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Gastschreiber TCN - Seine Name war Raulf Boutoir
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Globales Ereignis
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Gastschreiber TCN - Seine Name war Raulf Boutoir

Beitragvon Globales Ereignis » 21. Oktober 2016 13:27


Seine Name war Raulf Boutoir Teil 1

Seine Name war Raulf. Raulf Boutoir. Ein zynischer Lacher entfuhr ihm als er über diesen Namen nachdachte. Nicht einmal das stimmte. Dieser Name war nichts anderes als ein Pseudonym, etwas das seine wahre Identität verdecken sollte. Etwa so wie seine Geschwaderführerin in Wirklichkeit eine Intel-Schlampe war. Nun ja. Das vermutete er zumindest. Jedoch sprachen alle Indizien dafür. Also mußte es wahr sein. Raulf war sich dessen sicher. Weshalb sollte sie ihm sonst das Leben so schwer machen?
Seid er das erste und letzte Mal diesem Intel-Mann Namens Turner begegnet war konnte er sich von diesem beklemmenden Gefühl, daß Intel nichts Gutes im Schilde führte, nicht trennen. Als Mann ohne Familie, ohne Freunde, mit allerhöchstens der einen oder anderen Bettgespielen -Diese eine, sie war nicht mehr als eine Bettgespielin gewesen, das redete sich Raulf ein- war es einfach gewesen ihn einfach aus der Existenz dieses Universums verschwinden zu lassen. Oh wie er ihn haßte diesen aufgeblasenen Astronomiekenner, diesen eiskalten Geheimdienstmenschen. Und seine Bettgespielin? Nein er vermißte sie nicht. Nicht im geringsten. Überhaupt nicht. Dessen war er sich sicher.

Raulf betrachtete den Offizier, welcher ihnen gerade Befehle erteilte.

"Wie ihr sicher schon geahnt habt, sind wir zu spät am Rendevouz Punkt angekommen. Die Olympic ist schon weg. Das heißt wir müssen ein getarntes Schiff in diesem Sektor finden."

Die Olypmic gab es nicht. Zumindest nicht von offizieller Seite aus gesehen. Raulf hatte früher immer gedacht, daß der Name Olypmic so etwas wie eine allgemeine Verschwörungstheorie darstellte. Die Erfindung von dutzenden von profitgeilen Gazetten-Schreiber und einigen wenigen durchgeknallten und total verrückten Menschen. Dem war nicht so. Die Olympic war sehr real und Raulf durfte es niemanden erzählen. Nicht daß es einen normalen Mensch überhaupt interessiert hätte. Nicht daß es überhaupt irgend jemanden interessiert hätte was ein Raulf Boutoir dachte. Der Offizier sprach unterdessen weiter.

"Zum Glück wissen wir, was das Ziel der Olympic ist: Die Nephilimkönigin. Das heißt sie werden jetzt ausschwärmen und für uns die Königin finden. Wenn sie die finden, finden wir auch die Olympic"

Raulf blickte zu seinen Geschwaderkammeraden. Er betrachtete die Geschwaderführerin. AJ Lee auch genannt Boomer. Auch das war nicht ihr richtiger Name. Gemischte Gefühle gingen durch ihn hindurch als er sie ansah. Sie war so liebreizend, und er vertraute ihr überhaupt nicht. Er wußte nicht einmal ob ihr echter Name ihr echter Name war. Raulf faßte sich an die Stirn. Das waren zu viele verschachtelte Gedanken. Zu viele verschachtelte Gedanken bereiteten ihm Kopfschmerzen. Sein nächster Blick ging zur zweiten Frau, in diesem Geschwader. Molly "Sniper" Nelson. Er wußte nicht viel über sie zu sagen. Zurückhaltend, hübsch, Blond, war alles was ihm bei ihr einfiel. Doch beide Frauen verblaßten beim Anblick der beiden Kilrathis in diesem Geschwader. M'ras war der eine. Eine seltsame, irgendwie patriotisch gestimmte, Katze mit langen Fangzähnen. Er, offensichtlich war es eine männliche Version dieser Spezies, sah aus wie ein Säbelzahntiger. Der andere wurde Vharr genannt. Die scheinbar weniger patriotische Version der beiden Kilrathis, dafür umso blutrünstiger. Er haßte diese Kilrathis. Und beide hießen in Wirklichkeit nicht so. Auch sie gab es nicht. Dann war da noch dieser Alte. James Friday. Sein Name erinnerte an diesen verdammten Robinson Cruso. Wäre da nicht nur sein Callsign namens "Potter"gewesen. Als ob er ein verdammter Magier sein sollte. Vielleicht war er das. Zumindest war er ungemein Tödlich und erfahren. Doch auch das war nicht sein richtiger Name. Es gab noch mehr von diesen Namen ohne Namen. Mirdautas Vras, Frank Washington, Melkor, Jason Born. Born und Melkor waren nicht anwesend. Born lag noch immer im Komma und Melkor...na ja, der war total durchgeknallt oder was auch immer. Raulf interessierte es nicht. Jemand streckte die Hand in die Höhe.

"Sprechen sie Major"

Erklang die Stimme des Briefing-Offiziers. Es war Boomer die sich zu Wort gemeldet hatte.

"Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt, an dem wir die Suche beginnen können?"

Raulf wurde sich nochmals bewußt an welchem Ort sie sich befanden. "Point of no return". Sie befanden sich mitten im Sektor 1.4. Sie befanden sich im Hoheitsgebiet der Nephilim und sollten hier eine Aufgabe ausführen die sozusagen unmöglich war. Die Königin der Nephilim töten. Ein Selbstmordkommando. Der Offizier sprach.

"Nein, wir haben keine Ahnung. Vielleicht sollten sie den Nephilimschwärmen folgen. Aber seltsamerweise gibt es hier gar nicht so viele. Wir gehen davon aus, daß die Königin ein gewaltiges Kriegsschiff hat, aber wir wissen es nicht. Ein Tiamat wird es sicher sein."

