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Kappa Terminal
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TCN - Fragiler Frieden
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Globales Ereignis
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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 21. März 2018 14:09


Sol-System, Jupitermond Europa, TCN-HQ und Operationseinheiten.


"Schlitzer?"

Ein rauhes Lachen erklang aus Cyphers Stimme als er fragte.

"Woher habt ihr den Namen"

Turner blickte Cypher ausdruckslos und mit kalten Augen an.

"Ich werde ihnen sagen woher wir den Namen haben"

Turner schien sich nicht provozieren zu lassen. Ein Umstand der Cypher noch bereuen würde, denn dies bedeutete, daß Turner im begriff war, ihm wieder eine dieser Tiraden zu halten, über Dinge die keine Sau interessierten. Nun denn, wenn der Sold stimmte konnte sich Cypher ganzen Tag Tiraden anhören, kein Problem. Außerdem hatte er schon schlimmeres erlebt als endlose Tiraden. Nun ja, er hatte es auch schon besser gehabt. Zumindest hatte man ihn nicht in eine Zelle gesperrt oder versucht ihm die Kehle durchzuschneiden. Dennoch durfte er diese Gebäude nicht verlassen. Er war sozusagen Frei aber dennoch unfrei. Die Bezahlung und die Rehabilitation würde nach einer gelungenen Zusammenarbeit winken. Dies in Aussicht gestellt, sass Cypher in Turners Büro am Tisch und beantwortete nur zu gerne alle Fragen. Gegenüber von ihm sass Turner.

"Aber zuvor werde ich ihnen sagen wo wir uns hier befinden.

Es konnte nicht als Lachen bezeichnet werden aber doch schien so etwas wie Leidenschaft im Gesicht von Turner zu sehen gewesen sein.

"Es ist allgemein bekannt, daß Europa ein von Eis und Schnee bedeckter Mond des Jupiters ist. Früher hat man lange Zeit angenommen, daß sich unter dem ewigen Eis dieses Mondes Lebewesen verborgen halten könnten. Kleine Einzeller, allerhöchsten Mikroben. Organismen, die vielleicht in der Nähe von Vulkanschloten leben konnten. Eines Tages schaffte es die Menschheit, eine Expedition auf den Jupitermond zu schicken und Bohrungen zu tätigen. Wollen sie wissen was man gefunden hat?"

Cypher seufzte gelangweilt.

"Ich platze ja vor Neugier"

Turner blickte ihn noch immer mit eiskalten, blauen Augen an.

"Der Zusammenhang ist wie immer der Gleiche. Ein menschlicher Wissenschaftler möchte sein Wissen erweitern, immer. Dabei sucht er dort nach Wissen wo die größte Wahrscheinlichkeit besteht etwas in Erfahrung zu bringen"

Cypher schien unbeeindruckt zu sein, nahm das Glas Wasser und trank einen Schluck. Turner gewährte ihm diese Pause und sprach dann weiter.

"Der Name Schlitzer scheint bei ihnen auf Anklang gestoßen zu sein. Sehen sie, da ist er bereits, der Bezug zu Europa. Hier bohren wir nach, um herauszufinden was unter der Eisdecke verborgen ist. Also raus mit der Sprache, wer ist dieser Schlitzer"

Cypher blickte diesem Turner in die Eiskalten Augen. Ja, der hier war eine andere Art Bastard als es Auftragskiller wie Cypher waren aber dennoch ein ganz mieser Bastard. Kein Wunder war er bei Intel. Er wußte bestimmt mehr als er zugab also galt es mit ihm zusammenzuarbeiten. Schließlich wollte er diesen Ort als freier Mann verlassen. Ob er den Ort als Lebender verlassen würde, das schien nun plötzlich nicht mehr so sicher zu sein. Jedoch hing das davon ab, was dieser Schlitzer mit ihm am Hut hatte, wenn überhaupt.

"Schlitzer ist ein Auftragskiller. Er gehört zur gleichen Sorte wie ich. Nur scheint er auf mehr Ressourcen zurückgreifen zu können"

Er lacht heiser.

"Den werdet ihr niemals schnappen"

Turner lehnte sich in seinem Stuhl zurück und blickte an die Decke als würde er nachdenken. Als er sprach klang es so als würde er diese Worte nur so nebenbei sagen.

"Es wäre besser für sie, wenn wir ihn schnappen würden. Er scheint in diesen Fall verwickelt zu sein. Aus offensichtlichen Gründen arbeitet er für die Gegenseite, wer immer das auch sein soll. Sie sehen, die Ganze Sache ist mehr als nur in ihrem Interesse"

Cypher lehnte sich nun auch auf seinem Stuhl zurück. Er atmete aus und versuchte nachzudenken. -Scheint so als wäre ich für einmal Schlitzers Auftrag- Dachte er dabei, was eine ganz neue Art der Zusammenarbeit darstellen würde.

"Ich brauche einen Schnaps"

Turner deutet mit seiner Hand auf eine kleine Minibar in der Ecke.

