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[Sol] Welcome to Miami
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Tacres
Junker
Junker
 
[Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Tacres » 16. April 2019 22:15


Tampa Bay, Florida


Langsamen Schrittes ging Marcus die Straße hinauf. Ein Haus nach dem anderen reihte sich zwischen Palmen und saftigem Rasengrün. Mal klassisch, mal modern.
Ein bunter Mix architektonischer Kunst.
Vor einem klassischen, rustikalem Eigenheim blieb Marcus stehen.
Seit seinem letzten Besuch hatte sich nichts verändert. Die Rosenbüsche blühten, der Pool war gepflegt, der Rasen kurz.
Es war das Haus seiner Eltern. Langsam schritt er die Einfahrt hinauf.
Schon auf halbem Wege öffnete sich die Eingangstür und Bearings Mutter trat heraus.

Marcus. Wie schön dich zu sehen.

Hi Mom.

Freundlich und herzlich war ihr Empfang. Marcus stellte seinen Rucksack ab und umarmte seine Mutter. Sein Blick ging zum Eingang, wo bereits sein Vater stand.

Hallo Dad.

Bearings Vater sagte nichts. Ohne ein Wort ging er wieder ins Haus. Seufzend sah Tacres seinem Vater nach während er zu seiner Mutter sprach.

Er hat es noch immer nicht akzeptiert.

Ach. Du weißt doch. Dein Vater ist ein Dickkopf vor dem Herrn. Komm erstmal rein. Wie geht es dir? Wie lange bleibst du?

Danke, es geht mir gut. Ich bin nur auf der Durchreise auf dem Weg runter nach Miami.

Während des Redens gingen beide ins Haus, die Tür wurde geschlossen und ein Sohn besuchte seine Eltern.

 

Corbeau
Lieutenant Junior Grade
 
Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Corbeau » 16. April 2019 23:04


~*~ Paris ~*~

Mit der Präzision, die nur eine Gefäßchirurgin haben konnte, schnitt Lydie De Lacroix, Adharas Mutter, das Gemüse.
Sie waren gerade von einem Shoppingtrip zurückgekommen, der den Einsatz auf der Krankenstation der Blue wie einen Sonntagsspaziergang hat aussehen lassen. Adhara war nun für so gut wie jede Gelegenheit komplett neu eingekleidet und sehnte sich nach zwei Tagen Landurlaub direkt zur Ruhe des Panoramadeckd der Sewastopol zurück.
Neben den üblichen erwarteten Fragen ihres Vaters, ob sie denn darüber nachdenke, ihr Studium wieder aufzunehmen, dem gut gemeinten Rat, die 'hässliche' Narbe an der Hand mal von diesem und jenem gut befreundeten Fachmann begutachten zu lassen, und dem Mäkeln an ihrem 'wenig erwachsenen' Kleidungsstil, der nicht ihrem sozialen Stand entsprach, hatten sich nun auch andere Fragen eingeschlichen:

"Bist du eigentlich noch mit Benjamin zusammen?

"Ich war nie mit Ben zusammen. Ich schlaf nur 'in und wieder mit ihm."

Das war ein Satz, den eine Mutter nicht von ihrer Tochter hören wollte. Und Adhara erwischte sich dabei, um ihn genau deshalb auch ausgesprochen zu haben: um zu provozieren.

Was darauf folgte, war eine längere Diskussion, dass sie doch fast 30 war und ob sie denn keine eigene Familie wolle- wo wieder mitschwang, dass sich ihre Eltern- so gut sie das alles auch meinen mochten- noch immer die Hoffnung machten, dass sie irgendwo auf dem Land eine kleine Praxis eröffnen und eine Familie gründen würde.

"Eddie 'at jetzt seine eigene Apotheke!"

"Oui- und ist sein eigener bester Kunde!"

Eduard Favre, ihr bester Freund aus Kindertagen war mit der Hauptgrund, warum sie sich den Exile Marines angeschlossen hatte. Seine Eltern waren die besten Freunde ihrer Eltern gewesen- und unter den Mantu auf eigentümliche Weise 'verschwunden'. Eddie hatte den Verlust nie verarbeitet und bei jeden Treffen war Adhara aufs Neue schockiert über seine schlechte Verfassung, seine blutunterlaufenen Augen, die zitternden Hände...