Potter meldete sich zu Wort.

"Mit einem Tiamaten können nicht wir alleine fertig werden, dazu benötigen wir mehr als nur eine Bomberstaffel "

Potter, er legte zeitweise einen gewissen Pragmatismus an den Tag. Er hatte nicht ganz unrecht, auch wenn Raulf es haßte dies zugeben zu müssen. Sollte die Königin in einem dieser Tiamaten stecken würden sie ihn zerstören müssen. Das würde nicht ganz einfach werden.

"Ihre Aufgabe ist es die Olympic zu finden, nicht einen Tiamaten zu erlegen"

Dennoch, etwas war seltsam hier. Raulf konnte sich selbst sehen wie er sich zu Wort meldete.

"Wenn es hier außergewöhnlich wenig Nephilimschwärme gibt, warum suchen wir dann nicht woanders. Irgendwo wo es mehr Nephilim hat? Oder wie soll das einen Sinn ergeben, daß es ausgerechnet in der Nähe der Königin kaum Flotten gibt?"

Raulfs Stimme war leise und klang eher düster. Es paßte zu seinem Charakter. Die anwesenden konnten sehen wie der Offizier kurz einatmete und dann etwas ausholt.

"Doch, das macht Sinn. Bevor wir gestartet sind, gab es Gerüchte von Nephilimschwärmen, die sich gegen ihre Ordnung gestellt haben. Durch unsere lange Funkstille zum HQ wissen wir nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist. Aber wenn das wahr ist, wird sich die Königin mit so wenig Untergebenen wie möglich umgeben, um nicht von ihren eigenen Leuten gemeuchelt zu werden."

Raulf wirkte verwirrt. An dieser Aussage war etwas dran. Er hatte es selbst gesehen, wie sich die Nephilim gegenseitig zerfleischt hatten. Warum dem so war konnte er nicht sagen. Es ergab überhaupt keinen Sinn. Er kratzte sich verwirrt am Kopf.

"Das bedeutet also, daß die Abwesenheit von Nephilim ein Indiz dafür ist, daß wir im richtigen System sind?"

Bommer sollte verdammt sein. Raulf traute ihr nicht aber sie stellte die richtigen Fragen.

"Nein, das heißt nur, daß die Abwesenheit der Jäger kein Indiz für die Abwesenheit der Königin ist. Es gibt noch 1000 mögliche andere Gründe, warum es hier so ruhig ist"

Das klang ja vielversprechend. Dieses Geschwader von durchgeknallten Menschen, Blutrünstigen Kilrathis und liebreizenden, gefährlichen Frauen, die nicht das waren was sie vorzugeben schienen, sollten aufgrund einer doch eher gewagten Behauptung nach der Olympic suchen. Es gab nichts mehr was Raulf noch dazu sagen konnte. Denn die Situation ließ auch nicht mehr zu als darauf zu hoffen, daß die Abwesenheit von Nephilimgeschwadern kein Garant dafür war, daß die Königin nicht hier war und damit auch die Olympic. Würde dem nicht so sein, würden sie ihren Einsatz verpassen. Vielleicht hing der Erfolg ihrer ganzen Mission davon ab. Also mußte man sich daran festhalten, selbst wenn die ganze Mission an einem einzelnen dünnen Faden hing. Und diese Situation hatten sie sich selbst zuzuschreiben. Der Kritische Punkt beim Eindringen in feindliche Systeme waren immer die Jump-Points, vor Allem bewachte Jump-Points. Solche Jump Points waren dummerweise immer bewacht. Das besagte die Regel. Indem sie an einem dieser Jump-Points für Ablenkung gesorgt hatten, konnte die Olympic getarnt und was noch wichtiger war unbemerkt in das Nephilimgebiet eindringen. Dabei wurden sie beinahe in Stücke geschossen, und die Hades mußte sie raushauen. Irgendwie hatten sie es geschafft den Nephilim zu entkommen und ebenfalls in den Sektor 1.4 vorzudringen. Aber nur ganz knapp. Und jetzt standen sie hier. Sie waren zu spät zum Rendezvous-Punkt gekommen. Die hat natürlich nicht gewartet. Denn es galt eine Mission zu erfüllen. Die Eliminierung der Nephilim-Königin. Dieser blutige Krieg mußte irgendwie beendet werden. So hoffte man. Ob der Tod der Königin diese Käfern endgültige aufhalten würde würde sich noch zeigen.
Alles nachdenken schien nichts zu bringen. Raulf konnte feststellen, daß das Briefing zu einem Ende kam. Der Offizier gab das Geschwader an Boomer ab. Diese fackelte nicht lange.

"Zu den Maschinen wegtreten!"

Die Black Drakes kamen in Bewegung. Die Black Drakes, ein weiterer Geschwadername den es nicht gab, der einem Geschwader zugeteilt wurde das es nicht gab.

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Re: Seine Name war Raulf Boutoir

Beitragvon Globales Ereignis » 23. Oktober 2016 22:23


Seine Name war Raulf Boutoir Teil 2

Sie waren gestartet. Raulf sass in seiner Stiletto. In seiner modifizierten Stiletto. Das Fluggerät war mit einem Tarngenerator versehen worden. Zu Raulfs Leidwesen litt der leichte Jäger seither unter einer dezimierten Feuerkraft. Wenigstens war das Ding um einiges wendiger geworden, da man auch die Raketenaufhängung entfernt hatte. Jedes Gramm Vorteil brachte auch schon wieder einen Nachteil. Wie er es hasste, dieses Leben, dieses Universum und seine Naturgesetze. Und wozu das alles? Es gab keine Antwort darauf.

