Da sie nicht gerade saubere Klamotten hatte, vermied Kiowa, Adahra in den arm zu nehmen, zu Begrüßung, denn sie ihr Kleid nicht versauen. Als Adhara von der Unterwäsche sprach, musste Ashley mitlachen.
Dann wurde sie etwas ernster. "Ja, kann ich mir vorstellen. Wichtig, ist, dass ihr alle gesund und munter seid. Willkommen zu Hause." da ihre Hände sauber waren, drückte Ashley bei ihrem letzten Satz, leicht die Schulter von Adhara.
"Dir geht es doch gut oder?" fragte, sie dann doch vorsichtig nach.
" 'Zuhause'? Non, das ist die Sewastopol, nicht die Carthago. Das 'ier... ist immer nur eine Zwischenstation...."
Adhara zuckte reflexartig zusammen, als Ashley ausgerechnet ihre verletzte Seite erwischte und wich ein Stück zurück.
"Pardon. Da 'atte mich ein Granatsplitter erwischt. Aber sonst alles ok. Nur ein Kratzer. Ich 'atte einen kompetenten Näher."
Sie grinste Tom an und schulterte dann wieder ihren Rucksack.
".Bien, ich mach mich mal auf den Weg zur KS bevor Nakamura noch vor mir da ist. Nachdem ich so streng mit ihr war wäre das etwas peinlich. Wir sehen uns bestimmt zum Essen. So groß ist die Carthago ja nicht."
"Oh entschuldige." antwortete sie mit einem verunsicherten Blick. "Wollte dir nicht wehtun."
Über das Thema: zu Hause, musste Kiowa schon grinsen. "Das sagt man auch, wenn man wieder im sicheren Hafen ist und dieses Schiff ist nun mal ein Teil unserer Kampfgruppe.Daher sagte ich das." antwortete sie lächelnd mit einem leicht entschuldigenden Blick. Zu der Anspielung auf Mako sagte sie gar nichts, sondern lächelte nur.
"Mach das. Wir sehen uns ja noch." antwortete sie, sah Adhara nochmal entschuldigend an, nickte Mako zu und ging wieder zurück in die Box, um weiter zu essen und dann weiter, mitzuhelfen.
Es blieb nicht unbemerkt, dass das Team wieder zurück war. Marcus trat in der Zeit seine Aufgaben an Bord der Carthago an bevor er auf Adhara im Gang hinter dem Schott des Flugdecks erwartete. Es ist allgemein bekannt das Außenteams nach ihrer Mission zur KS gehen mussten für einen CheckUp. Und sp wusste Marcus genau wo er warten konnte. Gespannt blickte er sich um, so das er Adhara definitiv nicht verpassen konnte. Er wollte ihr die Neuigkeiten mitteilen die sich inzwischen ergeben hatten, und vor allem ganz wichtig, mit ihr drüber reden.
Adhara verließ das Flugdeck mit dem Ziel, zuerst zur Krankenstation zu gehen. Zum einen um sicher zu gehen, dass Nakamura sich nicht vor der Untersuchung drückte, zum Anderen um ihren eigenen Arm überprüfen zu lassen. Um ihr Quartier, Uniform und eine ausgiebige Dusche um den Sand in Haaren loszuwerden würde sie sich danach kümmern.
Marcus hatte wohl Verpflichtungen auf der Brücke, wenn er es nicht aufs Flugdeck geschafft hatte um sie zu begrüßen. Zumindest der letzte Stand war schließlich gewesen, dass er bis zu Nakamuras Eintreffen das Kommando haben würde...
Sie hatte sich geirrt. Ob er sie überraschen wollte? Oder warum hatte er sich hinter dem Schott 'versteckt'? Der Rucksack fiel auf den Boden und Adhara warf sich förmlich in seine Arme und drückte ihn mit einem überschwänglichen Kuss gegen die nächste Wand. Es tat ihr leid, dass die Verabschiedung etwas knapp ausgefallen war, doch hier und jetzt war sie einfach nur glücklich, wieder bei ihm zu sein.
Als sie den Kuss löste fiel ihr auf, dass etwas anders war.... "Mon dieu... Commander?!? Du wurdest befördert..."
Sie hatte Tom zwar gefragt, was sie verpasst hatte, doch Ashley hatte ihn nicht wirklich zu Wort kommen lassen.
Übers ganze Gesicht strahlend sah sie ihn an.
