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LdfR - Der Kaiser ist nackt
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Globales Ereignis
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 19. Oktober 2018 22:40


Rückblickend 21 August im Jahre 2702, Planet Hawking Prime

Faelis hat geschrieben:Es war zuviel für Keitha, Sie schrie die Worte regelrecht aus sich heraus. Der ganze Frust, die ganze Demütigung und die Angst, welche sie in der Gewalt dieser Piraten durchlebt hatte, brachen aus ihr heraus.

"Ich habe nichts unrechtes getan!!! Fahren sie zur Hölle!!!"

Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, bereute sie diese auch schon wieder, doch was gesagt wurde, wurde gesagt. Es war so oder so zu spät.




Präsident Carter hat geschrieben:Carter, welcher Faelis scheinbar einen Vortrag über Ideale und Ehre halten wollte verstummte. Enttäuschung zeigte sich auf seinem Gesicht.

"Ja"

Sagte er mit gesenkter Stimme.

"Aber mit ihrer Flucht haben sie mir alle Optionen verunmöglicht. Nun, es spielt keine Rolle mehr. Als ich mich dazu entschieden habe mit ihnen zu sprechen ging es nur um eines. Ich wollte, daß sie verstehen. Ich kann es mir nicht leisten, daß ihnen in der Liga der Prozeß gemacht wird. Unsere Republik hat sich noch nicht genug vereinigt, damit wir es wagen können Unruhen zu schüren. Dafür gibt es zuviele Feinde. Wir müssen behutsam vorgehen. Ich habe gehört, sie waren auf der Suche nach dem Kaiser? Nun, ihre Suche könnte sogar erfolgreich sein, jedoch werde ich sie dennoch über ihr gewünschtes Ergebnis enttäuschen müssen. Sie werden ihn nicht befreien können, sondern sein Schicksal teilen"

Er schaute Keitha nochmals an. In ihrem Blick war Enttäuschung zu sehen aber auch so etwas wie Verzweiflung. Der kurze wütende Ausbruch war verraucht.

"Ich möchte nur, daß sie verstehen. Daß sie verstehen, daß ich keine andere Wahl hatte. Vielleicht werden sie mir eines Tages vergeben"

Nach diesen letzten Worten stand Carter auf und verließ mit ruhigen Schritten den Raum.



Zur gleichen Zeit im System Asylum, Purgatory-Gefägnisplanet


Frank Stevenson sass in seinem Büro. Noch immer rann der Schweiß seine Stirn hinunter. Die Hitze wollte noch immer aus ihm hinaus. Er hatte heute den ganzen Vormittag die Hochöfen des Gefängnisses begutachtet. Die Hitze in diesen Hallen war enorm, und er war froh, hatte er sich wieder in sein eher kühles Büro, welches sich an der Oberfläche des Planeten befand, zurückbegeben. Wirklich Mitleid fühlte er keines, mit den Leuten die 365 Tage im Jahr, für den Rest ihres Lebens, ihre Arbeit in der Hölle der Glutöfen ausführten. Jeder bekam was er verdiente und diese Leute hatten sich ihren Aufenthalt auf dem "ehr- und redlich" verdient.

Ein Seufzer entfuhr ihm, als er sich einen Schluck Wasser gönnte.

"Das ist doch schon viel besser"

Murmelte er brummend vor sich hin. Frank Stevenson war ein großer, kräftiger Mann Mitte vierzig. Seit etwa 20 Jahren lebte er auf Purgatory und machte sozusagen die Drecksarbeit für diverse Regierungen und Völker, welche mit ihren "Delinquenten" nicht mehr klar kamen, diese aber nicht der Todesstrafe übergeben wollten. Stevenson fragte nicht nach. Ihm war jede arbeitende Hand recht, und die Erfahrung hatte gezeigt, daß selbst die schlimmsten Verbrecher eine gänzlich andere Lebenseinstellung gewinnen konnten, wenn sie sich harter aber ehrlicher Arbeit zuwendeten. Nun, sie erhielten Kost und Logi für ihre Arbeit. Das war ehrlich genug. Ehrlich war für Stevenson auch, daß diese Leute ihre Sühne sozusagen noch zu Lebzeiten absolviert haben würden, denn schließlich formte Arbeit auch den Charakter. Er nahm einen weiteren, selbstzufriedenen Schluck Wasser. Diese vielen hart arbeitenden Gefangenen hatten allen Grund ihm gegenüber dankbar zu sein.