°<sk>Die Jagt kann beginnen

Das musste dieser Vharr durch den Funk gesagt haben oder war es dieser M'ras gewesen? Raulf konnte die beiden Bestien nicht wirklich unterscheiden. Zumindest nicht anhand ihrer Stimmen. Mit einem Knopfdruck aktivierte Raulf die Tarnung. Für die Sensoren von außen verschwand so eben ein ganzes Geschwader. Raulf schaute auf seine Sensoren. Die Sonne dieses Systems musste kürzlich einen gewaltigen Ausbruch gehabt haben. Er konnte die Sonnenerruption, durch die Sensoren sah es so aus als wäre sie wie festgefroren, sehen. Boomer gab auch schon den Befehl durch.

° <sk> Auffächern. Dann los. Und Augen offen halten.

Die Jäger kamen in Bewegung. Eine Anzahl an modifizierten Thunderbolts, Devastators, Vampires und einigen nicht modifizierten Phantoms. Sie nannten sich die Black Drakes. Ein Söldnergeschwader, das scheinbar mit den besten Jägern flog, welches die aktuelle Technologien zu Stande gebracht hatten. Eine Söldnertruppe die verzweifelt versuchte zu verbergen, dass sie in Wirklichkeit ein TCN-Elitegeschwader darstellten. Raulf musste innerlich lachen. Diese Situation war an Ironie nicht zu überbieten. Kein Söldnergeschwader flog solche Jäger. Kein Söldnergeschwader flog solche Jäger so gut wie sie es taten. Es grenzte an ein wahres Wunder, dass sie mit dieser Ausrede durchgekommen sind. Aber sicher konnte er sich nicht sein ob der eine oder andere WarLord nicht doch Verdacht geschöpft hatte. Nun denn, die Olympic gab es nicht. Die dazu gehörende Hades erst recht nicht und solange dies der Fall war, waren sie die Black Drakes. Solange dies der Fall war, war Raulf Boutoir für den Rest des Universums gestorben. Auch für seine Bettgespielin. Außerdem interessierte es die Nephi8lim nicht wer sie waren.

Sie waren nun schon eine Weile unterwegs. Sie waren bisher von Navigationspunkt zu Navigationspunkt geflogen oder besser gesagt von Jump-Point zu Jump-Point. Man hatte sich dazu entschieden nach verdächtigen Schiffen der Nephilim Ausschau zu halten. Die Wahrscheinlichkeit solche anzutreffen schien an den Jump-Points am größten zu sein. Ein wirklich annehmbares Resultat hatten sie noch nicht erzielt. An einem Sprungpunkt waren sie einem Nephilim-Konvoi gefolgt. Durch das halbe System waren sie ihm nachgeflogen, nur um am Ende festzustellen, dass jener Konvoi beim nächsten Sprungpunkt das System verlassen hatte. Dann fing die nervige Diskussion an. Sollten sie dem Konvoi folgen oder im System "Point Of No Return" verharren? Raulf mochte solche Dinge nicht. Lieber handeln als ewig um den heißen Brei herumzureden. Sie hatten sich dazu entschieden im System zu verbleiben. Besser gesagt, Boomer hatte sich dazu entschieden. Seither hatten sie alles abgeflogen und waren wieder am Ursprungspunkt gelandet.

Der Treibstoff wurde langsam knapp. Es sah wohl so aus als ob sie die Suche Erfolglos würden abbrechen müssen. Entweder das oder sie würden hier draußen erbärmlich krepieren, weil ihnen der Treibstoff ausgegangen war. Welch ein Elitegeschwader. Sie hatten sich als Anfänger getarnt und würden wie Anfänger sterben. Er sah schon die News über den Bildschirm flimmern, wie ein Film der vor seinem geistigen Auge ablief. Unbekanntes Söldnergeschwader wurde treibend im Weltall gefunden. Alle tot! Das Leben schien voller Zynismus zu sein.

Und dann waren da plötzlich diese drei Tritons erschienen. Beim Sprungpunkt Flashpoint. Dieser Ort schien, im Gegensatz zu den anderen Jump-Bojen, belebt zu sein.

° <sk> Wir hängen uns dran.

Söldnergeschwader treibend im All gefunden. Alle tot. Ging es Raulf wieder durch den Kopf. Vorsichtig und weiterhin im Tarnmodus verfolgten sie den Konvoi. Die Energieanzeigen sanken auf 25% herunter. Umkehren oder sterben. Wenn der Zeitpunkt gekommen war das Ganze noch abzublasen dann war er jetzt. Viel weiter werden sie nicht mehr fliegen können. Das Aussenden eines Notrufs wäre in diesem Gebiet auch nichts anderes gewesen als der schnelleren Variante zu Sterben den Vorrang zu lassen. Die Hades würde sie zumindest kein zweite Mal heraushauen können, selbst wenn sie wollte. Und Raulf war sich sicher, dass sie nicht wollte. Nicht mit all den Nephilim in dieser Gegend. Plötzlich schlugen die Scannergeräte Alarm. Alles was Raulf sehen konnte sagte nichts anderes als "UFO" aus. Da war etwas. Da war etwas sehr großes, und es war nicht von Menschenhand gebaut. Raulfs Anspannung stieg ins Unermessliche. Etwas in ihm wollte die Geschütze scharf stellen, wollte aus der Formation hinauspreschen und ihn einem Anfall von Vernichtungswut alle Nephilim in Stücke schießen. Oder besser einfach nur abhauen. Schweiss bildete sich unter seinem Helm und führte zu einem ekligen Rinnsal, welches seinen Rücken hinunterlief. Dann konnten sie es auch mit den Augen sehen. Drei dieser Nephilim-Monster. Drei Tiamat. Seltsamerweise waren sie in einer sehr engen Formation. Raulf konnte nichts dagegen tun. Die Worte kamen einfach aus ihm heraus.

°[sk]: Scheisse

Nicht, dass es unter diesen Umständen jemanden interessiert hätte. Boomer schien dies auch zu verunsichern. Oder war das einmal mehr diese gespielte Unsicherheit, welche diese Intel-Schlampe öfters mal an den Tag legte? Er traute ihr einfach nicht.

° <sk> Aber warum fliegen die so eng zusammen?

Keiner schien die Funkregeln wirklich einhalten zu wollen. Nicht, dass es Raulf interessiert hätte. Sogar die zurückhaltende Molly "Sniper" Nelson sprach ausnahmsweise mal.

