Nachdem Geisha die Erstversorgung von Alizebeth Bequin in die Wege geleitet hat und Ridden zu ihrem Schutz zurückgeblieben war, verliess sie vorläufig die Krankenstation, um ihre eigentliche Eingliederung in die Schiffsstruktur endlich anzugehen.
Mit leicht ratlosem Gesicht steht sie vor der Krankenstation und blickt in die Gänge, ehe sie kurz hustet und in den leeren Gang spricht.
"Ahem... Hallo, EVA ?" spricht sie leise fragend aus. Dieser Bordcomputer ist ihr geradezu unheimlich.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Geisha fährt erschrocken mit einem kleinen Aufschrei herum, als sie eine Stimme vernimmt, die ganz anders als die von EVA klingt.
"Ent...entschuldigen Sie, ich..." Sie blickt mit weit aufgerissenen Augen zu der schönen Unbekannten. "Ich habe Sie nicht kommen hören." Sie atmet mehrmals tief ein, um sich zu beruhigen. Dann faltet Sie ihre Hände im Schoss und verneigt sich leicht.
"Captain Mila Ayuhara, ich bin erfreut Sie kennenzulernen, Miss."
Dann hebt sie den Kopf ein wenig an.
"Ähm... Guten Tag, EVA. Ich würde nun gern den Weg zum Quartiermeister finden, wenn du so freundlich wärst."
Ihr Blick geht wieder zu der Unbekannten. Eine wirklich schöne Frau...beinahe unheimlich.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
"Wenn eva nichts dagegen hat, kann ich ihnen den Weg zeigen. Ich meine sie schon einmal gesehen zu haben. Sind sie Ärztin?"
Einmal mehr beweist Spectral Tiger ihr ungemein guten Fähigkeiten sich Menschen, Gesichter, Situationen und die daraus entstehenden Gefühle zu erfassen und sich zu erinnern.
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.
"Es ist viel geschehen. Nachdem der Vertreibung der Mantus aus Sol, hätte man zum Entschluß kommen können, daß nun Frieden herrscht"
Sie deutet auf die Umgebung.
"Doch sieh an, wir befinden uns an diesem Ort"
Sie blickt Geisha freundlich an.
"Ich meine mich entsinnen zu können, daß wir uns damals auf ein "Du" haben. Kurz bevor du mir die Spritze gegeben hast. Zu jener Zeit war ich noch eine kleine Lieutenant"
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.
Geisha errötet leicht. Sie ist beschämt, dass sie ihre Bekanntschaft und die zart keimende Freundschaft mit Tünde vergessen hatte. Aber so viel ist geschehen in den Jahren...vielleicht würde sie endlich die Gelegenheit haben, es zu verarbeiten.
"Bitte verzeih mir, Tünde. Es ist so viel Zeit vergangen und ich war...ich bin...noch nicht ganz wieder hier." Sie macht eine Pause und senkt den Kopf noch ein wenig mehr, um die Beschämung zu verbergen.
"Du bist inzwischen Major... du hast etwas aus dir gemacht..." versucht sie das Thema zu wechseln, obwohl ihr langsam die Erinnerung dämmert, dass Tünde nicht so leicht abzulenken ist.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Und lächelt Mila freundlich an als ob sie die Beschämung der kleinen Japanerin fühlen kann.
"Du hast dir nichts zu Schulden kommen lassen, denn meine Freude dich hier zu sehen ist sehr groß. Das heißt doch, daß du viele, viele Gefahren überstanden hast. Ich bin mir sicher, deine Familie ist stolz auf dich und deine Leistungen"
Auch wenn es durchaus sein kann, daß sich eine Tünde nicht ablenken läßt, zumindest nicht wenn sie nicht will, läßt sie es hier zu und gibt das Kompliment an die Japanerin zurück. Zumindest geht sie nicht auf weiter auf ihren eigenen Rang ein und sie lächelt so als ob sie sich in Erinnerungen schwelgen würde.
"Du hast damals Tee für mich gekocht. Das war eine große Ehre für mich gewesen"
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.