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Einmal auf die Couch bitte (Orchid)
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Geist
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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Geist » 24. Dezember 2017 20:04


Slay hörte ihr aufmerksam zu und machte sich hier und da Notizen. Seine Mine verriet nichts, außer Neutralität.

Erzählen sie mir von diesem Verrat der an ihnen begangen wurde. Sie erwähnten eine Verbundenheit bezüglich gewissen Personen und ihnen und ich vermute dabei handelt es sich um Geschwaderkameraden.

Er suchte kurz das richtige Wort.

Ich höre oft von Soldaten das ihnen die Dynamik innerhalb ihres Teams sehr viel halt gibt, hier draußen wo man niemanden hat und wenn dieser Zusammenhalt zu kippen droht, kippt oft auch der Mensch. Von wem fühlen sie sich verraten?

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Orchid » 24. Dezember 2017 23:48


Volltreffer…aber da war ja noch einfach…

„Hören Sie, das Ganze ist ziemlich kompliziert und hat auch eine lange Vorgeschichte. Ich wünschte, alles in zwei Sätze packen zu können und damit wäre alles gesagt. Aber…“

Mei biss sich unbewusst auf die Unterlippe.

„Team ist nicht das richtige Wort, es heißt Geschwader. Das agiert natürlich optimalerweise früher oder später als Team. Aber ja, es handelt sich um…Leute aus meinem ehemaligem Geschwader.“

So wie ihre Eltern erst Geschwaderkameraden waren, bevor sie ein Liebes- und später ein Ehepaar wurden. Feuer und Eis, der Falke und der Jäger...
Orchid bat ihren Gegenüber um ein Stück Papier und einen Stift, schrieb etwas darauf und gab Slay den Zettel zurück. Sie schloss die Augen und massierte dabei leicht ihre Schläfen, als ob sie Kopfschmerzen hätte.

„Das ist der Name der Person, von der ich spreche. Wenn die Akten nicht genug hergeben sollten und sie es für notwendig halten, dann kontaktieren sie meinen Mann, der ist immer noch auf der Firewall. Aber seine Meinung ist natürlich ebenso wenig objektiv, wie es die meine ist. Und ich hoffe, sie kennen sich mit alten chinesischen Gebräuchen aus.“

Es war sein Job, also sollte er auch etwas dafür tun…

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Geist » 25. Dezember 2017 20:20


Slay lächelte und hörte sich alles weiterhin aufmerksam an. Jedoch schaute er etwas verdutzt als Mei ein Stück Papier haben wollte und ihm etwas zusteckte. Natürlich nahm er diesen an und schaute herauf. Bevor er sie wieder anschaute.

Ich denke wir haben genug Zeit. Aber ich würde es gerne von ihnen hören. Maximal von dieser Person hier...

Er wedelte kurz mit dem Stück Papier wo der Name drauf stand.

Doch da diese nicht an Bord ist, würde ich gerne das Geschehene mit ihnen rekapitulieren und mir geht es auch nicht darum einen Schuldigen zu finden. Weder bei ihnen noch bei einer anderen Person. Denn ich bin lange genug dabei um zu wissen das es oft nicht um Unschuld und Schuld geht, sondern eher um Missverständnisse. Gesten, oder Aktionen... Worte die eine Person gesagt hat, aber die andere völlig falsch aufgenommen hat.

Er machte einen Augenblick eine Pause.

Wir sprachen vorhin über die Dynamik in einem Geschwader. Aber so gern es einige sehn, oder wollen. Ein Geschwader ist keine Familie im engeren Sinne. Als Beispiel, ich kenne meinen Bruder aus vielen Gründen. Einmal weil wir nun einmal Jahrzehnte zusammen im Elternhaus zusammen lebten, doch aus einem eher wichtigeren Grund. Wir wurden gleich Erzogen, uns hat man die selben Werte, Vorstellungen und die gleiche Art von Weltanschauung, so nenn ichs mal, vermittelt. Doch das ist doch in einem Geschwader ganz anders. Dort treffen viele Religionen, Vorstellungen wie von Ehre, Toleranz und diversen anderen Dingen aufeinander, die viel weitschichtiger und differenzierter sind als in einer Familie.

Und auch wenn man oberflächlich glaubt auf einer Linie mit einem anderen Person zu sein, ist man es das bestimmt nicht. Ich möchte da jetzt nicht vorgreifen, doch einfach mal ins blaue gefragt. Diese Verachtung die sie erwähnten und die Liebe auf eine gewisse Art, bezogen sie sicher auch auf diese Person. Sagen sie, wie viel Freizeit haben sie verbracht zusammen? Wie viele Gespräche hatten sie wo sie über sich... über ihre Werte und Vorstellungen miteinander und zu anderen geredet haben?