°<sk> was machen wir jetzt abdrehen?

Und dann war da noch der alte Haudegen genannt James Friday, welcher für jede Situation die richtigen Worte fand. Hätte Raulf nicht dieses Monstrum angestarrt er hätte wohl über diesen zynischen Gedanken gelacht. Innerlich zumindest.

°[sk]: So langsam wird es ungemütlich ...

Sogar der Kilrathi genannt M'ras schien überrascht zu sein.

°<sk> Fliegen sie eng zusammen oder sind sie verbunden? Wäre zwar eine Prämiere für Nephilim GKS, aber wir reden hier auch von der möglichen Königin.

Die Königin. Heilige Scheiße hatten sie tatsächlich das Mutterschiff der Nephilim-Königin gefunden? War es nicht ihr Auftrag die Königin zu töten? Aber wer sollte dies hier zerstören können? Dafür bräuchte es mehr als nur ein kleines Tarnbares Schiff, wie die Olympic es war. Selbst mit der Hades im Schlepptau konnten sie dagegen nichts erreichen. Raulf schüttelte den Kopf. Natürlich würden sie es wagen. Denn genau für diesen einen Auftrag hatten sie die ganzen Mühen auf sich genommen. Sie hatten unvorstellbare Gefahren überstanden, nur um am Ende feststellen zu müssen, dass das alles bisher noch nichts gewesen war. Die Wahre Gefahr lauerte vor ihnen.

° <sk> Wir gehen noch etwas näher heran und umrunden das Objekt. Damit wir soviele Informationen wie möglich zurückbringen können.

Natürlich wollte Boomer das tun. Etwas im inneren von Raulf wollte einfach nur weg von hier. Doch Boomer hatte recht. Es war besser man wusste alles über seinen Feind, bevor man sich von ihm töten lässt. Der Zynismus war scheinbar Raulfs treuer Weggefährte.

°<sk>Sie leben ja noch. Wir hatten sie schon abgeschrieben.

Die Stimme kam unerwartet durch den Funk. Für einen Moment zuckte Raulfs Finger Nervös. Er hatte keine anderen Stimmen im Funk erwartet als die seiner eigenen Geschwaderkammeraden. Raulf wurde aber sehr schnell klar, dass die Situation nicht ganz so bedrohlich war, wie sie auf den ersten Moment gewirkt hatte. Vorausgesetzt man blendete diesem Tiamat-Cluster für einen Moment aus. Lt. Col. Williams Stimme klang durch den Funk. Das bedeutete, dass die Olympic auch nicht weit sein konnte. Boomer antwortete zugleich.

° <sk> Schön Sie zu hören.

°<sk>Wie ich sehe haben sie unser Ziel auch gefunden. Gibt es die Hades noch?
° <sk> Ja.

°<sk>Wenn sie uns die Koordinaten geben, benachrichtigen wir sie über die Position der Olympic. Ich denke der Commander will sie dringend sehen. Er sitzt schon seit Tagen an einem Plan das Ding da zu zerstören

Natürlich saß ihr Commander schon seit Tagen daran. Wahrscheinlich rauchte sein Kopf bereits als er daran dachte wie er sein Geschwader mit einem mutigen Heldentot aufopfern konnte. Boomer bestätigte den Befehl des Lt. Colonel mit einem kurzen:

° <sk> Verstanden.

Um zugleich den nächsten Befehl an ihr Geschwader weiterzuleiten.

° <sk> Ab nach Hause.

Irgendwie klang sie für Raulf erleichtert. Dabei gab es keinen Grund erleichtert zu sein. Doch zuerst würden sie wieder auf dem Schiff landen das es nicht gab. Die TCS Olympic.

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Re: Seine Name war Raulf Boutoir

Beitragvon Globales Ereignis » 28. Oktober 2016 16:00


Seine Name war Raulf Boutoir Teil 3

In einem Bomber? Sie würden das "Ding" angreifen und man erwartete von ihm, daß er in einem Bomber sitzen würde? Raulf wollte die Kotze hochkommen als er die Instruktionen ihres Commanders hörten.

"Willkommen. Wir sind soweit und werden den Angriff in exakt 1 Stunde starten. Die Bomber werden vorranging von ihnen geflogen, die anderen Piloten geben Jägerschutz. Auch wenn das etwas komisch klingt, aber die Bomber werden zuerst starten."

Sie befanden sich auf dem Flugdeck der übliche unübliche Ort wo sie in letzter Zeit immer wieder ihre Briefings abhielten. Im Hintergrund des Flugdecks herrschte eine unglaubliche Hektik. Es war sehr laut. Raulf blickte zu jenem Bomber hinüber der für ihn gedacht war. Eine Devastator. Die gefährlichsten Ship-Killer welche die TCN zu bieten hatte. Er betrachtet das Fluggerät. Es war gross, mit massiven Torpedos der neusten Generation geladen und voll und ganz gepanzert. Eine richtig schwerfällige Schmeissfliege. Raulf war nicht dafür gemacht mit einem dieser Stahlplattensärge herumzufliegen. Warum ausgerechnet er? Er zählte sich zu den besten Abfangjägerpiloten welches ihr vermeintliches Söldnergeschwader zu bieten hatte. Voller Missmut hörte er dem Commander zu.

"Wir werden mit der Olympic quer drehen und sie werden aus den Startboxen heraus den Gegner anpeilen, damit sie direkt nach dem Start die erste Salve Torpedos abfeuern können. Danach werden die anderen Piloten Stück für Stück starten. Denken sie daran Primärziel ist es erstmal den Cluster aufzuspalten. Wenn wir das geschafft haben, dann suchen sie den Tiamaten der Königin und vernichten sie diesen. Danach kehren wir sofort zurück und lassen alle Gegner hinter uns."