"Bald ist Feierabend"

Sagte er vor sich hin und stellte das Glas mit Wasser weg. Sein Büro war kärglich eingerichtet. Da gab es einen Tisch und zwei Stühle. Auf einem der Stühle sass Stevenson. Neben einer kleinen Getränkevitrine -gefüllt mit Getränken allerlei Niveau- und einem verschließbaren Arbeitsschrank, gab es nichts. Der Raum war staubig, stickig und durch das Fenster, und die halb heruntergelassenen Jalousien drangen Sonnenstrahlen der weißen Sonne hindurch. Heute war ein heißer Tag. Verdammt, hier war es immer heiß. Dort wo das Sonnenlicht den Boden berührte, war der Schmutz gut zu sehen. Hier hatte wahrscheinlich seit Jahren niemand mehr geputzt. Entsprechend roch es in diesem Raum auch. Frank Stevenson war dies egal. Er arbeitete hier nur. Sein zu Hause lag einige Kilometer, außerhalb des Gefängnisses. Obwohl dieses Außerhalb wohl eher ein gefühlter Begriff zu sein schien. Der Ganze Planet war ein Gefängnis. Stevenson hatte nur das Privileg, sich hier frei bewegen zu können und den Planeten jeder Zeit zu verlasse, wenn er das wollte. Dennoch war sein Haus um einiges schöner eingerichtet und auch sauber. Man würde es kaum glauben. Sein Lohn ließ es zu, daß er sich die Putzkräfte leisten konnte.

Nachdem er das Glas abgestellt hatte widmete er sich wieder seinem Papierkram. Die Hochöfen bedurften einer Wartung, Dies bedeutete Arbeit für Stevenson. Mehr Arbeit als sonst aber er beklagte sich nicht. Schließlich bekam er gutes Geld dafür, also galt es den Service der Schmelzöfen zu planen und zu organisieren. Die Kunst war es dabei, Teile der Öfen in Betrieb zu lassen, während andere gewartet wurden. Die Arbeit durfte nicht unterbrochen werden, das konnten sich Stevensons Arbeitgeber nicht leisten, und er, wenn er seine gute Stellung beibehalten wollten, auch nicht. Gerade als er mit dem Schreiben anfangen wollte, klopfte es an die Tür. Stevenson blickte auf. Mißmut war in seinem Gesicht sichtbar, als für einen Moment nachdachte, ob er etwas auf dieses Klopfen erwidern sollte. Er hatte Arbeit zu erledigen und weder Zeit noch Lust sich mit etwas anderem befassen.

"Herein"

Rief er entnervt.

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 19. Oktober 2018 22:40


Frank Stevenson konnte sehen wie einer seiner Männer, Reinhold war sein Name, sein Büro betrat.

"Entschuldige die Störung Franky"

Er sah sofort den Blick von Stevenson und zuckte zusammen. Reinhold war ein kleiner aber gedrungener Mann und galt als etwas ähnliches wie der Oberaufseher in diesem Teil von Purgatory.

"Ähäm Chef, soll ich später nochmals kommen?"

Stevenson, der sich so oder so schon gestört fühlte wurde durch diese Frage noch grimmiger.

"Was ist los, Reinhold, spuck's aus ich habe zu tun"

Dieser zuckte noch ein wenig mehr zusammen. Das letzte was er wollte, war seinen Chef wütend zu machen.

"So ein Typ ist hier und möchte mit dir sprechen"

Stevenson seufzte resignierend. Immer wenn er am meisten Arbeit hatte...

"Was will er? Ach vergiß es. Bis du mir das erklärt hast, habe ich mit dem Kerl, wer es auch immer sein soll, bereits gesprochen.. Schick ihn rein zu mir aber mach schnell"

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 22. Oktober 2018 15:47


Ein wenig später betrat ein unscheinbarer Mann Mitte 30, mit braunem Haar, braunen Augen und einer schlanken Figur das Büro von Stevenson. Er schien den Schmutz und den unangenehmen Geruch zu ignorieren.