"Glückwunsch zur Beförderung! Das müssen wir 'eute Abend angemessen feiern...
Nun war sie es, die Marcus nicht wirklich zu Wort kommen ließ.
Er genoss es sichtlich das Adhara wieder zurück war. Nach der freudigen Begrüßung schmunzelte er mit kurzem Blick auf seine Schulterklappen.
Vielen Dank. Ist noch ganz frisch.
Marcus musterte Adhara einen Moment lang. Sein Blick fiel auf ihren Arm und in seinem Gesicht spiegelte sich rege Sorge wieder.
Herr Gott was ist da unten passiert? Du siehst aus als hätte dich eine Herde Taurischer Breithufmorloche überrant.
Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und ein wenig Sand rieselte zu Boden. Sofort war vergessen worüber er eigentlich reden wollte. Er hatte nicht damit gerechnet das Adhara so mitgenommen zurück kam.
"Ein paar GWUler 'ielten es für eine gute Idee, uns mit einem Mörser zu beschießen, als wir uns zur Nachtruhe begeben wollten. Ist 'alb so schlimm. Nur ein kleiner Kratzer", versuchte sie ihn zu beruhigen.
"Tom 'at es genäht, also alles okay. Ich 'atte schon Schlimmeres."
Kurz warf sie einen Blick auf ihre Hand und schenkte Marcus ein aufmunterndes Lächeln.
"Aber zurück zu dir: der neue Rang steht dir."
Sie musterte ihn mit ehrlicher Freude und Stolz im Blick.
"Ich denke nicht, dass der Admiral leichtfertig befördert. Du musst also eine positivenEindruck 'interlassen 'aben in den letzten Monaten. "
Zärtlich streichelte sie über seine Wange und küsste ihn zärtlich.
Richard trat als letzter aus dem Shuttle und atmete erst einmal genussvoll die aufbereitete, kühle, Luft eines GKS Hangars ein. Aromen von Schmiermittel, Treibstoff und heißem Metall lagen in der Luft. Für jemanden der so lange auf Schiffen gedient hatte, war dies der Geruch von Heimat. Nicht das die Luft auf Langston oder im Sietch unangenehm gewesen war. Es war anders gewesen.
Er schulterte seine Sachen, was nicht gerade wenig war und schlurfte in seinem 'Fremen-Dresscode', wie er es Scherzhaft nannte, auf das Flugdeck der Carthago. Während der Zeit im Sietch hatte er seine Uniform gegen eine weite Hose und eine sandfarbene Tunika getauscht. Die Tunika war locker geschnitten und der Halsausschnitt ging so tief hinunter, dass man den Ansatz seiner Brusthaare sehen konnte. Anstelle der Kampfstiefel, waren ein paar Flip-Flops getreten, die ihr Leben als Räder eines Bodenfahrzeugs begonnen hatten. Das einzige Stück Uniform was er noch trug was seine Koppel mit dem großen Kampfmesser aus dem Arsenal der Merlin. Sein typischer Drei-Tage-Bart war der Eine-Woche Version gewichen und er war sich sicher das es einiges an Shampoo brauchen würde, um diesen von Sand zu befreien.
Im Sietch hatte er als erstens das Misstrauen der Einheimischen überwunden. Es hatte nur einen Tag basteln mit den Örtlichen Technikern gereicht, bis er sich mit ihnen Verstanden hatte. Sie hatten Ihm sogar eine der Umlenkrollen Armbrüste geschenkt, die sie zusammen ausgetüftelt hatten.
Bepackt mit der ganzen Ausrüstung und Rest ging er über das Flugdeck. Adhara hatte wohl kurz mit Kiowa und Mako gequatscht, aber diese Gruppe hatte sich gerade aufgelöst und Corbeau ging Tacres entgegen.
Kiowa kreuzte kurz seinen Weg, auf ihrem Weg zurück zur Box. "Major Young." ,grüßte Richard Sie freundlich mit einem Nicken beim vorbei gehen.
Als sich kurz ihre Wege kreuzten und Starburst Ashley grüßte, grüßte Ashley ihn zurück. Sie wusste nicht, dass er auch mit zu dem Team gehörte, aber da er Marine war, war es nicht sonderlich überraschend. "Hallo Starburst"grüßte sie freundlich zurück und nickte leicht.
Dann machte sie sich, nach dem Essen wieder an die Arbeit.