"Bitte bedienen sie sich"

Turner stand auf und füllte sich einen doppelten Whisky ein. Aus einem Eisfach nahm er Eiswürfel und legte diese in den Tumbler. -Eis scheint es auf diesem Mond genügend zu geben- dachte er. Dann schritt er zum Tisch zurück, setzte sich hin und trank die Hälfte seines Doppelten in einem Zug.

"Schlitzer ist nur einer seiner vielen Namen"

Begann Cypher zu reden.

"Er wird je nach Personenkreis auch Skull oder Leichenfledderer genannt. Er scheint sich seine Feinde bisher immer gut vom Hals gehalten zu haben. Wobei zu sagen ist, daß er nicht viele Feinde hat"

Er korrigiert seinen letzten Satz.

"Nicht mehr viele Feinde hat. Am besten man läßt sich nicht mit ihm. Ihn zu erwischen ist praktisch unmöglich, obwohl er selten alleine arbeitet. Irgend jemand scheint ihn zu unterstützen, vielleicht sind es die Gleichen Leute die mir an die Gurgel wollen. Seine Ressourcen beziehen sich nicht nur auf Ausrüstung sondern in den meisten Fällen auf Wissen"

Cypher lehnte sich vor.

"Ich hoffe doch, daß von diesem Gespräch nicht zu viele Leute wissen"

Turner nickte langsam als er antwortete.

"Außer mir werden nur meine vertrautesten Mitarbeiter etwas davon erfahren"

Cypher nickte zufrieden und sprach weiter.

"Schlitzer werdet ihr niemals fassen, es sei denn ihr stellt ihm eine Falle"

Turners kalte Augen waren hellwach, als ob er ihn durchschauen würde. Cypher wußte, daß der andere wußte, daß er früher einmal für Schlitzer gearbeitet hatte. Woher würde er ihn sonst kennen? Soviel konnte Cypher sich ausrechnen. Er sprach weiter.

"Ich kenne seine Methoden ein wenig. Ob es reicht ihm eine Falle zu stellen, kann ich nicht sagen aber vielleicht gelingt das, wenn man wüßte wer das nächste Ziel sein könnte"

Turner nickte und schien zum ersten Mal, seit sie an diesem Tag geredet hatten, zufrieden zu sein.

"Ah, ich verstehe"

Jetzt war da ein kaltes Lächeln auf dem Gesicht von Turner zu sehen.

"Das hier ist kein Hochsicherheits-Gebäude"

Turner nickte zustimmend. Cypher hatte plötzlich ein sehr mulmiges Gefühl dabei.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 22. März 2018 20:06


Sol-System, Jupitermond Europa

Draußen tobte ein Sturm. Es war nicht ganz ungefährlich, sich an diesem Ort aufzuhalten. Zum einem war es schweinekalt, zum anderen war die Luft hier für einen menschlichen Organismus schwer zu verdauen, beziehungsweise zu atmen. Europa, der Mond Jupiters, war ein lebensfeindlicher Ort. Fünf Typen standen in einer vereisten, dunklen Grotte. Alle trugen sie einen dieser modernen Druckanzüge und alle hatten zusätzlich Sauerstoff zum Atmen dabei. Auf ihren Rücken trugen sie Rucksäcke. An ihren Seiten hingen Schwere Projektilwaffen herunter. Eine schwer bewaffnete, gut ausgerüstete Truppe, auf den ersten Blick betrachtet. Grelle Handscheinwerfer waren auf den eisigen Boden und die Decke gerichtet.

°Viel Zeit bleibt uns nicht

Sagte der eine zum anderen über Funk. Die Antwort kam prompt.

°Richtig, deshalb folgen wir so schnell wie möglich dieser Grotte. Nur die wenigsten wissen, daß hier eine Natürliche Grotte bis zu diesem Teil des Gebäudes führt. Dann mal los.

Die Fünfer Gruppe folgte einem eisigen Pfad. An ihre Stiefelsolen ragten Eisen nach unten, welche bei jedem Schritt in den rutschigen Boden gestoßen wurden. Der geringen Anziehungskraft dieses Mondes zum Trotz, waren diese Eisen dennoch nützliche Werkzeuge, um schneller voranzukommen. Sie waren eine Zeit lang schweigend einem Weg gefolgt, der steil nach unten verlief. Nach einer Stunde Marsch durch die Eisige Dunkelheit kamen sie plötzlich zu einem Halt. In der Grotte war es stockdunkel, was nicht nur an der großen Entfernung zur Sonne lag, sondern an der Tatsache, daß die Höhle weit unter dem Eis lag.

°Hier ist es

Sprach der eine. Ein anderer lachte rauh.

°Hier? Dann wollen wir hoffen, daß du recht hast Schlitzer, sonst vergeuden wir unseren Sprengstoff.

Schlitzer erwiderte das Lachen, mit seiner unscheinbaren Stimme.