Raulf schaute der Reihe nach zu Boomer, Potter, Vharr und zur Blondine in der Truppe genannt Sniper. Melkor war nicht da. War das gut oder schlecht? Der Typ war vollkommen unberechenbar und doch gehörte er zu dem besten Bomberpiloten, welche die TCN zu bieten hatte. Diejenigen die jedoch anwesend waren schienen keine Fragen zu haben. Auch Raulf kam nichts in den Sinn. Wozu auch? Der Auftrag war einfach zu verstehen. Die Ausführung jedoch...

"Dann wünsche ich uns allen viel Glück. Passen sie auf sich auf."

Wie er ihn hasste, diesen aufgeblasenen "niemand ist entbehrlich" Commander. [i[Das "Passen sie auf sich auf" kommt ihm sehr einfach über die Lippen während er uns in den Tod schickt. [/i] Er steckte eben doch unter einer Decke mit Intel, welche es zu ihrem Lebensziel gemacht hatten Raulf zu quälen. Er war sich dessen sicher. Ziemlich sicher. Warum sonst sollte er Raulf "zuerst" starten lassen. Warum sonst sollte er Raulf in eine solch missliche Lage bringen? Wie er ihn hasste. Wie er es hasste wie der Commander ihnen Viel Glück wünschte. Boomer stand auf und sprach.

"Zu den Maschinen wegtreten"

Ja was hätte sie sonst sagen sollen? Zu den Maschinen und wegsterben? Das hätte auch gepasst. Faktisch hätte es nicht passender sein können. Es wurde salutiert. Raulfs Salut war wie immer sehr unmotiviert. Potter schien wie immer die passenden Worte zu finden.

"Heute ist ein guter Tag zum sterben ... falls wir dieses Selbstmordkommando überleben wäre es ein Wunder ..."

Raulf konnte beobachten wie Boomer sichtlich zusammenzuckte. Zugegeben, keiner der Black Drakes sah überschwänglich glücklich aus.

Die Systeme waren hochgefahren worden. Die Triebwerke liefen. Die Devastator war startbereit. Noch hatten sie keine Startfreigabe. Die Olympic würde zuerst in Position gehen müssen. In ihrem getarnten Modus näherte sie sich dem Tiamat-Cluster. Bald würde man auf den Count-Down warten. In einem der drei Nephilim-Super-Schlachtschiffe sass die Königin. Die Mutter dieser Teufel, dieser Ausgeburten der Hölle. Die Frage war nur in welchem. Die Frage war, würden sie es schaffen den Cluster aufzuspalten. Das alleine schien schon ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Die geschlossene Cockpit-Kanzel liess keine Geräusche mehr hinein. Durch die Scheibe konnte Raulf sehen wie Techniker hektisch zwischen den Jägern hin und her tanzten. Die Ruhe gepaart mit den nervösen Bewegungen des Flugdeckpersonals ergaben ein seltsames Bild. Durch den Funk waren die Anweisungen zu hören.

°<sk>Wir begeben uns in Position, sie haben noch 30 Minuten Zeit. Wir haben die Verbindungsstellen der Tiamate als extra Objekte auf ihrem Feinderkennungsgerät angegeben, damit sollte das anpeilen leichter werden.

Boomer bestätigte.

° <sk> Ver ... Verstanden.

Die Olympic hatte sich weiter genähert. Auf dem Radar konnte Raulf den Cluster ausmachen. Die Werte bestätigten seine Befürchtung. Durch diese Abwehr würde keine einzige TIR durchkommen. Sie konnten nur hoffen, dass sie irgendwie Glück hatten....irgendwie. Das Fliegen eines Bombers galt als nicht halb so anstrengend wie das Fliegen eines leichten Jägers. Die Piloten der leichten Jäger hatten viel stärker unter der Trägheit der Masse zu leiden als andere Piloten. Es war auch nicht selten, dass Piloten von Abfangjägern das Bewusstsein verloren, wenn der Druck zu übermächtig wurde. Ein wunder, dass Raulf dies bisher so selten passiert war. Und doch fühlte er wie ihm der Schweiss herunterrann. Dabei hatte er sich doch kaum betätigt. Und von Fliegen war nicht einmal die Rede gewesen. Seltsam. Raulf unterdrückte ein leichtes Zittern seiner Hände.
Dann war genug Zeit vergangen. Es war soweit. Der Count Down wurde herunter gezählt. Alle Bomber nahmen die Peilung auf.

°<sk>5
°<sk>4
°<sk>3
°<sk>2
°<sk>1

Das wäre es dann gewesen dachte Raulf und verabschiedete sich innerlich von dieser Welt. Dann starteten die Bomber.

By RRR

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Re: Seine Name war Raulf Boutoir

Beitragvon Globales Ereignis » 29. Oktober 2016 19:26


Seine Name war Raulf Boutoir Teil 4

Die Bomber der Drakes flogen auf dem direkten Weg gegen den Tiamat-Cluster. Raulf wusste, dass sie die Connection-Points dieser drei Schiffe werden zerstören müssen. Die Peilung hatten sie bereits auf der Olympic aufgenommen. Die Schilde waren bereits dechiffriert. Raulf betrachtete dieses Monster -diese gigantische und beinahe lebendige, tödliche, gefrässige Kreatur- dem sie entgegenflogen. Torpedos wurden ausgeklinkt. Unendlich viele Geschütztürme schossen ihr Sperrfeuer ab. Nein! Das hier war eine aussichtslose Sache. Raulf konnte auch schon sehen wie sein Torpedo auf halbem Weg abgeschossen würde. Das Gleiche geschah mit den anderen Torpedos. Aus ihm jedoch unerklärlichen Gründen schaffte es der Torpedo von Boomer durch das Sperrfeuer hindurchzuschlüpfen. Die TIR detonierte am Connection Punkt 1. Dieser wurde in einen Feuerball getaucht. Jedoch schien er noch stand zu halten. Boomers Stimme klang durch den Funk.

° <sk> Sobald der erste Verbindungspunkt zerstört ist, wird der nächste angegriffen. Denkt daran, wir müssen 2 dieser Punkte ausschalten, damit der Cluster auseinander bricht.

