Herein! ertönt es von innen. Wenn Shadow den Raum betritt, sieht er wie Samurai sein Regal gerade wieder einräumt. Alle Schäden, die durch den Angriff der Kilrathi entstanden sind konnte er noch nicht beseitigen. Unter anderem ist der Großteil der Lampe auf dem Fußboden verteilt, nur einige Reste hängen noch verkohlt an der Decke, so dass die einzige Lichtquelle eine kleine Tischlampe ist.
Setzt sich ihm dann gegenüber. Es geht um die letzte Mission. Die Auswertung der Daten hat ergeben, dass sie freiwillig ausgestiegen sind. Wir wissen beide, dass das im Normalfall vollkommen ok ist, auch wenn das Schiff verloren geht dann geht das Leben der Piloten vor. Aber hier ging es darum die Kyoto zu retten. Sie sollten sich klar machen, dass, wenn die Kyoto zerstört worden wäre, sie dort draußen auch gestorben oder noch schlimmer von den Kilrathi eingesammelt worden wären. Meinen sie nicht selber, dass es in diesem Fall nicht besser gewesen wäre mit allen Mitteln und auch mit dem Risiko des ehrenhaften Todes im Cockpit den Gegner bis zum Ende zu bekämpfen? Samurai ist dabei ganz ruhig. Man sieht ihm an, dass er in letzter Zeit nicht viel geschlafen hat, aber er sieht nicht wütend aus.
*Sein Auge mustert knapp Samurai und auhc sein Ausdruck spiegelt nciht viel her, was er wohl von der Sache hält.*
"Wenn ich eins gelernt habe Sir, lieber eine Schlacht verlieren und dafür den krieg gewinnen. Schließlich kann man aus der Gefangenschaft fliehen, doch den Tot entkommt man nicht. Das habe ich schon zu genüge feststellen müssen. Einen ehrenhaften Tot gibt es nicht, der ist nur eine Illusion."
Er sieht, wie sich Samurais Züge verfinstern. Ich weiß ja nicht, was man ihnen erzählt hat, aber ich kenne keinen einzigen Piloten der von Kilrathi gefangengenommen wurde und es überlebt hat. Nachdem man ihnen ihr Wissen entlockt hat, werden sie auf grausame Art und Weise hingerichtet. Die Katzen sind nicht dumm. Sie wissen, dass ein Pilot ihnen entkommen kann, deswegen lassen sie ihn höchstens am Leben, wenn er für sie von Nutzen ist.
"Ich war schon in Gefangenschaft, also ersparen sie mir ihre Gruselgeschichten. Ich weiß was es heißt in eine 1,5x1,5 Zelle Wochenlang zu stecken mit kaum mehr als vergammeltem Brot und dem bisschen Regenwasser. Doch das alles ist immer noch besser als gleich sterben zu müssen. Schließlich kann man dann nicht fliehen, oder andere können einen nicht befreien, denn ... aus der Hölle entkommt man nicht. Das ist das einzige Gefängnis aus dem meines Wissens noch niemand gekommen ist, oder kennen sie einen?"
*Er lässt eine kurze Pause.*
"Aber sie haben recht, ich hätte auhc nicht so einfach aufgeben sollen und die anderen alleine lassen. Ich schiebe das auf meine Unerfahrenheit diesbezüglich und meiner Denkweise von früher."