°Keine Zweifel, das ist es, los bringt den Sprengstoff an.

Er trat zurück. Einer der fünf Leute trat heran und nahm seinen Rucksack vom Rücken. Er kramte darin herum und nahm ein Paket nach dem anderen nach vorne.

°Hey schick mal ein bißchen Licht herüber, du elender Bastard, nicht in meine Fresse du Arschgesicht. Ja besser so. Warum nicht gleich so?

Ein freches Grinsen erklang durch den Funk. Schlitzer trat nochmals heran.

°Hier etwa in diesem Bereich

Er deutet mit seinen Armen auf einen sehr großen Bereich an der Eiswand.

°Wird gemacht Boss.

Der Sprengstoffexperte nahm einen Eispickel zur Hand, welcher er an seiner Seite trug und fing an viele Löcher in das Eis zu schlagen. Aufgrund der geringen Schwerkraft, zog er sich dabei nach oben, schlug mit einem zweiten Pickel in die Wand, um sich daran festzuhalten. Fortwährend versenkte er einige Sprengstoffpakete in die Löcher und beendete diese Aufgabe nach einer Weile.

°Ist das sicher?

Fragte er in die Runde als er fünf Meter nach unten schaute.

°Was weiß ich? Lass dich einfach fallen, dann wirst du es herausfinden

Er ließ sich fallen und kam einigermaßen sanft auf der Eisfläche auf. Dennoch mußte er sein Gewicht mit den Knien abfedern.

°Jetzt alle mal zurücktreten Leute

Die Gruppe der Fünf Männer trat soweit zurück, bis die Entfernung zur geplanten Sprengung sicher genug war. Der Sprengstoffexperte hielt einen Fernzünder in der Hand.

°Ich hoffe, daß nicht gleich die ganze Höhle einbricht. Dann haltet mal die Ohren zu.

Einer der Anwesenden wollte tatsächlich die Ohren zuhalten. Er mußte aber feststellen, daß dies aufgrund seiner Ausrüstung weder möglich noch notwendig war. Einer lachte blöde, dann krachte es laut, als die Sprengung gezündet wurde.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 23. März 2018 21:13


Sol-System, Jupitermond Europa

Die Sprengung hatte ein schönes, großes Loch in die Eiswand gerissen. Dahinter ein dunkler schwarzer Abgrund. Einer von Schlitzers Männer trat näher heran und schaute hindurch. Dann blickte er misstrauisch nach oben, um sicher zu gehen, dass da keine Eismassen herunterkämen.

°Du bist dir sicher, das hat keiner gehört?

Drei andere des Trupps fingen an ihre Kletterausraüstung aus dem Gepäck zu nehmen.

°Wer soll denn das hören? Hier ist niemand ohne Druckanzug unterwegs.

Schlitzer fing ebenfalls an seine Ausrüstung auszupacken. Aufgrund der geringen Schwerkraft sollte der Abstieg nicht zu anspruchsvoll werden. Dennoch ging es verdammt weit hinunter.

°Und niemand wird auf des herunterfallende Eis aufmerksam, wie?

°Unwahrscheinlich

Entgegnete Schlitzer als er näher herantrat und mit seinem Scheinwerfer nach unten richtete. Vorsichtig blickte er in Abyss.

°Dieser kleine Höhlenabschnitt hat keinen Weg nach Außen. Obwohl es einen unterirdischen Eingang gibt, hat niemand einen Grund sich hier aufzuhalten. Die werden wohl kaum nach draußen kommen, um eine zu paffen.

Wieder erfolgt das heisere Lachen. Dieses Mal von mehreren des Trupps. Schlitzer sprach nochmals.

°Los, pack deine Ausrüstung aus. Wir müssen nach Unten. Oleg, bereite den Rückweg vor.

Das kurze "Aye" kam postwendend als Antwort.

°Es geht weiter nach unten.

Die Fünf fingen an sich abzuseilen.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 26. März 2018 11:29


Sol-System, Jupitermond Europa

Sie waren in die dunkelste Dunkelheit hinuntergeklettert, mit Seilen, Eispickeln und vielerlei Haken, welche sie in das Eis geschlagen hatten. Der Mann, welcher Oleg genannt wurde, hatte danach so etwas wie eine Strickleiter daran befestigt, um die Flucht aus diesem Ort zu erleichtern. Danach liefen sie weiter nach unten, bis sie vor einer Türe ankamen.

°Hier

Sagte Schlitzer. Durch den Funk war sein Atmen zu hören. Die ganze Reise war anstrengend gewesen und hatte kraft gekostet. Er stellte seinen Rucksack auf den Boden und zog so etwas weinen Plan heraus. Diesen legte er auf den Boden.

°Wir stehen vor einem kritischen Punkt. Piet, gib mir mal ein bißchen Licht und dann spitzt mal eure Lauscher.

