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TCN - Fragiler Frieden
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Globales Ereignis
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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 21. Januar 2017 17:11


Avalonsektor, System Athena, Athena Prime, Drayman City


Athena Prime, ein wunderschöner blauer Planet. Ein wenig kleiner als die Erde im Sol-System, aber dennoch ein strategisches Schwergewicht. Das frühere Bollwerk der Exilanten gegen die Mantus. Ein kleiner bewohnbarer Planet mit ungewöhnlich vielen Monden. Ein Paradies mit fünf Monden. Jaya durchquerte den Raum-Flughafen von Drayman-City, um das Shuttle zu erreichen. Sie würde zusammen mit Dr. Prof. Philipp Probst nach Sol reisen und ihm als Assistentin zur Hand gehen. Erst kürzlich hatte sie ihr Medzinstudium abgeschlossen. Dr. Probst würde sie bei ihrer Doktorarbeit unterstützen. Ein Abkommen welches ihre Mutter eingefädelt hatte. Zuerst hatte es Jaya gestört, dann erkannte sie jedoch die Möglichkeit welche ihr geboten wurde. Sie bekam die Chance aus dem vermeintlichen Paradies, genannt Athena zu fliehen, und das Universum kennen zu lernen. Sie würde mit dem Doktor zusammen nach Sol reisen. Laut ihrer Mutter verkehrte jener Doktor in den höchsten Kreisen. Ob das gut war konnte Jaya nicht erkennen. Gut daran war jedoch, daß sie viele interessante Menschen würde kennenlernen. Sie mußte unweigerlich an Zoé denken, ihre beste Freundin. Sie würde sie vermissen. Sie würde auch Rick, Clara, Elisa und einige andere vermissen. Es ist ja nicht für immer, sprach sie innerlich zu sich selbst und hoffte diese Gedanken würden ihr wieder Mut schenken. Es half nicht wirklich. Die Reise nach Sol bereitete ihr auch ein wenig Angst. Auf dem Weg konnte allerhand geschehen. Es wäre durchaus auch möglich, daß sie mit dem Doktor nicht zurecht kam. Sie hatte keine Ahnung was für ein Mensch dieser Doktor war. Das alles bereitete ihr nun plötzlich mehr Bauchschmerzen als sie zuvor gefühlt hatte. Jaya erinnerte sich daran, wie sie Zoé auf Wiedersehen gesagt hatte, als diese sie zum Taxi begleitet hatte. Drayman war eine große Stadt, und es erklärte sich von selbst, daß Zoé sie nicht bis zum Shuttle begleitet hatte. Sie dachte auch an die Party, die sie zusammen mit den anderen am Abend zuvor gefeiert hatte. Es war nichts großes gewesen, nur eine gemeinsames Essen und ein wenig Wein, mit der Genehmigung ihrer Mutter, diese Feier in ihrem zu Hause abzuhalten.

Ihre ID, junge Dame

Der Sicherheitsbeauftragter vor ihr riß sie aus ihren Gedanken heraus. Sie war beim Terminal angekommen und würde hier wohl ihre ID vorzeigen müssen. Hinter ihr standen einige weitere Passagiere, jedoch hielt sich die Anzahl in Grenzen.

Natürlich, Sir

Entgegnete sie leicht nervös und lächelte. Sofort wurde der Ausdruck des Wachmanns freundlicher. Sie stellte ihre Reisetasche ab und kramte darin herum, bis sie die ID fand. Es war verhältnismäßig einfach sie zu finden, da Jaya nicht viel Gepäck dabei hatte. Ihre Mutter hatte sie darauf hingewiesen, daß zuviel Gepäck hinderlich sein würde. Es war besser die benötigten Kleider vor Ort zu kaufen. Sol hatte viele bewohnte Kolonien und eine Vielzahl an Geschäften. Dem Ausdruck ihrer Mutter nach muss es eine unendliche Anzahl an Läden geben in diesem System. Vielleicht stimmte das sogar. Aber alleine der Umstand, daß ihre Mutter über die Menge an Kleidung bestimmte, welche Jaya mitzunehmen hatte war Grund genug Athena und damit ihre Mutter zu verlassen. Wäre da nur nicht der Umstand gewesen, daß sie alle diese Kleider, und alles was sie sonst noch zum Leben brauchte, vom Konto ihrer Mutter würde abbuchen müssen. Der Sicherheitsmensch überprüfte den Ausweis und ihren Flugschein. Die Maschine womit er die Karte Prüfte piepte bestätigend. Ein Grünes Licht war auf dem Display der Maschine zu sehen.

Alles in Ordnung

Der Wachmann wünschte ihr eine gute Reise und Jaya durchquerte den Kontrollpunkt, um auf der anderen Seite jenen ominösen Doktor zu suchen. Hinter ihr Piepte das Gerät auf, als der nächste Passagier seine ID vorzeigte.

