner zurück schlagen.
In den folgenden Jahren investierten die Regierung viel Geld in die Modernisierung der Verteidigungsanlagen. Da Venture ein System mit einem sehr rohstoffreichen Asteroidengürtel ist, war es auch entsprechend wohlhabend.
Doch niemand rechnete damit, was zwei Jahre später passieren würde. Die Nephilim erreichten das System mit einer gewaltigen Flotte. Zwar konnten die Verteidigungssysteme Venture 1 schützen, allerdings erreichten die Nephilim in kürzester Zeit den Asteroidengürtel und zerstörten die Abbauanlagen. Sie konnten auch diesmal zurück geschlagen werden, allerdings wurde die Wirtschaft extrem geschwächt, so dass der Wiederaufbau nur langsam von Statten gegangen ist. Die Folge war, dass, als die Nephilim ein Jahr später wieder angriffen, nahezu sämtliche Verteidigungsanlagen zerstört wurden und auch die Miliz ausradiert wurde. Nur durch einen günstigen Zufall befand sich ein GKS der Exilanten im Sektor und konnte den Planeten retten.
Einer der Piloten entschied sich dann im System zu bleiben und bei der Sicherung zu helfen. Er entwarf den Plan eine Raumstation zu bauen, auf der Privateers arbeiten sollen. Da Venture ein rohstoffreiches System ist, wären genügend Aufgaben für alle vorhanden. Die Privateers sollen das Erstrecht auf alle Eskortaufträge im System bekommen, dafür müssen sie sich aber bereit erklären gegen die Nephilim zu kämpfen. Nach dem die Regierung zugestimmt hatte und ein Investor gefunden wurde, begann der Bau der freien Sternenbasis (FSB) Hadrian. Der Name ist nach dem Hadrianwall in Großbritannien gewählt. Dieser sollte vor tausenden von Jahren die Römer vor den Barbaren schützen. Die FSB Hadrian soll eine ähnliche Verteidigung gegen die Nephilim darstellen.
Aufgrund der zerstörten Wirtschaft und der fehlenden Polizeieinheiten, entwickelte sich ein großer krimineller Sektor. Im Laufe eines halben Jahres bildeten sich drei große Piratenverbände im System, die den Handel behindern und somit die Wirtschaft weiter schwächen. Allerdings erwiesen sich diese Piraten auch als nützlich, denn sie halfen bei der Verteidigung des Systems, als vor 4 Monaten der bisher letzte Angriff der Nephilim erfolgte.
Vor wenigen Wochen wurde die Hadrian fertig gestellt. Die Lage des Systems ist katastrophal, solange die Sicherheit nicht gewährleistet ist, finden sich keine Investoren, die die Abbauanlagen im Asteroidengürtel wieder aufbauen würden, wodurch die Wirtschaft am Boden ist. Die Piraten bekommen regelmäßig zulauf und greifen immer dreister die Händler an. Vom Volk werden sie teilweise allerdings als Helden gesehen, da sie bei der Verteidigung des Systems geholfen haben.
Inzwischen ist ein Ruf an alle Freiwilligen gegangen, auf der Hadrian anzuheuern, wo sie sich ihr Geld mit legalen Mitteln verdienen können.
Stand: Juni 2703