Derjenige, der Piet genannt wurde, tat wie ihm geheißen und beleuchtete die Karte. Jeder konnte sehen, daß es sich um einen Lageplan vom dem handelte, was sich hinter dieser Tür befand. Schlitzer fing an mit den Fingern auf einzelne Bereiche der Karte zu zeigen.

°Es sollte zwar jeder wissen was er zu tun hat aber wir schauen es uns nochmals an. Kann nicht schaden. Hier sind wir. Durch diese Türe gelangen wir in so etwas wie in ein Lager. Nichts besonderes befindet sich hier. Wir sollten in der Lage sein, diese Türe mit einem Stemmeisen aufzudrücken, wenn wir an den kritischen Stellen Säure benützen. Dahinter befindet sich wieder ein Raum. Vielleicht hat es dort bereits Wachen, vielleicht nicht. Wir werden sehen. Dieser Raum soll so etwas wie ein Archiv darstellen. Wenn es dort keine Wachen hat, werden wir ganz bestimmt am Eingang zum Archiv Wachen vorfinden. Wir könnten zwar anklopfen...

Ein heiseres, dieses Mal nervöses Lachen erklang von einem der Truppe.

°...wir werden trotzdem den Sprengstoff benutzen.

Schlitzer führte weiter aus und erklärte den ganzen Weg den sie zu gehen hatten, um an ihr Ziel zu kommen. Sie würden durch dutzende Gänge und Räume gehen. An der einen oder anderen Stelle würden sie ihren Sprengstoff benützen. Sie sollten irgendwie durchkommen, wen sie sich beeilten. Zeit war hier der entscheidenden Faktor. Sollten sie auch nur eine Tick zu langsam sein, würden sie scheitern. Und scheitern würden sie auch, wenn sie ihr Ziel erreichten aber den rechtzeitigen Abgang verpaßten. Schließlich hatte hier niemand vor daraus ein Himmelfahrtskommando zu machen. Irgendwann kam Schlitzer zu einem Ende.

°Wenn ihr ihn findet, dann schießt ihr ihn zu einem blutigen Klumpen zusammen. Danach hauen wir ab. Noch Fragen?

Als keiner Antwortete stand er auf und packte beim Sprechen den Plan zusammen.

°Dann los

Einer der Männer nahm eine Säureflasche aus dem Rucksack und Begann das Schloß und die Scharniere der Türe damit zu beträufeln. Zwei andere nahmen Stemmeisen zur Hand. Der Mann mit dem Säuremittel sprach.

°Passt auf, daß ihr damit nicht in Kontakt kommt. Das ist ein Teufelszeug.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 27. März 2018 18:37


Sol-System, Jupitermond Europa, TCN-HQ und Operationseinheiten.

Cypher sass entspannt in einer Lounge, des Geheimdienstgebäudes. Vordergründig wirkte er entspannt. Innerlich war er es nicht. Er hatte den Radau gehört, der sich im unteren teil dieser "Festung" abspielte. Wer sollte den einen Stützpunkt von Intel angreifen wollen, wenn nicht wegen ihm. Er mochte dies nicht, dieses Warten. Er wäre besser gewesen wäre untergetaucht, von der Bildfläche verschwunden. In seinem Fall hätte das bedeutet, tot zu sein. Nun ja, nicht in Wirklichkeit, nur vorgetäuscht. Das Glas vor ihm enthielt Whisky, doch er schien es nicht wirklich genießen zu können.

Dann war es plötzlich still. Schweißtropfen bildete sich auf Cyphers Gesicht. Was würde da durch die Türe treten?

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 28. März 2018 11:34


Sol-System, Jupitermond Europa, TCN-HQ und Operationseinheiten.

Sie waren buchstäblich gegen die Wand gelaufen. Vor ihnen hatte sich eine schwer bewaffnete Geheimdienstelite versammelt. Der Weg in diese Richtung war mit Stacheldraht, Barrikaden und weiteren unvorstellbar fiesen Dingen versperrt. Es gab kein Durchkommen. Im Raum zwischen der Barrikade und ihrer eigenen Deckung lag Oleg. Sie waren in diesem Bereich von einer automatische Schußanlage überrascht worden. Ein Projektil hatte Olegs Helm durchschlagen. Wahrscheinlich war sein Gehirn jetzt totaler Matsch, vermutete Schlitzer, jedoch schien es ihm nicht danach zu sein, die Wahrheit darüber erfahren. Schlitzer wußte nur, daß danach die Hölle über sie hereingebrochen war. Von Vorne und irgendwo von der linken Seite hagelte es Projektile gegen ihre Deckung. Irgendwie hatten sie es geschafft, sich in die Deckung zurückzuziehen. Wahrscheinlich auch dank ihrer Schußsicheren Ausrüstung.