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Orchid » 27. Dezember 2017 23:45


Mei hörte sich das Gefasel des Seelenklempners an. Unbewusst hatte sie so etwas schon kommen sehen, aber wenn er es den nicht anders wollte, bitteschön.

“Meine Mutter stammt aus der Provinz Hunan. Dort hat die Tradition der Laotang ihren geschichtlichen Ursprung. Laotang ist in etwa zu übersetzen mit Schwurschwesternschaft, die zwischen zwei Frauen geschlossen wird…für die Ewigkeit…solange nichts anderes dazwischenkommt.“


Ein zynisches Lächeln begleitete Orchids Worte.

„Der Brauch ist in China über tausend Jahre alt und wird in manchen Gegenden noch praktiziert. Meine Familie ist, also die Familie meiner Mutter ist dieser Tradition sehr verbunden. Ich selbst habe neben meiner leiblichen Schwester zwei solcher Schwurschwestern. Als wir vor den Mantu fliehen und die Erde verlassen mussten, haben sie sich uns samt Familien angeschlossen.“

Das Lächeln wurde zu einem boshaften Grinsen.

„Tja, dann wurden mein Mann und ich auf die Firewall versetzt und diese sogenannte…Geschwaderkameradin…“


Sie spuckte das Wort fast aus.

„Hat sich an meinen Mann rangeschmissen…oder so was in der Art, jedenfalls habe ich sie zu einem Zweikampf herausgefordert…“


Und dabei fast getötet…

„Sie sollten wissen, dass St.. ich meine genannte Person aus einer etwas seltsamen Kultur kommt, die gewisse Dinge anders interpretiert als…unsereins das machen würde. Dafür mache ich ihr keinen Vorwurf, wir haben Kilrathi, Vögel usw. Die haben auch verschiedene Ansichten.“

It's breaking me, I'm losing you
We were far from perfect, but we were worth it
Too many fights, and we cried, but never said we're sorry


“Nach dieser ganzen Geschichte kam sie zu mir und bot an, mich als ihre Schwester anzunehmen.“


Mei schüttelte den Kopf.

„Mir war klar, dass es sich nicht um das handelte, was ich darunter verstehe, doch neben meinem Mann gibt…gab es keinen, dem ich meine Seele/Leben so anvertraut hätte. Außer ihr. Sie wäre einmal fast getötet worden, weil sie die Schüsse des Gegners abfing, die eigentlich für mich bestimmt waren. Letzten Endes sind wir zwar beide ausgestiegen, aber…“

Sie verstummte und schien einige Minuten nach Worten zu suchen.

„Dann ist etwas passiert, was ich nach wie vor nicht wirklich verstanden habe. Kurze Zeit zuvor bat ich unseren Geschwaderführer um einen Übungskampf zu einer passenden Zeit. Es ist langweilig, immer nur mit seinem eigenen Mann zu trainieren. Und dann hat sie erklärt, nicht mehr meine „Schwester“ sein zu wollen. Ich vermute entweder Eifersucht oder diesen seltsamen Codex dem sie folgt dahinter…das alleine fällt nicht so sehr ins Gewicht. Was aber ins Gewicht fällt, ist meine Tochter…meine tote Tochter. Außer meinem Mann wusste niemand davon. Ich vertraute es ihr an, weil sie auch mir etwas anvertraute. „

Mei stand auf und fing an in dem Zimmer hin und her zu wandern, wie ein nervöser Tiger bereit zum Sprung.

„Dies war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte…den Blödsinn, den ich danach machte, hat teilweise etwas damit zu tun. Ich verabscheue Schuldzuweisungen oder Vorurteile, aber sie hat das Andenken meines Kindes beschmutzt und mein Vertrauen, wie auch meine Ehre aufs übelste verraten und missbraucht. Und das…ist mit keinem anderem Habitus oder einer anderen Kultur zu rechtfertigen.“

Der Blick der Chinesin ging über den Kopf des Doktors hinweg ins imaginäre Nichts.

„Verzeihen sie mir, aber wir reden hier nicht von Kaffeetrinken oder Gruppenkuscheln. In der Schule haben kleine Mädchen „Freundinnen" und spielen mit Puppen. Wir sind Kampfpiloten, die jeden Tag verrecken können. Wenn jemand sein Leben bereitwillig opfert im Versuch, meines zu retten…ich hätte das gleiche getan doch anders...“

Warum konnte es keinen Psychofuzzi geben, der selbst Pilot ist oder war. Er/Sie würde Mei vielleicht verstehen.

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Geist » 3. Januar 2018 20:35


Slay machte sich wie immer Notizen und war froh das Mei nun langsam aus sich heraus kam. Doch er erkannte auch, das sie viel Wut, Trauer und wohl Einsamkeit in sich hatte. Es war für ihn nichts neues, doch immer wieder tragisch das dies vermehrt bei Soldaten auftrat oder aufkam früher oder später.

