Als der Transportschlepper in den Hangar der TCS Leonardo eintrat, war ich von der imposanten Größe des Trägers beeindruckt. Die geschäftige Atmosphäre des Hangars, das Summen der Mechaniker und das Aufheulen der Triebwerke der startenden Raumjäger weckten in mir die Lust auf Abenteuer. Bereits bei der Ankunft begegnete ich anderen Kadetten und erfahrenen Piloten, die ihre Fluganzüge anzogen oder in tiefgründige Gespräche vertieft waren. Die Begeisterung und Entschlossenheit in den Augen meiner zukünftigen Kameraden bestärkte mich in meinem eigenen Vorhaben. Nachdem ich mich in meiner neuen Umgebung zurechtgefunden hatte, begann ich meine ersten Trainingseinheiten. Ich wurde Teil einer Kadettenstaffel und nahm an simulierten Raumkämpfen teil, um meine Flugfähigkeiten zu verbessern und mich mit den Besonderheiten der Raumjäger auf der TCS Leonardo vertraut zu machen. Tag für Tag arbeitete ich hart, um meine Fähigkeiten zu schärfen und mich auf den bevorstehenden Ernstfall vorzubereiten.
Zuletzt geändert von Nightfall am 24. Mai 2023 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Irgendwann im Laufe einer seiner ersten Tage an Bord knackte die Durchsageeinrichtung
Kadett Stone in der Krankenstation melden. Routinecheckup und Raumtauglichkeitsprüfung, Williams Ende
Die kräftige und brummende Stimme des Deckschief, der heute anscheinend die Telefonzentrale bediente. So wurde im Scherz die Interne Kommunikationszentrale genannt.
Parallel dazu piepst der PDA den Nightfall zusammen mit der Bordkarte und einigen anderen Dingen erhalten hatte und zeigte eine identische Nachricht an.
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Als ich den Aufruf erhielt, mich zum Krankenflügel für einen Routine-Check-up zu begeben, machte ich mich sofort auf den Weg. Ich verließ meinen Wohnbereich und begab mich durch die Gänge der Leonardo in Richtung des medizinischen Bereichs.
Die Gänge waren gut beleuchtet, mit metallischen Wänden und dem gedämpften Summen der Schiffsanlagen. Während ich durch die Flure ging, passierte ich andere Besatzungsmitglieder, die eifrig ihren Aufgaben nachgingen. Es waren Ingenieure, Techniker und andere Kadetten, die mit konzentriertem Ausdruck in ihren Gesichtern.
Die Hektik und Energie des Schiffes waren allgegenwärtig. Einige Crewmitglieder, die gerade eine Pause machten, lächelten mir aufmunternd zu, als sie erkannten, dass ich auf dem Weg zum Krankenflügel war.
Nachdem ich mehrere Abzweigungen passiert hatte, erreichte ich schließlich den Bereich, der für medizinische Angelegenheiten reserviert war. Beim Betreten des Krankenflügels wurde ich von einer angenehmen, steril wirkenden Atmosphäre empfangen. Das leise Summen von medizinischen Geräten und das gedämpfte Murmeln von Stimmen füllten den Raum.
Eine Krankenschwester empfing mich freundlich und wies mir den Weg zum Warteraum. Ich folgte ihren Anweisungen und betrat einen Raum, der mit bequemen Sitzgelegenheiten und einigen Zeitschriften ausgestattet war. Andere Kadetten und Crewmitglieder saßen bereits dort, einige lasen, während andere in Gespräche vertieft waren.
Die Wartezeit verging relativ schnell, da ich die Gelegenheit nutzte, mit meinen Mitkadetten über ihre Erfahrungen auf der TCS Leonardo zu plaudern. Es gab eine gewisse Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung unter den Kadetten, die sich im Krankenflügel eingefunden hatten.
Die Stimme hat eine Tiefen brummenden Unterton fast wie ein Schnurren. Dennoch klar und deutlich.
Behandlungsraum 1
Der Raum ist einer der kleineren Behandlungsräume und enthält neben einem Schreibtisch mit einem Holodisplay, eine Liege und ein Laufband. Die Ärztin begrüsst ihn freundlich. Wenngleich auch die Größe von gut zwei Metern und das silbrigweiße Fell der Kilrathi bisweilen Zweifel an der freundlichen Intuition auftreten lassen.
Doktor Nakamura-Nar'Shirrkan. Mr. Stone wir haben heute einen Teil der Untersuchung vor uns. Blutbild, Lungenfunktion, Belastungs EKG und solche Sachen. Gibt es hier Dinge die ich vorher wissen sollte ? Irgendwelche Einschränkungen ?
Bernsteinfarbene Augen mustern ihn aufmerksam.
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Ich betrete den Behandlungsraum 1 und sehe eine Kilrathi, die sich als Doktor Nakamura-Nar'Shirrkan vorstellt. Sie wirkt professionell und gleichzeitig etwas ungewohnt, da ich bisher noch nie von einer Kilrathi-Ärztin behandelt wurde.
"Meine Krankenakte ist makellos. Ich hatte bisher keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme oder Vorerkrankungen."
Ich setze mich auf den Untersuchungstisch.
"Es war mir wichtig, immer in bester Verfassung zu sein, um meinen Pflichten als Kadett nachkommen zu können."
Während des Dialogs fühle ich mich anfangs noch etwas überrascht, da die behandelnde Ärztin eine Kilrathi ist, was man mir vermutlich ansieht. Doch als sie meine Krankenakte überprüft und keine Vorerkrankungen findet, verspüre ich Stolz und Erleichterung.
Die Ärztin hebt sichtlich amüsiert die Augenbraue und antwortet dann in einem ruhigen neutralen Tonfall.
Makelos nun nicht gerade, aber seis drum. Das weitere glaube ich ihnen sofort
Währenddessen deutet sie ihm sich auf das Laufband zu begeben und befestigt dann dann einige Elektroden und nimmt ein paar Einstellungen vor. Nachdenklich wird das Steuerungspad des Bandes in die Pfoten genommen und betrachtet.
Wie fit meinen sie sind sie Kadett? Nur das ich auch das passende Programm für den Test auswählen kann.
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Angesport durch die Bemerkung, dass meine Akte nicht makellos sei, nenne ich ihr eine Geschwindigkeit, die ich zwar schon erreicht habe, allerdings zu meinen top Zeiten als Läufer. Auch wenn es sehr angstrengend wird, der Drang, mich zu beweisen, war in dem Fall höher.
"Meine Pace ist etwa 5min/km. Ich laufe immer eine Runde zum Aufwärmen vor dem Krafttraining."
Ich kontrolliere noch einmal, ob meine Schnürsenkel fest sind, und schüttele die Beine aus. Etwas nervös, ob ich mir da nun nicht zu viel zugemutet habe, strecke ich einen Daumen in die Höhe und zeige der Doktorin damit, dass Sie mit dem ersten Test beginnen kann.