Sie fand ihn in der Reihe des Treffpunkts, nachdem sie an einer Reihe von Kaffees, Shops und Ähnlichem vorbeigegangen war. Er saß auf einem der Reihenbänke. Ein Mann Mitte 50, mit grau melierten Haaren und einem Wohlstandbauch. Er Trug, wie abgemacht, den roten Schal um den Hals, und war in ein Lesegerät vertieft. Jaya schaute an sich herunter. Sie trug blaue Jeans, welche ihre schlanke, weibliche Figur betonte und ein weißes Hemd mit kurzen Ärmeln. So wie auch jener Doktor trug auch sie einen roten Schal. Seine Enden baumelten über ihre nicht all zu üppigen Brüste. Warum dieser Aufwand? Hatte der Herr Doktor etwa Spaß daran Geheimdienst zu spielen? Sie hätten beide einfach ein Schild mit den jeweiligen Namen in die Höhe halten können. Das hätte durchaus seinen Zweck erfüllt und einen Grund zur Geheimhaltung gab es ihrer Meinung nach nicht. Sie schaute sich um. Auf den Bänken saßen vereinzelt Leute welche auf ihre Shuttles warteten. Ansonsten war der Treffpunkt um diese Zeit nicht sehr stark bevölkert. Jaya näherte sich dem Doktor und sprach ihn an.

Ah Frau Warnakulasurya

Jaya war sich sicher, daß er sie auch ohne den roten Schal erkannt hätte. Frauen mit ihrer Hautfarbe stachen auf Athena heraus.

Sie haben auf sich warten lassen.

Das war nicht die Begrüßung welche sie sich erhofft hatte.

Herr Doktor, verzeihen sie mir. Es gab viel verkehr auf dem Weg hierher.

Sie lächelte entschuldigend. Dies schien jedoch keine Wirkung zu zeigen. Ihr Lächeln hat schon so manche Situation entschärft.

Das will ich doch hoffen. Ich habe mir sagen lassen, daß sie eine ungemein Begabte Dame sind. Bisher habe ich aber nur ihre Begabung unpünktlich zu sein wahrgenommen. Ich möchte sie ermahnen in Zukunft pünktlich zu sein.

Ihr Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. Der Doktor hatte ihre vermeintliche Hochbegabung angesprochen. Ein Punkt der Jaya bisher mehr Sorgen als Freude eingebracht hatte. Sie mußte unweigerlich an ihre Mutter und ihre hohen Ansprüche denken. Hier hatte sie erneut eine solche Person vor sich. Das befürchtete sie. Jaya schluckte ihren Ärger hinunter.

Nein, es wird nicht mehr vorkommen.

Was für ein Start. Dr. Probst stand auf und legte das Lesegerät weg.

Gut Frau Warnakulasurya, dann wird das vielleicht doch noch etwas werden mit unserer Zusammenarbeit. Ich würde sagen wir begeben uns zum Shuttle. Wir haben zwar noch etwas zeit aber besser zu früh als zu spät. Der Frühe Vogel fängt den Wurm. So sagt man

Jaya Folgte dem Doktor und fing an zu rechnen. Wie lange die reise nach Sol wohl dauern würde?

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 21. Januar 2017 17:39


Avalonsektor, System Athena

Das Shuttle war vor einer Stunde gestartet. Das Verlassen der Schwerkraft des Planeten stellte für viele Leute immer noch eine nicht zu unterschätzende Belastung dar, auch wenn sich die Technologie über die Jahrhunderte weitestgehend verbessert hatte. So daß der 08/15 Mensch nicht mehr das Bewußtsein verlor. Jaya sass an einem kleinen Tischen des Luxuriös eingerichteten Shuttles. Diese Art zu reisen schien selbst für jemanden von ihrem Stand eher ungewöhnlich zu sein. Es gab keine anderen Fluggäste, denn das Shuttle wurde von Dr. Probsts Auftraggebern, damit waren es irgendwie auch Jayas Auftraggeber, zur Verfügung gestellt. Sie betrachtete das Innere des Shuttles. Ihr Sessel war ungemein bequem. Die Einrichtung war weniger Geschmackvoll, dafür aber teuer eingerichtet. Zumindest für Jayas Geschmack. Vom Cockpit vorne konnte sie Funkdurchsagen des Piloten hören. Vor dem Cockpit gab es einen weiteren Bereich mit bequemen Sesseln. Auf einem davon saß der zweite Pilot. Er war ungefähr Mitte 30 und tippte auf einem PDA herum. Er sah nach mehr als nur einem gewöhnlichen Piloten aus. Davon zeugte seine Bewaffnung, und die Panzerung welche er über seiner Uniform trug. Einer der beiden Piloten würde ihnen wohl die Mahlzeiten vorbereiten. Links von ihr gab es so etwas wie eine kleine Bar. Der Doktor hatte ihr mit kurzen Worten mitgeteilt, daß die Bar nicht bedient war, sie sich aber jederzeit bedienen durfte. Nach mehr als Wasser war ihr bisher nicht gewesen. Dr. Probst genehmigte sich ein Glas Wein. Auf der Ablage der Bar stand die geöffnete Flasche Wein, welche mit einem synthetischen Korken wieder verschlossen worden war. Im hinteren Teil des Shuttles waren die Schlafräume. Jaya würde sich zu einem späteren Zeitpunkt einrichten.