Es ist schwer sich jemanden anzuvertrauen und es schmerzt mehr wenn man enttäuscht wird. Vor allem wenn man so einen schweren Verlust hinter sich hat wie sie. Ein Kind, vor allem ein Baby so früh zu verlieren kann tiefe Wunden hinterlassen die meistens nie jemand schließen kann.

Darf ich fragen wie lange es her ist?


Fragte er behutsam und weniger aufdringlich. Seine Stimme suggerierte sofort, dass er nicht darauf beharrte das sie etwas dazu sagte, wenn sie es nicht wollte.

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Orchid » 6. Januar 2018 00:34


Da hat wohl jemand ein Buch mit gesammelten Plattitüden auswendig gelernt.

„Sehr lange. Gefühlt war es gestern.“

Meis Blick richtete sich noch immer ins imaginäre Nichts, die Stimme absolut emotionslos.

'Cause I don't know how to love someone else
I don't know how to forget your face
God, I miss you every single day and now you're so far away


„Ich war 16. Zu jung. Vielleicht war das der Grund, warum sie starb.“

Der Schmerz, den Orchid seit ihrer Jugend in Herzen ver(be-)graben hatte, drohte scheinbar
an die Oberfläche zu kommen. Und wurde doch rigoros unterdrückt.

„Ich bin weder die erste noch die letzte die so jung ein Kind bekommt oder eines verliert. Niemand hat mir jemals Vorwürfe deswegen gemacht, auch wenn…Renge…“

Nicht wirklich geplant war doch später umso mehr geliebt…


ergänzte sie im Gedanken, sprach die Worte aber nicht aus.

„Ich kann nicht zulassen, dass …diese…selbstgefällige jiānzéi das Andenken meiner Tochter so beschmutzt.“

Mei schüttelte den Kopf.

„Sollte mir diese Person jemals wieder begegnen werde ich eigenhändig den Hals umdrehen…Verzeihen sie, aber das ist einfach…



[Jiānzéi -Verräterin]

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Geist » 6. Januar 2018 15:29


Es ist immer schwer als junge Frau... ja als Kind fast noch nicht nur ein Baby zu bekommen, sondern es auch gleich zu verlieren. Vor allem wenn man sich mit so einem Verlust jemand anderem anvertraut. Und dennoch, wenn sie diesen Bruch hatten, sind sie nciht ein wenig zu Hart mit ihr? Bestimmt wollte sie aber nie etwas gegen ihre Tochter tun. Oder hatte sie etwas diesbezüglich gesagt?

Immer noch hatte er kein klares Bild von der ganzen Sache und wusste noch nciht so recht was er darüber denken sollte.

Wenn jemandem etwas Intimes oder sehr vertrauliches sagt, dann stimmt es, dass man damit sehr bedacht umgeht und nciht damit hausiert. Was sie aber bestimmt nciht getan hat, zu mindestens kann ich mir das kaum vorstellen, oder?

Ich denke langsam das Kernproblem könnte an einer ganz anderen Stelle liegen.


Er nippte kurz einmal an seinem Wasser.

Denn ich glaube zum einen wusste diese Person nichts über den eigentlichen tieferen Grund dieser Schwurschwestern. Selbst ich habe nur einmal etwas vereinfacht drüber gelesen. Doch das ist auch nur, so denke ich das, ein Ausweg von ihnen um über IHR Kernproblem drüber wegzugehen was viel früher liegt. Nämlich ihre gefühlsmäßige Flucht von ihrer Familie. Ihr Vater starb sehr früh in ihrem Leben und die Beziehung zu ihrer Mutter war sicher nicht einfach. Ich denke diese Offenbarung hatte einen viel tieferen Sinn. Für sie war diese Person eigentlich eine art Flucht von ihrer Mutter, mit der sie wahrscheinlich nie die Nähe und Aufarbeitung von ihrem frühen Verlust geschafft haben und durch diesen Schwur es aber wollten. Sie wollen... brauchen jemanden der ihnen Hilft mit ihrer Vergangenheit umzugehen, sie zu unterstützen und Projizieren nun den Bruch zu dieser Person auf die vielleicht fehlende Unterstützung von ihrer Familie damals.

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Orchid » 11. Januar 2018 23:08


Bei jedem Wort, das Slay in den Raum stellte, wurde Mei wütender und wütender. Mit der Aufarbeitung hatte er freilich Recht, lag aber völlig daneben, was Meis Mutter anging. Zumindest betreffend Renge. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und eine Art warnendes Zischen war zu hören.

„Hüten sie ihre Zunge, wenn sie von meiner Mutter und meiner Tochter in einem Satz sprechen.“

So schnell wie der Sturm gekommen war, flaute er auch wieder ab. Die Pilotin war wieder die traurige Mutter eines toten Kindes mit einem unverarbeiteten Verlust.