[color=#00FF00]"Guten Tag Mister Stevenson"

Der Kerl strotze vor Selbstvertrauen und Arroganz. Wenn man in seine Augen schaute mußte man unweigerlich feststellen, daß das nicht einfach nur eine gespielte Fassade war. Ein Mensch mit ein wenig Sensibilität müßte erkennen, daß der hier ein gefährlicher Mann war. Frank Stevenson gehörte jedoch eher zu den unsensiblen Sorte, so überraschte es nicht, konnte er solche Dinge nicht erkennen, schließlich sass er hier auf dem schmutzigen, rußigen Thron eines Erz-Imperiums, welches einen großen Teil seines Gewinns durch die "legalisierte" Sklaverei erwirtschaftete. Was sollte einem da noch kümmern, außer die Zufriedenheit eines Verwaltungsrates? Der wiederum war von der Zufriedenheit seiner Aktionäre abhängig, und die waren in aller Regel sehr zufrieden.

"Was wollen sie, meine Zeit ist begrenzt"

Antwortete Stevenson ungeduldig, ungehalten. Er bat den Mann nicht sich zu setzen, geschweige denn, bot er ihm den einzigen freien Stuhl in diesem Raum an. Dieser setzte sich ohnehin auf den Stuhl. Um so besser, dachte Stevenson. Es sparte Zeit ein. Kostbare Zeit. Seine Zeit. Der Mann schaute Stevenson spöttisch an.

"Auf keinen Fall will ich ihre Zeit länger beanspruchen, als notwendig. Vertrauen sie mir, je schneller ich das bekomme was ich möchte, desto schneller bin ich hier wieder raus"

"Ein aufmunternder Gedanke"

Knurrte Stevenson dazwischen. Der Mann sprach weiter.

"Nur damit sie wissen, mit wem sie es zu tun haben. Man nennt ich den Klempner und ich möchte mit einem ihrer Insassen sprechen"


Der Klempner? Stevenson blickte diesen "Klempner" verständnislos an.

"Vergessen sie es. Niemand verläßt diesen Ort"

Purgatory konnte es sich nicht leisten Gefangene freizulassen. Das wußte Stevenson und sein großzügig ausbezahlter Lohn war nicht gerade hilfreich, wenn es darum ging ihn zu bestechen. Der Klempner lächelte. Die Schwingung seiner leichten Arroganz erhöhte sich.

"Wer spricht denn von freilassen. Mir geht es nur darum ein zwei Worte mit einer bestimmten Person auszutauschen. Nicht mehr und nicht weniger. Verstehen sie, Mister Stevenson? Sie müssen verstehen, daß ich ihnen dafür auch nichts geben werde. Ich werde ihnen aber auch nichts wegnehmen, zum Beispiel ihr Leben"

Stevensons Gesicht wurde hochrot. Das hier war nicht nur Zeitverschwendung. Dieses dreiste Arschloch wagte es auch noch ihn zu bedrohen. Bedrohen, Ihn! Er brach in einem leicht cholerisch angehauchten Anfall aus.

"RAUS HIER ABER DALLI! Sonst rufe ich meine Leute, und die werden sie samt Stuhl von Purgatory schießen"

Der Klempner blieb ganz still und lächelte Stevenson noch immer spöttisch an.

"Lassen sie mich erklären"

Er griff in seine Jackentasche und zog einen Datenstick heraus. Diesen legte er vor Stevenson auf den Tisch.

"Ich und meine Leute wissen, daß sie jedes Jahr drei bis vier mal nach Regallis reisen"

Stevenson krebste augenblicklich zurück. Seine Gesichtsröte schlug augenblicklich in eine kreidenweisse Blesse um. Der Klempner hatte seine Reaktion beobachtet. Sein Blick wurde noch spöttischer.