°Rückzug

Schrie er in den Funk. Der Weg zu ihrem Ziel war versperrt, und es gab keinen anderen Weg. Einer der verbleibenden vier Leute deckten den Rückzug, während Schlitzer und die beiden anderen sich zurückzogen. Schlitzer tat dies mehr hinkend denn springend, denn Schlitzer hatte es auch erwischt, als diese automatische Schußanlage plötzlich und ohne Vorwarnung auf sie gefeuert hatte. Sie mußten mehr Glück als Verstand gehabt haben. Unter normalen Umständen hätte das der Tod von ihnen allen bedeutetet, ihrer Ausrüstung zum Trotz.

°Der Weg ist frei

Rief einer der Drei, welche sich zurückgezogen hatten, dann rannten sie den ganzen Weg zurück, als wäre die Hölle hinter ihnen her. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, in Wahrheit war es nur ein Augenblick, bis sie aus dem Unterirdischen Komplex in die Eishöhle stürmten. Dort rannten sie, so gut es ging, den dunklen steilen Pfad der Höhle hinauf und weiter oben nach einander die Seiltreppe hinauf. Als alle oben waren, durchtrennte Schlitzer die Seile der Treppe. Danach rannten sie, so schnell es ging hinaus. Er hoffte, sie würden die Höhle noch rechtzeitig verlassen können, um von diesem verdammten Mond zu entkommen. Die Mission war gescheitert und selbst wenn sie hier lebend herauskommen würde, war ihr Leben dennoch verwirkt. Der Unbekannte würde sie bluten lassen. Das wußte Schlitzer. Doch darum würde er sich kümmern, wenn es soweit war.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 29. März 2018 09:59


Sol-System, Jupitermond Europa, TCN - Operationseinheiten.

Turner betrat die Lounge.

"Es ist vorbei"

Sagte er lässig locker, sozusagen in einem Ton der an eine Bemerkung nebenbei erinnerte. Cypher blickte auf. Sein Blick hatte sich bisher auf die bernsteinfarbene Flüssigkeit in seinem Glas fokussiert. Er wäre bereit gewesen, hätte dieser Schlitzer den Raum betreten. Seine Chancen waren zwar klein aber einen Cypher mußte man sich teuer erkaufen. Jetzt stand hier Turner und teilte ihm diese Information auf seine süffisante Weise mit. Was für ein Bastard und Cypher war sich noch immer nicht so recht sicher, ob sich alles zu seinen Gunsten entwickelt hatte.

"Vorbei"

Sagte er mit seiner rauhen Stimme. Cypher war ein Mann voller Pragmatik. Dem entsprechend stellte er die direkte und alles entscheidende Frage.

"Ist Schlitzer tot?"

Dieser Turner schien nicht mit der Wimper zu zucken als er seine halb geflunkerte Worte aus dem Loch herausläßt, welches es Mund nannte.

"So gut wie"

Sagte dieser und setzte sich auf den Stuhl.

"Zumindest haben wir was wir wollten. Wir werden sehen, was sich daraus entwickelt"

Mit einem einzigen Zug trank Cypher den teuren Whisky auf ex. Diese Handlung führte dazu, daß er das Gesicht verzog. Turners kalte Augen blickten ihn unbeeindruckt an.

"Zur Feier des Tages?"

Begründete Cypher seine unkultivierte Art einen Whisky zu trinken. Turner ging nicht darauf ein, sondern blieb beim Thema.

"Hiermit endet hiermit unsere Zusammenarbeit, und sie werden diesen Ort verlassen dürfen. Ein Shuttle steht bereit"

Cypher blickte diesen Turner ebenfalls ausdruckslos an. Es gefiel ihm ganz und gar nicht. Natürlich, sie hatten einen von Schlitzers Attacken abgewehrt, was an sich schon bemerkenswert war. Dann wiederum war das hier Intel und sie hatten mit einer Attacke gerechnet. Das sollte selbst für einen Schlitzer eine Nummer zu groß sein, egal welche Informationen er besaß und wie gut sein Team zusammengestellt und ausgerüstet war. Aber hey, dieser Schlitzer lief noch immer frei herum. Doch er würde sich nicht beklagen. Alles mußte besser sein als sich in diesem Loch hier aufzuhalten, auch wenn es ein Edelloch war.

"Habt ihr meine Sachen schon gepackt"

Beinahe hätte er erwartet, daß Turner ihm dies verwehrte, dieser sagte jedoch nichts, sondern drehte sich nur ab und verließ den Raum.

"Schon gut, ich werde selber packen. Ich hoffe ihr habt das mein Honorar überwiesen"

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 30. März 2018 11:39


Sol-System, Erde, Parlament der Terranischen Konföderation

Der Parlamentssprecher nahm seine Brille ab und las das Papier. Dann rieb er sich er sich über das Gesicht, als ob ihm der Inhalt des Papiers nicht gefiel und betrachtete dessen Inhalt nochmals. Danach trat er an das Rednerpult. Das Parlament hatte abgestimmt. Die Vorwürfe gegen Vega auch wenn es bis zum heutigen Zeitpunkt keinerlei beweise gab, waren erschütternd. Das Misstrauensvotum war Gleichzeitig auch ein Amtsenthebungsverfahren. Es waren zwei Drittel aller abgegebenen Stimmen notwendig, um einen solchen Schritt zu realisieren. Mittlerweilen waren einige Tage vergangen, seit Stefan Grendelmann das Votum initiiert hatte. Die Spannung im Saal war geballt.