Die leise Stimme von Sniper war als Antwort zu hören.

°<sk> wenn wir so viel Zeit haben zu überleben

Ja die Zeit. Raulf war sich dessen bewusst. Zeit war ein Luxus den sie nicht hatten. Niemand sonst schien etwas sagen zu wollen. Der Überraschungsmoment war vorbei. Die Geschütze des Tiamatcluster wurde gegen ihr Bombergeschwader gerichtet. Energiegeschosse flogen an Raulfs Bomber vorbei. Irgendwie schien er heute Glück zu haben. Keines der Geschosse wollte in seinen Bomber hineinfliegen. Jedoch sah er wie einige seiner Kammeraden unter den Geschossen zu leiden hatten. Noch aber hielten ihre Schilde Stand. Der Cluster schien nicht mit allem auf sie zu schiessen, weil ein Teil ihrer Türme eine undurchdringliche Mauer gegen Torpedos bildeten. Beinahe undurchdringlich, wenn man den ungewöhnlichen Erfolg von Boomer in Betracht zog. Wobei es dann doch nicht so ungewöhnlich war. Boomer schien in den seltsamsten und aussichtlosesten Situationen plötzlich aus sich herauszuwachsen. Ein krasser Kontrast zu ihrer sonstigen Unsicherheit, wie Raulf dachte. Und hier kommt die Wahrheit ans Licht. Sie ist nicht was sie vorzugeben scheint.

Erneut wurde die Peilung aufgenommen. In der Zwischenzeit war ein Abfangjäger-Geschwader von der Olympic gestartet und nahm sich den Nephilimjägern an, welche versuchten die Bomber der Drakes zu elimnieren. Die Geschützturme der Bomber wehrten sich. Minen wurden ausgeklinkt. Teilweise landeten die feindlichen Jäger ihre Treffer. Noch gelang es den Drakes und ihren Abfangjägern sie in Schach zu halten. Raulf fluchte. Er würde viel lieber in einem dieser leichten Jäger sitzen, und die Nephilimjäger vom Himmel schiessen. Welch eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit. Torpedos wurden ausgeklinkt. Wieder wurden sie vorzeitig abgewehrt. Zwei von ihnen detonierten sogar frühzeitig und liessen die Energie der Schilde von Potters und Vharrs Bomber sinken. Ein Fluchen kam über Raulfs lippen als auch sein Torpedo nicht durchkam.

Boomers Schilde waren so eben weggeschossen worden. Da gab es nichts was Raulf dagegen tun konnte. Es gab kein Zurück für Boomer. ]i] Vogel friss oder stirb[/i] hiess es heute. Ein Feuerball detonierte am Connection Point 2. Irgendwie hatte es auch Sniper geschafft einen Torpedo durchzubringen. Der Verbindungspunkt wurde zerstört. Noch gab es zwei weitere. Noch mindestens einer musste ausgeschaltet werden, wenn sie Erfolg haben wollten.
Raulf kämpfte mit allem was er hatte. Und er hatte nicht mehr als Torpedos. Torpedos welche er abschoss und dabei zuschauen konnte wie sie im Sperrfeuer des Clusters hängen blieben. Noch hatte er Glück. Geschosse flogen ihm um die Ohren. Keines detonierte an den Schilden seines Bombers. Die Nephilim schienen den grössten Teil ihrer Bemühungen auf die Abwehr und den Schutz des Clusters zu setzen.
Keiner der Drakes schien einen weiteren Erfolg verzeichnen zu können. Das mussten wohl zwei Glückstreffer gewesen sein. Und es machte den Anschein, dass auch diese beiden vergebens waren. Der Connection Point fing an sich zu Regenieren. Verdammt! Das würde auch erst dann aufhören, wenn die drei Tiamatschiffe erfolgreich auseinandergerissen wurden. Snipers Stimme war zu hören.

°<sk> der Copnnection 1 regeneriert sich schneller als wir einen zweiten treffen und vernichten können

Raulf hörte ihre Verzweiflung in der Stimme. Einzelnen Bombern gingen bereits die Torpedos aus. Sie mussten es schaffen. Raulf wusste das, so wie alle anderen auch. Wenn sie auch nur im geringsten eine Chance haben wollten die Königin zu töten -in welchem dieser gottverdammten Schiff sie auch immer steckte- mussten sie diesen Cluster gewaltsam aufspalten. Und selbst wenn sie das schaffen würden, was nun wirklich immer mehr als ein aussichtloses Unterfangen aussah, wäre dies nur die halbe Miete. Die Lage war verzweifelt. Es gab keine Aussicht auf Erfolg. Es gab keinen Rückzug mehr. Hier waren sie, in eisernen Särgen. Bomberpiloten der TCN, auch genannt Sarg-Jockeys. Ein verzweifelter zynischer Lacher entfuhr Raulf. Dabei war er nicht einmal Bomberpilot. Er hätte nicht gedacht, dass er eines Tages in einem Bomber sterben würde. Das Leben ist eine wahrhaftige Schlampe.

°<sk>Ich denke mal das wird mein letzter Auftritt. Ich werde euch eine Gelegenheit verschafft, versaut es nicht. Jetzt liegt es an euch.

Das war die Stimme des Hadeskommandanten. Raulf hatte keine Zeit für Unsinn. Was wollte er damit sagen? Es war bisher immer an ihnen gelegen . Raulf hört sich selbst sprechen.

°<sk>Was meint er damit? Was will er tun?

Sniper schien als einzige etwas dazu sagen zu wollen.

°<sk>Jetzt siehst du es

Raulf sah wie die Hades sich enttarnte, das Sperrfeuer des Clusters mit Gegenfeuer abwehrte und direkt auf den Connection-Point 3 flog. Er hörte Boomers Ausruf.

° <sk> Was zum ...!