"Ich sehe schon, sie verstehen. Auf diesem Stick ist ein Teil sehr verdächtiger Bilder. Wenn sie nicht die unrühmliche Kariere nach unten, sozusagen in den feurigen Schlund des Hades ihres eigenen Reiches, machen wolle, arbeiten sie mit mir zusammen. Sie können sich über die Echtheit der Beweise selbst versichern. Sollten sie sich wundern, wie ich an das Bildmaterial gekommen bin, seien sie sich vergewissert, daß sich auf Regallis einiges geändert hat. Seit die Radicals dort das Zepter führen, haben sich die Regeln leicht verändert. Sie werden sich damit arrangieren müssen. Doch um sie zu beruhigen, ich verlange nichts, das nicht unmöglich wäre. Sie Lassen mich mit einer bestimmten Person sprechen. Ich beabsichtige nicht, diese Person zu befreien. Im Gegenzug dazu, erhalten sie die Beweismittel und auch den Rest davon, nachdem das Treffen erfolgreich arrangiert werden konnte. Es versteht sich von selbst, daß ich nicht ohne Absicherung hier aufgetaucht bin. Ist das soweit klar?"

Mit dem letzten Satz wurde klar, daß es sich um keine Bitte handelte, es sich nie um eine Bitte gehandelt hatte. Stevenson nickte nur und schluckte einen Klos hinunter.

"Ich werde es sofort arrangieren. Um wen geht es?

[NPC der A3]

 

Der Kaiser
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Der Kaiser » 24. Oktober 2018 15:38


Karl-Heinz Schneider sass an einem Tisch in der Kantine des Straflagers auf Purgatory. Um sich herum saßen drei seiner Leute. Nein, es war nicht die Eliteeinheit, welche sich normalerweise um sich geschart hatte. Es handelte sich im simple Sträflinge. Doch hier an diesem Ort waren diese Leute gut genug für ihn. Seine Persönlichkeit, seine natürlich Autorität und sein ausgeprägtes Wissen, wie man geeignete Leute um sich herum versammelte, halfen ihm dabei. Diese hier, mögen sie in ihrem früherem Leben Verbrecher gewesen sein, verstanden was er wollte und sie wußten, daß er, der Kaiser, seine Ziele auch erreichen würde. Hier an diesem Ort lebten die niederträchtigsten der niederträchtigen Kreaturen des gesamten Universums, die dumm genug waren sich gefangen nehmen zu lassen oder so wie er, das Unglück hatten. Opfer eines Verrats zu werden. Purgatory war ein gefährlicher Ort und Schneider hatte schon früh dafür gesorgt, daß der Abschaum ihm nicht zu nahe kam. Einer hatte es zu Beginn versucht, was er am Ende bitter bereuen mußte. Schneider hatte jedoch erkannt, daß er an diesem Ort, sollte auf sich alleine gestellt bleiben, verloren sein würde. Zumindest langfristig gedacht. Er brauchte Verbündete und er hatte sie um sich gescharrt. Auch hier an diesem Ort galt er als der unbändige, geniale Befehlshaber, der strategische betrachtet, ungeheures Geschick an den Tag legte. Und er wußte, daß er der Beste war. Er war der Kaiser, egal wo er sich aufhielt. Die Drei, welche mit ihm am gleichen Tisch saßen, wußten, daß ihre Karten hier zu überleben um einiges besser waren, wenn sie sich dem Kaiser anschlossen.

"Erledigt"

Sagte Samy die Nase.

Samy, ein großgewachsener, muskulöser Mann, mit einer zerbeulten, mehrfach gebrochenen Nase und einem gemeinen Zug in seiner Gesichtsmimik, grinste Schneider mit verfaulten Zähnen an.

"Die beiden werden es nicht nochmals wagen"

Schneider nickte zufrieden. Kürzlich haben es zwei Querulanten gewagt, sich gegen Schneider zu erheben. Sie hatten gedacht, sie könnten an diesem Ort die gleiche unehrenhafte Verhaltensweise an den Tag legen, wie draußen. Doch sie hatten nicht mit dem Kaiser gerechnet. Zwar rechnete Schneider damit, diesen Ort wieder zu verlassen. Er war sich sicher, daß seine Leute nach ihm suchten und ihn auch finden würden. Dennoch wollte er, hier an diesem Ort, seinen Einfluß geltend gemacht haben. Wo der Kaiser hinging wurde für Ordnung gesorgt. Die Dinge liefen gut. Wo Ordnung herrschte, herrschte auch der Frieden.

