Geisha nimmt Platz. "Wie soll ich es ausdrücken... bei der letzten Versammlung ist Kay aufgestanden und hat...mich geküsst."
Geisha errötet wieder bei der Erinnerung an diesen Moment.
"Nicht auf die Wange oder einen Schmatzer... einen richtigen Kuss." Sie schüttelt leicht den Kopf. "Ich liebe Kay wie meine Schwester, aber nicht...in dieser Weise. Aber ich habe Angst, dass sie anders fühlt und sich von mir distanziert, wenn ich ihr nicht geben kann, was sie sich wünscht."
Einen Kuss auf die Wange hatte sie an Mad Max verschwendet. Was für ein Treppenwitz.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Keiko lachte leise und schüttelte den Kopf. "Typisch Kay." Sie sah Mila schmunzelnd an. "Kay hat mir oft eine Geschichte erzählt. Es ging um eine junge Frau, die sie aus ihrer Gefangenschaft befreit hat. Sie haben zusammen viel erlebt und sie würde alles für sie tun. Sie ist für sie wie ihre Schwester, nein sie sagte sie Ist ihre Schwester. Ich habe das nie verstanden, was sie meint. Bis jetzt, bis ich euch beide gesehen habe." Sie lächelte. " Sie würde es wohl nie mit Böser Absicht machen. Ich denke, sie hat es getan um ihrer Schwester etwas zu geben, etwas dass ihr fehlt oder dass sie brauchte. War es etwas davon? "
Geisha lauscht gebannt der Erzählung, dann senkt sie leicht den Blick.
"Ich war töricht. Es gab einen Mann hier auf dem Schiff, an dem ich Interesse hatte... ich habe mich darum bemüht, seine Aufmerksamkeit zu erregen und als ich die Gelegenheit hatte, habe ich ihm sogar ein deutliches Signal gegeben... aber er hat es, abgesehen von kleinen Gesten, vollkommen ignoriert." Sie hebt wieder den Blick und sieht zu Keiko. "Und bei der Besprechung, kurz nach dem Kuss, erzählte Cobra davon, dass er gegenwärtig mit einer Technikerin schläft."
Cobra war kalt wie eine Schlange...sie macht ihrem Callsign Ehre.
Sie schüttelt den Kopf.
"Hätte er nicht ständig gewisse Gesten hinterlassen, die mir Hoffnung auf ein Interesse seinerseits gemacht hätten, wäre es nie so weit gekommen." Und meine Sehnsüchte werden nicht gestillt...
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Keiko nickte. "Also war es etwas, dass du brauchtest. Ich weiss, Kay hat manchmal eine etwas komische Art, die Dinge anzugehen, aber das dürftest du selber wissen." Sie lächelte und nickte einer Marine zu um ihr anzudeuten rüber zu kommen. "Hey Heidi, unsere Freundin bedarf einer Aufmunterung." Sie zwinkerte Heidi zu.
Heidi begab sich zu Bill und Freddy, die miteinander sprachen und tuschelte mit ihnen. Dann kam Leben in die Bude und es wurde immer mehr bescheid gegeben.
" Freunde von Kay, sind Freunde von uns alle und da du eh eine von uns bist." Sie deutete auf den Anhänger den Kay, Mila gegeben hatte. "Wenn es einem schlecht geht, versuchen wir ihn auf bessere Gedanken zu bringen." Sie lächelte und nickte Mila zu, sie solle sich umdrehen.
Hinter ihr stand ein Thron gleicher Stuhl, den man von irgendwo raus geholt und lautlos zu ihnen gebracht hatte. Ehe sie sich versah, wurde Mila dort hinein bugsiert und von 4 Marines durch die Gegend getragen. Überall versuchte man mit irgendwelchen Tricks, ihr ein Lachen zu entlocken. Heidi und Keiko bauten die Instrumente der Butcher Babes auf, die anderen kamen dazu. "Für unseren Ehrengast, spielen wir heute alles was sie sich wünscht!" Rief Heidi rüber.
Geisha wird von den Ereignissen völlig überrollt und findet sich erst n dem Thron wieder, während sie durch die Gegend getragen wird... mit einem scheuen Lachen macht sie ihre Nervosität deutlich.
"Ich kenne mich nicht mit euren Liedern aus, also überrascht mich einfach." sagt sie mit einer ungewohnten Heiterkeit. Sie genießt diese entspannte, zwanglose Atmosphäre, die ihr zugleich völlig fremdartig vorkommt.
"Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden." (- Japanische Weisheit)
Die Stimmung war hervorragend und jeder kümmerte sich rührend um Mila. "Wenn du möchtest, kannst du auch." Sagte Bill zu ihr und deutete zu Heidi die sang. "Ansonsten, wenn Kay kommt wird sie mit Sicherheit mitmachen."
Während die Band weiter spielte, wurde Mila wie eine Prinzessin behandelt. Sogar Rampage, der nicht unbedingt für seine Freundlichkeit bekannt war, brachte ihr ein Wasser. Bill sorgte dafür, dass jemand einen Schokoriegel besorgte. Im Grunde wurde es zu einer großen Party ohne Alkohol.