Ramon Vega sass auf seinem für ihn festgelegten Sessel innerhalb des Parlaments. Er wirkte gefaßt, ruhig, dennoch konnte seine Miene auch als steinern bezeichnet werden. Selbst wenn er diese Mißtrauensvotum gewinnen würde, konnte man dies als das Ende seiner politischen Karriere betrachten. Sein Ruf war beschmutzt. Für seine Partei war er zu einem Klotz am Bein geworden. Nein, er würde nach seinem Amt vollends zurücktreten müssen. Obwohl dies ein harter Tag für ihn war -und wenn es nicht gut lief, noch härter werden würde- war er gepflegt und mit seinem Besten Anzug zu dieser Abstimmung erschienen. Der Sprecher fing an zu reden. Walter D. Mesmer war sein Name. Vega hatte den Sprecher immer als sehr kompetent erlebt auch in diesem nicht erfreulichen Moment.

"Sehr geehrte Anwesende. Minister Stefan Grendelmann hat in der Funktion seines Amtes ein Mißtrauensvotum gegen Kanzler Adam Vega beantragt. Diesem wurde stattgegeben. Unterdessen haben alle Stimmberechtigten abgestimmt und das Resultat dieser Abstimmung wird verlesen. Nach Paragraph...

Mesmer fing an eine Reihe von Gesetzesparagraphen vorzulesen, um am Ende auf die relevante Aussage zu kommen.

"Damit ist eine zwei Drittel Mehrheit für ein Mißtrauensvotum gegen Adam Vega gefordert. Eine einfache Mehrheit reicht hier nicht aus. Kraft meines Amtes als Parlamentssprecher verkünde ich das Ergebnis"

Er machte eine kurze Pause, als er das Resultat der Abstimmung las.

"Das Votum des Mißtrauens und damit auch das Amtsenthebungsverfahren lautet wie folgt. 67 Prozent der aller anwesenden Wahlberechtigten haben für eine Enthebung Adam Vegas vom Amtz des Kanzlers Gestimmt. Zwei Prozent enthalten sich. 31 Prozent haben dagegen gestimmt"

Es hätte ein Tumult im Saal ausbrechen sollen, angesichts des Skandals, doch es blieb überraschend still. Hier hatten sogar die eigenen Leute gegen Vega gestimmt, anders konnte es nicht sein. Dessen war er sich sicher aber es half alles nichts. Seine Zeit in der Politik war ab dieser Sekunde zu vorbei. Der Sprecher redete weiter.

"Adam Vega, Hiermit sind sie ihres Amtes enthoben. Ich muss sie bitten aufzustehen und den Saal zu verlassen"

Vega stand auf und ließ sich von zwei Sicherheitsleuten aus dem Saal führen. Gleichzeitig trat David E. Rhodes an das Rednerpult, der als Vize die Aufgabe von Adam Vega zu übernehmen hatte.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 31. März 2018 09:14


System Sol, Erde, Geneva, Örtliches Krankenhaus

Der Mann schob ihren Rollstuhl durch die Gänge. In einem gemächlichen Tempo passierten sie klinisch weiße Wände, Türen mit Nummernschildern, dahingestellte elektronische Geräte und hier und da beschäftige Männer und Frauen in weissen Kitteln. Zuvor hatte man sie mit einem Lift in das Erdgeschoß gefahren, um jetzt durch einen Eingang das Gebäude zu verlassen. Vor Jaya offenbarte sich ein Park mit Büschen, einigen Bäumen welche aus einem wohlgepflegten Rasen herausgewachsen zu sein schienen. Die Sonne schien, ein milder Wind liess einige lose Strähnen ihres zusammengebundenen Haares wehen. Frühling! Durch den Rasen war ein Weg gelegt worden. Dieser führte zu einer Ansammlung von Bäumen und einigen Bänken. Auf einem dieser Bänke sass ein Mann um die 50, mit braunen, grau melierten Haaren. Als dieser Jaya erblickte stand er auf.

"Miß Warnakulasurya"

Sprach dieser höflich, begrüßend. Jaya hatte zwar einiges erduldet aber noch immer entfachte dieser Mann bei ihr ein seltsames, nicht wirklich eindeutiges Gefühl. Ihr Doktorvater. Er war, im Gegensatz zu ihren früheren Begegnungen, recht höflich, was, im Angesicht ihres Zustands, nicht zu überraschen schien.

"Guten Tag Dr. Probst"

Entgegnete sie seinen Gruß.

"Bitte, bleiben sie sitzen"

Sie blickte zu ihrem Pfleger.