"Gut"

Antwortete er Samy , genannt die Nase.

"Nimm in drei Tagen nochmals Kontakt mit ihnen auf. Ich bin mir sicher, daß die Lektion die sehr kooperativ gemacht haben wird"

Samy die Nase grinste noch fieser. Er wirkte zwar fies und er konnte es auch werden, jedoch war er im Grunde genommen in Herzens guter Mensch und alles andere als Dumm. Nun, für einen Verbrecher. Samy war, was das Kämpfen anging, sehr begabt. In Purgatory sprach man nicht über die Vergangenheit des einzelnen. Das war hier absolut Taboo aber Schneider hätte schwören können, daß Samy die Nase früher einmal einer Eliteeinheit angehört haben mußte. Wenn Schneider diesen Ort wieder verlassen wird, sollte Samy die Nase sein Erbe tragen. Ordnung und Ehre war etwas gutes, auch für Verbrecher. Er strich sich über sein sauber rasiertes Gesicht. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, sein Äußeres in einem angemessenen Zustand zu halten. Seine Kleidung mochte zwar die eines Gefangenen sein, doch das Erscheinungsbild hatte so ansprechend wie möglich zu sein. Für den Kaiser gab es nichts anderes als Perfektion. Ein Gruppe Sicherheitsleute betrat die Kantine. Natürlich hatten diese Leute keinen Respekt vor ihm. Der Korporal, welcher die Gruppe anführte, sprach ihn schroff und unhöflich an.

"Schneider! Los! Mitkommen! Zack Zack!"

Nun, eines Tages würde er auch ihnen den Respekt lehren. Bis es jedoch soweit war, würde er sich zurückhalten. Auch Zurückhaltung gehörte zu den Waffen eines großen Strategen. Schneider erhob sich wortlos. Die Sicherheitsleute verteilten sich um ihm herum und führten ihn aus der Kantine heraus. Diese Form der Bewachung bedeutete, daß sie ihn aus dem Gefängnis herausführen würden. Das konnte interessant werden. Hatte einer seiner Leute ihn freigekauft? Unwahrscheinlich.

"Macht ist kostbar, doch wertlos ohne Stärke, um sie zu verteidigen."

 

Der Kaiser
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Der Kaiser » 26. Oktober 2018 16:44


Schneider wurde in einem Raum geführt, welcher nach Aussen tausendfach gesichert war. Niemand kam hier ohne Erlaubnis hinein oder heraus. An einem Tisch sass ein Mann mit braunen Haaren, welcher Schneider noch nie gesehen hatte. Neben ihm stand Stevenson, der Abteilungsleiter dieses Gefängnisabschnitts. Die Sicherheitsleute führten ihn zum Tisch, zu einem freien Stuhl. Schneider setzte sich hin, ohne, daß ihn jemand hätte auffordern müssen. Außer den Stühlen auf denen Schneider und der Mann saßen wie auch dem Tisch, gab es hier nichts. Die Wände waren grau gestrichen worden, und das Licht der Lampen leuchteten den ganzen Raum vollständig aus.

"Macht ist kostbar, doch wertlos ohne Stärke, um sie zu verteidigen."

 

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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 26. Oktober 2018 16:45


Der Klempner sah ihn eintreten. Ja das war er, der Kaiser. Ein gefährlicher Mann, das sagten alle seine Instinkte aber dennoch könnte er nützlich sein. Sehr sogar wenn, sein Plan aufgehen sollte.

"Ich möchte mit ihm alleine sprechen. Raus hier, alle!"

Sagte er, nachdem der Kaiser sich hingesetzt hatte.

"Ihr habt ihn gehört"

Sagte Stevenson.

"Laßt uns alleine"

Die Wachleute entfernten sich ohne Widerworte aus dem Raum. Der Klempner blickte herausfordernden zu Stevenson, was soviel heißen sollte wie "sie auch".

So unsensibel Stevenson auch war, so sensibler hatte ihn die Gefahr, welche ihm durch diesen Mann drohte, sensibilisiert. Er verließ den Raum. Bevor er ihn hinter sich abschloß sagte er noch.

"Klopfen sie einfach, wenn sie fertig sind"

Dann war er weg und die Türe zu.