Dass sie ihr ach so heiliges Medizinstudium 'geopfert' hatte um die Menschen, die ihr wichtig waren zu beschützen, schien niemand zu sehen. Sie erwartete nicht einmal Dankbarkeit. Bloß Verständnis, ihre Entscheidungen nicht zu hinterfragen....

Die Eltern:
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Zuletzt geändert von Corbeau am 17. April 2019 01:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Tacres
Junker
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Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Tacres » 16. April 2019 23:15


Tampa Bay, Florida


Junge, ich versteh nicht warum du das getan hast anstatt. Warum du dein Talent so vergeudest.

Hör zu Dad. Es ist mein Leben, meine Entscheidung. Akzeptier es endlich.

Eine halbe Stunde, länger hat Marcus' Anwesenheit nicht diskussionsfrei gehalten. Sein Vater hat es nie verstanden oder verstehen wollen.

Ich mach mich auf den Weg. Muss mein Shuttle noch erwischen.

Marcus verabschiedete sich von seinen Eltern, umarmte seine Mutter und bedankte sich, trotz dem zerrüttetem Verhältnis zu seinem Vater. Seine Mom stand seit seinem Eintritt in die TCN zwischen den Fronten und versuchte stets diplomatisch zu bleiben.

Bearings Weg führte ihn zum örtlichen Shuttledienst. Binnen kurzer Zeit kam er in Miami an.
Sonnenschein, Palmen, der Atlantik. Beim Ausstieg blieb Tacres einen Moment lang stehen, atmete tief ein und sah sich um.
Ein leichter Wind fegte durch die Palmenkronen.

Weiter ging es nach South Beach zur Wohnung von Marcus. Die Keycard wanderte durch den Laser, und direkt beim Eintreten stellte Marcus seine Tasche ab. Er aktivierte sein Postfach und hörte eventuelle Nachrichten ab, doch außer Werbeanzeigen gab es nichts neues.

Am Abend saß er auf dem Sofa, der Fernseher lief unf Marcus schielte immer wieder zu seinem Pad.

Nach einer weile nahm er es in die Hand und tippte eine Nachricht an jemand bestimmtes und verschickte diese mit einem Tastendruck.

 

Corbeau
Lieutenant Junior Grade
 
Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Corbeau » 16. April 2019 23:19


~*~ Paris ~*~

Adhara hatte schlecht geschlafen. Zum Einen war sie nicht gewohnt, alleine in einem Zimmer zu schlafen, auch wenn es sich hierbei um ihr altes Kinderzimmer handelte , zum Anderen hatte sie konfuses Zeug geträumt.
Sie rieb sich über die Augen und machte sich einen Kaffee, während ihr Vater, der bereits Rentner war, die Zeitung las und ihre Mutter dieses Mal Obst für ihr Müsli schnibbelte. Eigentlich war es fast verwunderlich, dass sie dafür normale Messer und kein Skalpell benutzte.

"Ma Cherie, was 'ast du 'eute vor?"

Sie ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und schaltete ihr PDA an. Noch hatte sie keine Antwort auf diese Frage.

Miami?

"Äh... ich..."

Sie blickte in die interessiert erwartungsvollen Gesichter ihrer Eltern.

"...ich 'abe gerade eine Nachricht von unserem ersten Offizier bekommen. Ich muss zurück auf die Sewastopol. "


Bereits wenig säter saß Adhara mit einem fast zum Bersten mit neuer Privatkleidung vollgestopften Seesack in einem Shutte mit dem Ziel Miami.
Es war vermutlich das erste Mal, dass sie ihre Eltern wirklich überzeugend angelogen hatte und noch war sie nicht sicher ob es das Ganze wirklich wert war. Sie kannte ihn nur flüchtig, doch die bloße Erinnerung an ihre kleine Szene im Schulungsraum ließ sie bereitwillig all ihre Pläne für den Landurlaub verwerfen.
Von unterwegs hatte sie ihm die Ankunftszeit des Shuttles zugeschickt.
Das Abenteuer ging in die nächste Runde...
Zuletzt geändert von Corbeau am 17. April 2019 00:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Tacres
Junker
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Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Tacres » 16. April 2019 23:33