„Wie ich anfangs bereits sagte, gibt es diese Art von Schwesternschaft unter Chinesen nicht mehr so häufig, wenn überhaupt. Historisch gesehen verhält es sich so, dass bei Schließung einer Ehe ein Vertrag zwischen den Familien der Partner geschlossen wurde, bevor die Kinder auf die Welt kamen. Und wenn es dann beide Töchter waren hat man die formale Basis. Für gewöhnlich hielten diese Verbindungen ein Leben lang.“

Orchid grübelte einen Augenblick.

„Natürlich kann man nicht verlangen, dass jeder diese Dinge versteht oder akzeptiert. Das wäre töricht. Aber ich erwarte eine Sache: Respekt. Mag sein, dass hier ein gewaltiges Missverständnis vorliegt. Mag sein, dass zwei temperamentvolle Frauen einen Fehler gemacht haben. Egal, wie man den Begriff „Schwester“ hier interpretiert…es war Verrat.“

Ein tiefes Durchatmen.

„Und was also meine Mutter angeht, sie liebt ihre Töchter. Und eine Enkelin hätte sie ebenso geliebt. Das Kind war streng genommen eher das Ergebnis einer Flucht und die Ursache selbiger der Verlust, den meine Mutter erlitt. Meine Tante holte mich zu sich und ihrer Familie nach Japan, damit ich von zuhause weg komme. Weg von einer Frau, welche es nie verkraftet hat, dass mein Vater im Krieg gegen die Katzen fiel. Auch wenn sie selbst Pilotin war und den Tod kannte. Seit ich klein war hörten meine Schwester und ich Geschichten von der Zeit des großen Krieges gegen die Katzen und wie ihr Geschwader ihre Heimat wurde etc. pp. So hat sie meinen Dad kennengelernt und den Rest brauche ich hier nicht mehr ausführen. Erklärt sich von selbst. Und am Ende war sie so…kurzsichtig und verließ die Navy Hals über Kopf nur um wegzukommen. Da kam die Invasion der Mantu gerade Recht um nicht nur der Heimat den Rücken zu kehren, sondern auch ihrem Leben dort.“

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Geist » 12. Januar 2018 22:04


Slay machte sich wie immer Notizen. Besonders bei Meis leicht stürmischen Ausbruch. Natürlich wars seine Aufgabe auch ein wenig zu stochern und zu reizen. Schließlich sah er so am besten wie der emotionale und geistige Zustand war. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und hörte aufmerksam zu.

Sie nennen die Entscheidung ihrer Mutter kurzsichtig. Ihrer Ausführung nach hatte sie sich nie gänzlich davon erholt. Sie nannten ihre Aktion dumm, andere würden es ebenso kurzsichtig nennen. Wie unterscheiden sie sich von ihrer Mutter, die sie anscheinend unbewusst in ihre traurige Sicht hineingezogen bzw erzogen hat um mit dem vergangenen Abzuschließen, weiter machen zu wollen und den begangenen Fehler nicht zu wiederholen?

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Re: Einmal auf die Couch bitte (Orchid)

Beitragvon Orchid » 20. Januar 2018 23:48


„Wie ich mich unterscheide? Ich wollte zur Navi, eben weil ich es anders machen wollte als sie. Nicht alles hinschmeißen und am Leben bleiben mit meinem Mann. Insofern hat das eine Zeit lang funktioniert und dann habe ich nun diesen Fehler gemacht. Wobei ein kleiner Unterschied besteht zwischen aus der Navy austreten und nie mehr einen Jäger fliegen und sich einen Dolch in den Körper zur rammen.“

Mei schwieg einen Augenblick und schüttelte dann zum x-ten Mal ihren Kopf.

„Ich hatte bei meinem Eintritt in der Navy vor, meine Familie und besonders meine Mutter stolz zu machen. Damit sie sich mit ihrem Schicksal aussöhnen kann. Vielleicht habe ich mir damit zu viel aufgebürdet, ohne es zu ahnen. Denn so gesehen…habe ich ja gerade durch das…“


Sie legte die Hand auf die Wunde, die leicht pochte.

„…selbst versagt…Sehen sie, ich konnte schon kämpfen, bevor ich überhaupt in einem Jäger saß. Und theoretisch auch töten. Wäre es mir ernst gewesen, hätte dieser Dolch meine Kehle durchschnitten. Aber irgendwie…war es mir ernst und unterbewusst hatte ich wohl doch Angst.“

Vielleicht war es ganz gut, dass Slay nicht Gedanken lesen konnte. Sonst wäre ihm schwindlig geworden bei dem Gedanken- und Gefühlskarussell, welches Mei gerade durchmachte.

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