Dann knallte es -mit Schallwellen welche mit dem Funk interferierten- und die Zeit stand still. Ein unendlich heller alles blendenden Blitz hielt die Welt in Atem. Es erging wohl allen so, inklusive der Nephilim. Als die Sicht zurückkam konnte Raulf sehen wie einer der Timaten durch die Wucht der Explosion mehrere 100m davon geschleudert worden war. Zwei Tiamaten fehlten jeweils ein Arm, an dem Die Connection einst war. Alle feindlichen Schiffe waren voneinander separiert worden. Von der Hades war nichts zu sehen.

°<sk>Status, wie sieht es bei ihnen aus?

Die Gefechtsbrücke der Olympic funkte die Drakes an. Potter schien wie immer klar und nüchtern zu antworten.

°<sk>könnte neue Torpedos und Schilde gebrauchen ...

°<sk>Die Explosion hat unsere Scanner überlastet, wir haben soeben den Kontakt zu Othinn verloren, hat er das getan, was wir vermuten, dass er getan hat?

Raulf fragte sich was mit dem los war. Als ob der alte Haudegen lediglich den Wirtschaftsteil einer Zeitung vorlesen würde.

°<sk>positiv er hat sich und die Hades geopfert

Raulf flüsterte leise in den Funk

°<sk>: Othinn ist...tot

Othinn. Das war sein richtiger Name gewesen. Was war das? War das etwa Schmerz oder war es Angst. Raulf konnte es nicht zulassen, egal was es war. Unbewusst verdrängte er seine Gefühle in den dunkelsten Abgrund seiner Seele. Dorte würde es brodeln bis es an der Zeit war, dass die dunkelste Schwärze seiner Seele zum Vorschein gebracht werden würde. Das passierte dann wenn Raulf die Nephilim und alle seinen anderen Feinde für die grausame Kälte dieses Universums würde leiden lassen. Wut brauste in ihm auf, gepaart mit kalter Entschlossenheit als er sprach. Das alte Gefühl des Hasses war zurück, und er umarmte es wie eine Schwester. Raulf hoffte, dass es für die Nephilim so etwas wie eine Hölle gab, wo sie bis in alle Ewigkeit würden leiden müssen. Für seine Schwester. Stellvertretend für alle diejenigen, welche gleichviel Schuld auf sich gladen hatten wie diese Ausgeburten der Hölle.

°<sk> Wir müssen jetzt.

Kalter Hass liess ihn stottern.

°<sk>Wir müssen jetzt angreifen...jetzt!

In diesem Moment übernahm auch schon der Commander der Olympic die Kommunikation im Funk. Seine Stimme wirkte nüchtern und bestimmt.

°<sk>Holen sie sich alle neue Torpedos, wir finden raus, wo die Königin sitzt und sie geben ihr den Rest.

So schnell wie es möglich war drehte das Bombergeschwader der Drakes ab, um auf der Olympic zu landen. Es war noch nicht vorbei. Jetzt würde es erst richtig losgehen.

By RRR

[NPC der A3]

 

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Re: Seine Name war Raulf Boutoir

Beitragvon Globales Ereignis » 2. Dezember 2016 13:06


Sein Name war Raulf Boutoir Teil 5

Die Gedanken „Wie zur Hölle wollen die herausfinden wo die Königin steckt“ trudelten durch Raulfs Kopf als er darauf wartete, daß die hiesigen Techniker dieses gottverdammten Schiffs die Torpedos nachluden. Jedoch hatte er keine Zeit sich weitere Gedanken darüber zu machen. Er würde wohl darauf vertrauen müssen, was die Offiziere auf dem Gefechtsdeck herausfänden. Außerdem arbeiteten die Techniker überraschend effizient, ausnahmsweise. "Als könnten sie es nicht erwarten uns alle in den Tod zu schicken". Dann wurde die Startrampe freigegeben und Raulf startete erneut. Hinter ihm folgte der Rest der Drakes. Sie alle setzten erneut dem Kurs gegen die drei Tiamat-Klassen der Nephilim. Zur Gleichen Zeit drang ein Notrufsignal zu ihnen durch.

°<TCN-channel> ... ich ... mand ... ren ... Verd... ... eins. ... ... eht ie ... Lu... aus.

Raulf konnte nichts davon verstehen. Es interessierte ihn auch nicht wirklich. Sie hatten einen Auftrag zu erfüllen, denn vor ihnen schwebten noch immer die drei gigantischen Nephilim-Schiffe. "Die Königin wird wohl kaum den Anstand haben sich hinzulegen und zu sterben". Wer auch immer den Notruf ausgesandt hatte würde, gleich wie alle anderen, den Tod finden, wenn sie es nicht schafften die neunmal verfluchte Queen-Mom dieser gottlosen Käfer zu beseitigen. "Wobei Gott nichts damit zu tun hat". Nicht weit davon entfernt waren die Abfangjägergeschwader der Olympic damit beschäftigt, die Jäger der Nephilim aufzuhalten. "Jetzt muss es schnell gehen" dachte er entschlossen. Sollten die Nephilim alle ihre Jäger gestartet haben würde man die Drakes und alle ihre Verbündeten Geschwader abschlachten. Ähnlich wie Kälber die zur Schlachtbank geführt werden.

Fluko: °<sk>Wir haben die Königin ausgemacht, wir haben ihren Tiamaten als Tiamat 1 markiert. Schnappt sie euch. Es wäre aber gut, wenn ein oder zwei Personen das unbekannte Funksignal verfolgen, vielleicht ist es ein überlebender der Hades.

° <sk> Fischer, Sie und Khajja kümmern sich um das Funksignal. Nein, nehmen Sie Miller mit.

„Die Tante soll sich mal entscheiden“ dachte er mißmutig. Raulf nahm die Peilung gegen das angewiesene Ziel auf. Sniper schien den Befehl zügig zu erwidern. „Verdammt wir brauchen hier alle“. Raulf fluchte leise und murmelnd vor sich hin. Angewidert schüttelte er den Kopf. Dagegen ließ sich jetzt nichts machen. Es war wichtiger sich auf das Ziel zu konzentrieren. Die Hades und Othinns glorreiche Selbstaufopferung -wie er diesen heuchlerischen Heroismus haßte- bot ihnen eine echte Gelegenheit das Ganze zu überleben. Heuchlerisch? Othinn war in echt tot. Schnell verdrängte er diesen Gedanken. Es war keine Zeit dazu.