[NPC der A3]

 

Der Kaiser
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Der Kaiser » 26. Oktober 2018 16:46


Schneider hatte das Schauspiel mit angeschaut und zog die Augenbrauen nach oben. Daß es dazu kommen konnte, daß ein scheinbar fremder Mann hier Befehle erteilte, schien für ihn nicht sonderlich überraschend zu sein. Er konnte nicht wissen, wer Stevensons Vorgesetzte waren. Jedoch fragte er sich, ob dieser Mann ihm mit diesem Schauspiel etwas beweisen wollte oder ob es einfach nur seine Art war, mit seinem Personal umzugehen.

"Was kann ich für sie tun?"

Fragte er auf eine Weise die klarstellte, daß er der Kaiser war, und die Leute sich vor ihm zu verbeugen hatten und nicht umgekehrt. Ein näherer Blick in die Augen dieses Mannes ließ ihn aber feststellen, daß der hier gefährlich war. Gefährlicher als sein Unscheinbarkeit vielleicht vorzugaukeln vermochte.

"Macht ist kostbar, doch wertlos ohne Stärke, um sie zu verteidigen."

 

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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 29. Oktober 2018 17:28


"Eine Menge"

Entgegnete der Klempner.

"Ich möchte mich hier nicht mit einer großen Vorstellungsrunde befassen, sondern gleich zur Sache kommen. Mein Name ist unwichtig. Man nennt mich der Klempner. Das sollte ihnen als Information genügen. Ich weiß, daß sie Karl-Heinz Schneider sind. Meine Auftraggeber sind in einen wirtschaftlichen Kontakt mit der freien Repubik Argent getreten. Daher besteht dieser Republik gegenüber ein gewisses Wohlwollen. Sind ihnen die Umstände zwischen Argent und der Terranischen Konföderation bekannt?"

Der Frage schien darauf abzuzielen, keine unnötigen Worte zu verlieren.

[NPC der A3]

 

Der Kaiser
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Der Kaiser » 29. Oktober 2018 17:29


Schneider konnte es fühlen. Dieser Klempner war nicht einfach nur ein Übermittler von Botschaften, dieser hier besaß Macht. Was noch hinzukam, er fühlte die Rivalität, welche zwischen ihnen Stand. Nein, dem hier war nicht zu trauen, doch er würde erst einmal hören was er zu sagen hatte. Alles was er sagte, würde etwas über ihn verraten. Dessen war sich Schneider sehr bewußt, und es galt, möglichst viel über den Rivalen zu erfahren. Schneider war sich sicher, daß der Mann, der sich der Klempner nannte, sehr gefährlich war auch wenn dieser einem Schneider niemals würde gewachsen sein.

"Ich kenne Argent und auch den Konflikt, der zwischen Argent und der Liga existiert"

Er ging nicht auf die Frage über die Konföderation ein, sondern sprach das Offensichtliche aus.

"Macht ist kostbar, doch wertlos ohne Stärke, um sie zu verteidigen."

 

Globales Ereignis
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Re: LdfR - Der Kaiser ist nackt

Beitragvon Globales Ereignis » 29. Oktober 2018 17:29


Der Klemper lächelte. Er hatte das Ablenkungsmanöver erkannt aber würde es dabei belassen. Hier galt es in erster Linie herauszufinden, auf welcher Seite Schneider stehen würde und ob sie ihn für ihre Sache, die Sache der freien Republik Argent, gewinnen konnten.

"Das ist korrekt, Zwischen Argent und der Liga herrscht ein Konflikt. Carter scheint meiner Meinung nach den Verstand verloren zu haben. Aber, die Terranische Konföderation hat eingewilligt, Argent bei der Aufrüstung zu unterstützen. Argent wird bald die geeigneten Waffen in den Händen halten, um der Liga etwas entgegenzusetzen. Was Argent aber fehlt sind geeignete Strategen. John Avary wurde ermordet und hinterläßt eine Lücke, welche nicht ohne weiteres gefüllt werden kann.


Er hatte Schneider die kleine Information über die Konföderation und den Rüstungsdeal umsonst geben, wenn auch nicht detailliert. Jeder Köder war umsonst.

[NPC der A3]

 

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