Miami, Florida

Die Sonne brannte und am Terminal herrschte ein reges Treiben. Tausende Passagiere kreuzten hier beinahe stündlich die Wege.
Am Ausgang des Terminals für Anreisende lehnte Marcus an einem Pfeiler.
Lederjacke, weißes T-shirt, Blue Jeans. Durch die Sonnenbrille beobachtete er die Leute.
Bunte Vielfalt traf die Szenerie ganz gut, buntes Chaos noch besser.
Es wurde gerufen, gepfiffen, Straßenmusiker sangen, kinder lachten oder weinten.
Bearing sah auf seine Uhr und richtete den Blick nun direkt zum Ausgang in Erwartung, das er Adhara gleich abfangen konnte bevor sie in der Menge untergeht.
Ein Fahrzeug hielt neben Marcus und ein älteres Paar stieg aus.

Mach dir keine Sorgen Liebling. Heutzutage ist man ruckzuck da wo man hin will.

Agnes, ich mach mir keine Sorgen um das Fliegen. ich werd einfach nur langsam zu alt für dieses ganze Herumgereise

Freundlich lächelnd half Marcus den beiden beim Ausladen ihres Gepäcks.

Danke mein Sohn. Heutzutage ist Hilfsbereitschaft eine Seltenheit geworden

Keine Ursache Sir.

Er schaute den beiden kurz nach wie sie im Terminaleingang verschwanden.

 

Corbeau
Lieutenant Junior Grade
 
Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Corbeau » 17. April 2019 00:01


Kaum dass sie das Shuttle verlassen hatte, fühlte sie sich trotz ihres schweren Gepäcks von einer großen Last befreit. Sie liebte ihre Eltern, doch die unerfüllten Erwartungen, die diese in sie hatten, erdrückten sie.

Suchend schaute sie sich um und wurde Zeugin der kleinen Szene mit dem älteren Paar.

"Ein Offizier und Gentleman...c'est charmant", grinste sie und schaute etwas beschämt entschuldigend zu ihrem übervollen Seesack.

"Besuch bei der Familie.... Ich danke Ihnen für die Rettung."
Zuletzt geändert von Corbeau am 17. April 2019 01:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Tacres
Junker
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Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Tacres » 17. April 2019 00:10


Marcus erblickte Adhara, als sie ihn ansprach. Zunächst schaute er kommentarlos auf seine Uhr und dann wieder sie an.

Du bist spät

Ohne mit der Wimper zu zucken duzte er sie. Allerdings schlich sich nach kurzer Zeit ein kleines Lächeln hervor.
Als sie ihren Seesack zur Sprache bringt beäugt er diesen etwa kritisch.

Das dürfte etwas schwierig werden. Es gibt drei möglichkeiten. A) Du hast gebug kraft um dich und sein Gepäck festzuhalten, B) wir bezahlen einen Taxifahrer oder C) du lässt den Seesack hier stehen.

Als er bei C angelangt war gab Marcus den Blick frei auf sein Motorrad. Es wirkte etwas nostalgisch inmitten der Hightech fahrzeuge.
Ein Verbrennermotor. Im Originalzustand.
Marcus griff zum Lenker und hielt Adhara dann einen Helm hin.
Grinsend sprach er weiter.

Deine Entscheidung.



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Corbeau
Lieutenant Junior Grade
 
Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Corbeau » 17. April 2019 01:18


Er duzte sie.
Das hatte er auf der Sewastopol nie getan. Jedenfalls nicht, wenn sie sich 'normal' unterhalten hatten...

Ihr Blick fiel auf sein Motorrad und indirekt verfluchte sie ihre Mutter für den Kaufrausch und das daraus resultierende schwere Gepäck.
Auch wenn sie wohl kaum Kleidung brauchen würde, schied Option C aus. A wäre möglich, doch würde es den Fahrspaß ziemlich einschränken...

