Das Shuttle unter Paladins Händen hatte ihm einen sanften Flug ermöglicht, er lächelte die Marines im Shuttle an und stand am kleinen Fenster welches ihm einen Blick auf die BG gab, welche außerhalb der Werft auf die Ankunft wartete.
Ihm fiel sofort ein Schiff ins Auge und er musste sich etwas aus dem Gesicht wischen und sah dann zu seinen Mitreisenden. "Staub.." sagte er nur und die Zeit verging für ihn sehr schnell ehe das Shuttle sicher auf dem FD der Sewastopol aufsetzte und die Luke sich öffnete.
Keine machte Anstalten zu gehen ehe ihm die alte Tradition einfiel und er schließlich als erster in der Tür stand und sich auf dem FD umsah.
Zu Hause...
Zuletzt geändert von Typhoon am 14. März 2019 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
Im sicheren Bereich des Flugdecks waren die Wölfe gerade dabei durch das Debriefing zu gehen.
Aus den Augenwinkel sehe ich das Shuttle landen und eine zeitlang steigt niemand aus, bis dann ein einzelner Mann sich raustraut. Ein kurzes, stolzes Lächeln kann ich mir nicht verkneifen.
Dann wieder zu den Wölfen gewendet ein kurzes aber weithin vernehmbares
MARSHALL AN DECK
etwa in dem Moment als sich Typhoons Fuss auf die Decksplatten senkt, gefolgt vom Stillgestanden
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Und was für ein Marshall! durchzuckte es Jon für einen Moment sehr amüsiert.
Angebrannte, dreckige Uniform, Streit mit dem Rasierer und zersauste Haare vervollständigten das Bild von ihm in diesem Moment... und er wollte es gerade gar nicht erst anders haben. Die Konföderation hatte ein Problem in diesem Sektor und leider war hatte er mit der Tannenberg mitten in Hornistennest gelandet.
Ich brauch eine Dusche... schmunzelte er und suchte im Gewühl auf dem FD nach Zara. Sie musste doch hier irgendwo sein.
Abgesehen von einer ihr irgendwie peinlichen Bekundung, dass er ihr großer Held dank der Befreiung von Sol war, hatte sie den Rest des Fluges schweigend verbracht. Das war also der Marshall.... Wenn sie ehrlich war, hatte sie ihn sich ein ganzes Stück größer vorgestellt. Und älter... Und auch nicht ganz so attraktiv und zugänglich. Allerdings auch sauberer und ordentlicher. So oder ähnlich mussten sich kreischende Teenies bei einem Meet and Greet mit ihren Popstars fühlen. Adhara hatte nie für Popstars geschwärmt. Sie himmelte einen Kriegshelden an...Und sein Lächeln machte sie stolz, auch Teil der Befreiung von Sol gewesen zu sein.
Wieder ein Shuttle. So langsam hatte sie die Hoffnung aufgegeben, auch wenn es amüsant gewesen war, den neuen Piloten ein Wenig zu veräppeln.
Doch dieses Shuttle war eines von der Sewastopol.... Zaras Herz begann zu klopfen. Und da hörte sie es auch schon: MARSHALL AN DECK!
Das war der Moment, auf den sie nach Monaten gewartet hatte. Tränen füllten ihre Augen und sie versuchte sich trotzdem zu orientieren. Es war ihr vollkommen egal, ob Nakamura von ihr erwartete, stramm zu stehen- sie rannte auf den Marshall zu und sprang ihm um den Hals um ihn stürmisch zu küssen.
Und da war sie! Und er hatte Mühe das Gleichgewicht zu behalten und nicht auf seine 4 Buchstaben zu fallen ehe sie sich nach einer gefühlten Ewigkeiten lösten.
"Hi Darling, ich bin wieder da!" sagte er leise und ging dann vor ihr auf ein Knie. "So und bevor jetzt wieder irgendwas dazwischen kommen will in Form einer Supernova, Lasergeschützen, instabiler Kommunikation oder irgendein gottverdammter Torpedo. Willst du mich heiraten herrgott nochmal? Das wollte ich dich schon vor 3 Monaten fragen!"
Die letzten Jahre hatte sie viel Wert darauf gelegt, ihre Beziehung so diskret wie möglich zu führen, doch im Augenblick war es Zara vollkommen egal, dass das komplette Flugdeck ihnen zusah.
Ja, er war wieder da- und sie hoffte, dass er auch nie wieder weg musste, geschweige denn 'verloren ging'. Doch er hatte ihr versprochen, zurück zu kommen. Und dieses Versprechen hatte er gehalten.
Zara riss die Augen auf. Tat er da gerade das, was er tat.....? Dieses Mal war es live und in Farbe- und konnte nicht von einer abreißenden Verbindung unterbrochen werden. Stolz zeigte sie ihm den Ring, den sie bereits trug.
"Seit drei Monaten ja", strahlte sie ihn an, während ihr noch immer Tränen über die Wangen liefen.
*während des Debriefing landete ein Shuttle und Shurikens Ansage ließ auch Raven stramm stehen. Endlich war er wieder da. Der Mann ohne den die Lady zu zur Hälfte vollständig war. Ein lächeln schlich sich in Ravens Gesicht und als Zara angestürmt kam war es auch Erleichterung. Erleichterung deswegen, das eine gute Freundin endlich zur Ruhe kommen konnte. Typhoons Kniefall und die anschließenden Worte überraschten Raven im ersten Moment, doch schnell freute er sich wie ein Schneekönig. Obwohl der Befehl des Stillgestanden galt ließ er es sich nicht nehmen, lautstark zu applaudieren. Lachend, erleichtert.*
Ob auch auf kurze Zeit gezähmt, Sie waren nicht zu zwingen; Ob auch ihr Flügelpaar gelähmt, Es wuchsen neue Schwingen, Und mit gewalt'gem Flügelschwung Aus Odin's Dienst und Schranke Floh das Rabenpaar Die Erinnerung und der Gedanke.
Noch vom Shuttle aus beobachtete Adhara die ungewöhnliche Szene.
West und die VO?!
Ravenclaw begann zu applaudieren. Sie warf Paladin, der das Shuttle geflogen hatte, einen kurzen Blick zu.
Dass die VO seltsam angespannt war, hatte sie bei den wenigen kurzen Begegnungen mit ihr bereits irgendwie mitbekommen. Nun machte es auch Sinn, dass sie sie hauptsächlich in Gesellschaft des um seine Frau trauernden 'Les yeux tristes" E'Lar angetroffen hatte: Sie hatte sich Sorgen um ihren als verschollen geltenden Partner gemacht. Nachvollziehbar. Und es bestärkte Adhara mal wieder darin, dass die Liebe und das Militär eine nicht zu vereinbarende Kombination waren. Es brachte mehr Schmerz als Glück und letztendlich überwogen Sorge und Trauer....