°<sk> Prince bitte schließen sie sich mir an, Befehl zurück, Miller bitte schließen sie sich mir an

Raulf hörte nur mit halbem Ohr dem Funkverkehr zu. Vielleicht würde es sein letzter Einsatz sein. Zumindest dann wenn noch mehr Jäger von ihrem eigentlichen Auftrag abgezogen wurden. Welches arme Schwein auch immer das Notsignal ausgesetzt hatte, es möge doch aufhören ihn –Raulf Boutoir- zu stören. "Möge er in Ruhe sterben". Unbewußte wünschte auch er sich, daß dies auch mit ihm geschehen möge. Dann würde dieses heillose und von Schmerz durchdrungene Chaos für einmal aus der Existenz verschwinden. Was für eine wunderbare Abwechslung. Der Zynismus schien seit seiner Jugend ein treuer Begleiter zu sein.

Gefährliche Geschosse flogen in ihre Richtung. Es war der Versuch der Nephilim ihren Bomberangriff abzuwehren. Raulf peilte an und ließ die Torpedos fliegen. Der Rest des Geschwaders tat das Gleiche. Die gewaltsame Abkopplung der Tiamat-Klassen hatte dazu geführt, daß ihre Schilde –mit Ausnahme der Brückenschilder- nicht wieder hergestellt waren. Manchmal war der Faktor Überraschung eben doch der beste Verbündete. Und sie hatten die Nephilim tatsächlich total auf dem falschen Fuß erwischt. Das war sicher. "Haben diese Käfer überhaupt Füße?". Die erste Welle Torpedos traf die erste Tiamatklasse. Explosionen ließen die noch immer existierenden Brückenschilder aufflammen und in sich implodieren. Weitere Explosionen setzten die Brücke außer Gefecht. Mittlerweilen schossen ihnen die Geschützturmgeschosse um die Ohren. Die Schilde seines Bombers hatten bereits drei davon absorbiert. Weitere würden ihn treffen. Wie lange würden seine Schilde halten? Wie viele Treffer konnten die Panzerplatten seines Bombers aushalten? Einen? Zwei? Drei? Und dann waren da immer mehr und mehr Nephilim-Abfangjäger, welche direkt gegen die Drakes flogen. Sie sandten eine Ladung Minen aus. Die Geschütztürme der Bomber feuerten mit allem das sie hatten. Dennoch, die Chancen sanken.

Woran es dann jedoch gelegen war konnte Raulf im Nachhinein nicht mehr sagen. Vielleicht hatte die Zerstörung der Brücke soweit ausgereicht, daß die Abwehr der Nephilimschiffe diesen einen Torpedo nicht aufhalten konnte. Vielleicht war es auch einfach nur Glück gewesen. Die Welt wurde jedoch plötzlich seltsam ruhig als einer der Torpedos -Es war derjenige gewesen welcher Potter abgeschossen hatte- wie von Zauberhand eine scheinbar besonders empfindliche Stelle des Tiamat traf. Es blieb nicht bei dieser einzelnen Explosion. Es wurden plötzlich viele kleine Explosionen sichtbar. Als hätte Potters Geschoß so etwas wie eine Treibstoff- oder eine Energieleitung getroffen. Was wußte denn Raulf womit diese dreckigen Teufel ihre Schiffe antrieben. In diesem Moment schlug der Torpedo von Vharr ein. Dann wurde der erste Tiamat durch eine unglaubliche Explosion auseinandergerissen. Das war der Punkt an dem das Abwehrfeuer der anderen Tiamat-Klassen versiegte. Scheinbare Orientierungslosigkeit schien über die Nephilim gekommen zu sein. Die stoische und ruhige Stimme von M’ras sprach in den Funk.

°<sk> Ausgezeichneter Schuß!

Gefolgt von Boomers Stimme, welche mit Unglauben durchdrungen war.

° <sk> Wir haben es geschafft!

Und immer wieder drang der seltsame nicht zu verstehende Funk durch den Kanal.

°<TCN-Chan> ... igstens ... ... abei als ... it der K... ... nde ging ...

Und durch den ganzen Schock und Unglauben, daß man es tatsächlich geschafft haben könnte was als unmöglich gegolten hatte drang die Weisende Stimme der Olympic.

Olympic: °<sk>Wir verschwinden sofort, wir wissen nicht, wie lange die Schockstarre anhält

Es schien wohl allen klar zu sein was das bedeutete. Alles was Boomer tun mußte war es kurz auszusprechen.

° <sk> Jetzt nur schnell zurück nach Hause, bevor die sich von diesem Schreck erholen.

Raulfs bestätigende „Aye“ schien dabei nur nebensächlich zu sein. Die Drakes bogen ab. Mittlerweilen waren auch Sniper und Washington zurückgekehrt. Im Schlepptau hatten sie eine TCN-Maschine, bei der Scheinbar die Systeme ausgefallen waren. So schnell wie möglich und immer noch überraschend geordnet landeten die Drakes auf dem Schiff. Weitere Abfangjäger hatten außerhalb der Olympic Position bezogen, um einen möglichen Versuch der Nephilim Vergeltung zu üben abzuwehren. Diese schienen jedoch jegliche Gegenwehr und jeden Versuch die Menschen an der Flucht zu hindern eingestellt zu haben.

Während um die beiden verbliebenen Tiamat-Klassen das totale Chaos der Zerstörung herrschte, verschwanden die Olympic und alle ihre Begleitschiffe vom Radar sämtlicher anwesenden Schiffe in dieser Gegend. Die Tarnung war nun bei allen wieder aktiv. Die Königin der Nephilin war tot!

[NPC der A3]

 


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