"Ich würde gerne unter vier Augen mit diesem Herrn sprechen. Sie können mich hier einfach stehen lassen. Der Doktor wird mich in die Klinik zurückschieben, wenn die Zeit gekommen ist"

Der Pfleger nickte weder unfreundlich noch freundlich.

"Keine Ursache. Rufen sie mich, wenn etwas sein sollte"

Damit deutete er auf den kabellosen Knopf an ihren Rollstuhl, welcher durch ein GPS System mit der zentrale des Krankenhauses verbunden war. Er lief in einem für einen Pfleger gemächlichen Tempo davon.

"Wie geht es ihnen, Miß Warnakulasurya"

Vielleicht bedurfte es tatsächlich eines Vorfalles dieser Art, damit ihr Doktorvater sie für einmal fragte wie es ihr während ihrer gesamten Anwesenheit auf der Erde so erging. Sie ignorierte diesen Umstand und antwortete Wahrheitsgetreu.

"Den Umständen entsprechend geht es. Das Schien- und Wadenbein war gebrochen. Durch die Wucht des Bruchs haben sich Teile des Knochens abgesplittert. Ein Routineeingriff für die Ärzte"

Sie sprach auf eine Weise und mit einer Mimik die klarstellte, daß sie aufgrund ihrer Qualifikation sehr wohl wußte, daß Brüche dieser Art heutzutage keine all zu großen Probleme mehr darstellten. Damit war auch klar, daß dies ebenfalls zum Grundwissen des Doktors gehörte.

"Die Auflage das Bein nicht zu belasten bleibt. Der Schlag auf den Kopf soll weniger tragisch sein. Ein Gehirnerschütterung, verbunden mit einer vorübergehenden Amnesie. Nichts tragisches"

Warum hatte sie das gesagt? Natürlich hatte sie eine Gehirnerschütterung aber doch keine Amnesie. Sie konnte es nicht sagen und es war auch nicht wichtig. Der Doktor nickte verstehend stellte die eine oder andere Frage und für einmal erlebte sie Dr. Probst als jemanden, der zu Small Talk fähig war. Nach einer Weile ergriff er eine Tasche, welche er auf die Bank abgelegt hatte. Jaya wurde erst in diessem Moment klar, dass die Tasche dort gelegen hatte. Er nahm eine Thermoskanne heraus und zwei Becher.

"Ich dachte"

Sagte er auf eine auflockernde Art.

"Wir trinken ein wenig Tee. Es ist kein Zeitpunkt irgend etwas zu feiern, jedoch hege ich als ihr Vorgesetzter ein gewisses Interesse daran, dass es ihnen gut geht"

Er füllte beide Becher zu zwei Drittel mit Tee auf und reichte Jaya einen davon.

"Es handelt sich um eine Mischung aus Ingwer, Minze und Koriander. Man sagt ihm eine belebende Wirkung nach. Die Kräuter stammen aus ihrer Heimatwelt Athena"


Jaya trank einen Schluck davon. Das Getränk war noch immer sehr heiß, und sie mußte vorsichtig ein Schlückchen nach dem anderen nehmen. Dennoch war es ein herrliches Gefühl. Ihre Augen strahlten als sie Dr. Probst dankend zunickte.

"Ich weiß nicht wann ich diese Sorte das letzte Mal getrunken habe. Köstlich. Vielen Dank Herr Doktor"

Dr. Probst nickte und trank ebenfalls von diesem Getränk. Schweigend genossen sie den Tee und lauschten dem sanften Wind und einigen zwitschernden Vögel. Jaya wurde damit so richtig bewusst, dass dieser Flecken auf dem Planeten Erde eine wahre Schönheit darstellte. Natürlich war es nicht vergleichbar mit Athena aber für den Moment vollkommen genug.

"Miß Warnakulasurya"

Unterbrach der Doktor ihre Gedanken.

"Vielleicht ist es ein wenig taktlos von meiner Seite, dennoch wollte ich sie fragen was dort im Labor passiert ist? Bitte fühlen sie sich nicht verpflichtet mir zu antworten. Es geht mir um ihr reines Wohlergehen"

Die Frage schien tatsächlich sehr taktlos zu sein, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Dann wiederum hatte er ihr mit dem Tee auch eine Freude bereitet, und der Eindruck, dass es sich um wahres Interesse handelte, entstand in ihr. Sie wollte ihm erzählen was geschehen war aber irgendwie zögerte sie. Was sollte sie erzählen?"

"Nein nein"

Sagte sie zögernd.

"Es ist vollkommen in Ordnung, dass sie fragen"

Sie suchte nach den richtigen Worten.

"Ehrlich gesagt, ich kann nicht viel darüber erzählen. Ich weiß nur, daß im ganzen Gebäude ein Tumult war. Dann war da dieser Krach. Danach weiß ich nicht was geschehen ist. Ich erwachte unter einem Trümmerhaufen als das Sonderkommando..."

Sie zögerte.