"Ich denke, ich entscheide mich für B..."

Obwohl sie mit ihren alten Chucks- die bisher ihre einzigen privaten Schuhe gewesen waren- nicht danach aussah, war ihre Familie reich. Ihre Eltern waren beide erfolgreiche Ärzte. Da war es kein Problem, im Urlaub auch mal ein Taxi nur für ihr Gepäck zu ordern.

"Fahren Sie uns einfach 'interher..."

Nachdem das Gepäckproblem gelöst war, stieg sie hinter ihm auf und setzte den Helm auf.

Der warme Wind, die brennende Sonne...Adhara genoss die Fahrt- und den Körperkontakt. Sie wusste sowieso, worauf es hinauslaufen würde, sobald sich die Tür schloss.

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Tacres
Junker
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Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Tacres » 17. April 2019 06:35


Die Fahrt führte vorbei an Allapattah und Wynwood. Nach und nach wandelte sich das Urbane Stadtbild mit seinen Beton und Glasfassaden zu einer Postkartenidylle.
Palmen säumten die Straßenzüge, die Luft füllte sich mit den Duft von Salzwasser.
Marcus fuhr über die Biscayne Bay nach Miami Beach.
Wie auf Knopfdruck änderte sich das Bild nochmals.
Villen, Pools, Einkaufsmeilen, Vans mit Surfbrettern. Für Außenstehende das reinste Urlaubsfeeling.
Es ging weiter in Richtung Süden, nach South Beach, wo Tacres seine Wohnung hatte.
Ein für ihn doch recht großes Loft in der obersten Etage eines 4 stöckigen Wohngebäudes.
Aufgrund der Höhe war der Blicl frei auf Strand und Atlantik.

Während der ganzen Fahrt über hatte Marcus die Jacke offen. Nur mit Sonnenbrille und einem Halstuch vor Mund und Nase fuhr er, da Adhara den Helm bekam.

In der Einfahrt stellte er das Motorrad ab, machte den Motor aus und drehte sich zu Adhara um.

Da wären wir.

 

Corbeau
Lieutenant Junior Grade
 
Re: [Sol] Welcome to Miami

Beitragvon Corbeau » 17. April 2019 09:30


Hier wohnte also der private XO, dessen Existenz sie noch vor wenigen Tagen angezweifelt hatte...
Bisher hatte sie schon einmal 3 Dinge über ihn herausgefunden: Er war höflich und half wie selbstverständlich älteren Leuten mit ihrem Gepäck, er fuhr ein Retro- Motorrad ...und er ließ sich von ihren Händen unter seinem Shirt nicht ablenken...
Der ganze Weg hierher hatte bewirkt, dass sich nun richtiges Urlaubsfeeling bei ihr eingestellt hatte.

"Wow..., C'est joli!"

Adhara nahm den Helm ab und betrachtete einen Augenblick das Haus, das direkt am Meer zu liegen schien. Sie konnte sogar das Rauschen der Wellen hören.
Wenn man hier aufwuchs, war es sicher nichts Besonderes, doch nach längerer Zeit im All und der ständigen Dunkelheit, die sie nicht gewohnt war, genoss sie gerade jeden noch so kleinen Eindruck doppelt.
Inzwischen war auch das Taxi mit ihrem Seesack angekommen und Adhara bezahlte den Taxifahrer. Der Preis war mit 36 Credits Festpreis + Trinkgeld immerhin humaner als sie es erwartet hatte.

Was nun? Für einen Moment wurde sie leicht nervös. Spontaner Frustabbau in irgedwelchen Räumen auf der Sewastopol war etwas Anderes als zwei oder drei Tage mit jemandem zu verbringen, den man so gut wie gar nicht kannte. Gleichzeitig war sie neugierig darauf, die Seite an ihm zu entdecken, die er in seiner Position als XO verbarg. Absichtlich, wie er sagte....
Sie schulterte ihren Seesack und ging auf ihn zu.

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