"Ja ich glaube es war ein Sonderkommando von Intel. Als dieses hineinstürmte. Danach verlor ich erneut das Bewußtsein"

In diesem Moment wurde ihr bewußt, daß mit Yanis Basdekis Tod auch ihr Projekt gestorben war. Die Frage nach dem Verlauf würde sie zu richtigen Zeitpunkt weiter verfolgen müssen. Sie hatte keine Energie, sich darum zu kümmern. Doktor Probst blickte Jaya nachdenklich an und lehnte sich ein wenig zurück. Der Schluck den er nahm wirkte gelassen.

"Das überrascht mich nicht. Sie hatten großes Glück und ich bin sehr erleichtert sie so zu sehen. Ich denke sie werden schon sehr bald wieder genesen zu sein"

Sie sprachen weiter auf die gleiche lockere Art, wie sie es früher nie getan hatten. Später, viel viel später würde Jaya sich dessen bewußt werden, daß sie Dr. Probst nie gesagt hatte, dass sie während des Angriffs gegen das Labor den Namen Schlitzer in Erfahrung gebracht hatte, obwohl sie dies als sie von einigen Agenten von Intel befragt worden war, alles wahrheitsgetreu und Detailliert berichtet hatte.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 1. April 2018 12:36


Eine Unscheinbare Gestalt bsass vor dem Terminal und wirkte nachdenklich. Er war durch einen Höllenritt gegangen. Auf der Flucht waren nochmals zwei seiner Leute umgenietet worden, und es sah so aus als würde er ein neues Team zusammenstellen müssen. Ein Umstand der bis zum heutigen Tag nicht sehr oft vorgekommen war, genau genommen nie. Er kratze sich im Gesicht als er die Verbindung aufbaute, weil er sichtlich nervös war. Die Verbindung wurde aufgebaut und dann wurde der Bildschirm schwarz.

"Frieden ist Macht"

Erklang eine Stimme aus der Dunkelheit. Der Unbekannte hatte den Ruf angenommen, was bedeutete, daß ihm nun das Urteil gesprochen wurde oder nochmals Gnade vor Recht gelten würde.

"Ehre den Frieden"

Antwortete der unscheinbare Mann.

"Schlitzer"

Der Klang der Stimme hatte etwas leicht sardonisches.

"Du hast versagt"

War alles was der Unbekannte sagte und dann schwieg er. Schlitzer lief es kalt den Rücken hinunter. Er schaute sich nervös um. Natürlich würde er es ihnen nicht einfach machen, sollte der Unbekannte ihn beseitigen wollen. Einflußreich mochte der Bastard ja sein aber er hatte es schließlich mit Schlitzer, einem ausgekochten Schlitzohr zu tun. Er wußte jedoch, daß er schnell würde handeln müssen. Dennoch wagte er es zu sprechen.

"Man hat uns erwartet. Es ist ein Glück, daß überhaupt jemand entkommen konnte. Drei meiner Leute wurden abgemurkst. Das Ziel konnte nicht beseitigt werden"

Irgendwie hatte Schlitzer den Eindruck, daß das nicht das erste Mal war, daß eine Sondereinheit an der Beseitigung von Cypher gescheitert war. Schließlich war dieser von der gleichen Sorte wie Schlitzer. Er fügte zu seine Worten noch hinzu.

"Das waren keine gewöhnlichen Soldaten"

Aus der Dunkelheit kam ein heiseres dreckiges Lachen.

"Was hast du erwartet? Ein Picknick im Grünen? Du bist in einen unterirdischen Komplex von Intel eingedrungen. Damit hättest du rechnen können. Du hast versagt Schlitzer"

-Du weißt gar nichts, Unbekannter- Dachte Schlitzer und fragte sich ob das Sonderkommando, welches ihn beseitigen sollte jetzt oder ein wenig später auftauchen würde? Oder sollte es eine einfache Bombe sein?

"Aber ich fühle mich gerade in einer gnädigen Laune. Ich werde dir nochmals eine Chance geben. Ich möchte, daß du den anderen Auftrag durchführst"

Schlitzer verengte die Augen, als ihm die Worte des Unbekannten bewußt wurde.

"Ich soll es dennoch tun?"

Fragte er ungläubig.

"Ich wiederhole mich nur ungern. Du hast immerhin den Schneid gehabt von Europa zu entkommen, um zu überleben. Du darfst das gerne als Vertrauensvorschuß, für deine Wiedergutmachung nehmen, außerdem hast du keine andere Wahl. Jedoch gibt es eine Änderung des Plans. Du wirst bei Zeiten alle Informationen erhalten. Halte dich bereit"

Dann wurde die Verbindung unterbrochen und das normale Blau mit dem Signet der Hyperraum-Kommunikation erschien auf dem Bildschirm. -Du verdammter Bastard- Dachte Schlitzer als ihm bewußt wurde, daß seine Tage, aus der Sicht des Unbekannten, noch nicht gezählt waren. Gutes konnte dies jedoch auch nicht bedeuten.

[NPC der A3]

 

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