Ein Blick aus dem Fenster offenbarte ihr eine Rotte Jäger, sie sah nur einen Teil davon, welcher an ihrer Seite flog. Sie Hatten nicht nur ein Shuttle für sich selber sondern auch noch den eigenen Geleitschutz. Ferne Lichter, welche durchs dunkle leuchteten, zeugten von anderen Schiffen, Transportern, Shuttles, Kreuzern und dergleichen. Der Doktor unterbrach ihre Nachdenklichkeit.

Frau Warnakulasurya, bevor ich ihnen das Ziel und den Zweck unserer Reise erkläre würde ich gerne ein wenig in Erfahrung bringen wie ihr aktueller Wissenstand ist. Sie haben auf Athena Medizin studiert mit Schwerpunkt Bionik. Wie gedenken sie ihr Wissen unter meiner Führung einzusetzen?

Fragen dieser Art hatte sie nicht erwartet. Zumindest noch nicht jetzt. Jedoch hatte sie den Punkt ihrer Unsicherheit überwunden. Der Doktor war doch nicht eine solch unangenehme Persönlichkeit. Offensichtlich hatte er einfach einen Pünktlichkeitsfimmel. Das stellte etwas dar, womit Jaya umzugehen wußte. Dennoch mußte sie über seine Frage kurz nachdenken.

Nun ja...

Sie begann zögerlich.

Meinen Informationen zur Folge sollen sie an Mikrochip-Implantaten forschen, welche es dem menschlichen Geist ermöglicht Computerprogramme von außen zu steuern. Die Navy verwendet bereits heute sogenannte Nervenscan-Interface, um die Leistung ihrer Soldaten zu erhöhen. Während meines Studiums habe ich mich mit der Anatomie des menschlichen Körpers auseinandergesetzt, insbesondere mit dem zentralen Nervensystem. Dazu kam ein nicht zu kleiner Anteil an Informatik. Leuten meiner ethnischen Gruppierung sagt man nach...

Jaya berührt mit der rechten Hand ihre Backe und deutete damit symbolisch auf ihre indische Herkunft.

...dass sie besonders gut mit Computerprogrammen und Mathematik umgehen können

Ein zerknittertes Schmunzeln erschien auf dem Gesicht des Doktors. Offenbar schien er doch einen gewissen Humor zu besitzen. Zumindest wenn es um Klischees ging.

In meinem Essay wollte ich den Schwerpunkt Rückkoppelung von Computerprogrammen auf den menschlichen Geist, in anderen Worten elektronische Flashbacks, behandeln. Ich dachte ich wäre da an der richtigen Stelle bei ihnen

Da sind sie bei mir an der richtigen Stelle. Meine Arbeit dreht sich vor Allem um diese Flashbacks und noch um einiges mehr

Dr. Probst lehnte sich ein wenig zurück und betrachtete Jaya nachdenklich. Dabei hob er einen fleischigen Fingen an den Mund.

Das Ziel ist natürlich Sol. Sie wissen jedoch noch nicht wo und bei wem. Vielleicht ist ihnen aufgefallen, dass wir nicht in einem gewöhnlichen Shuttle fliegen.

Jaya nickte flüchtig als sie den Worten des Doktors lauschte.

John dort drüben...

Er deutete auf den Piloten im Raum nebenan.

Ist nicht einfach nur ein einfacher Pilot. Das sieht man an seiner Bewaffnung. Der Geleitschutz dort draußen, besteht aus Tarnfähigen Jägern

Jaya hatte keine Ahnung von Jägern. Für sie sahen alle gleich aus. Dennoch schaute sie nach außen und betrachtete den Jäger, welcher am nächsten, ist ein wenig genauer.


Das ist eine Vampire. Diese Maschinen gehören zu den gefährlichsten. Nur die besten Piloten fliegen solche Jäger. Elitepiloten

Er pausierte und nahm einen Schluck Wein.

Es ist selten, daß ich dazu komme ein Glas Wein zu trinken. Und wenn, dann sehr in Massen. Sobald wir in Sol angekommen sind werde ich dafür keine Gelegenheit mehr haben aber ich schweife ab. Frau Warnakulasurya sie müssen sich ab dem jetzigen Zeitpunkt im klaren sein, daß sie unter totaler Schweigepflicht stehen. Noch haben sie die Möglichkeit das Angebot abzulehnen und beim nächsten Zwischenstopp nach Hause zu fliegen. Wenn sie sich jedoch dafür entscheiden sollten für mich zu arbeiten, werden sie gleichzeitig für INTEL arbeiten

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 24. Januar 2017 12:48


Hawkingsektor, System Gilmore

Sie hatte unterschrieben. Natürliche hatte sie das. Was war schlimm daran für INTEL zu arbeiten? Nichts war schlimm daran, im Gegenteil. Jaya bekäme hier die Gelegenheit von den Besten der Besten zu lernen. So eine Gelegenheit würde sie wahrscheinlich kein zweites Mal in ihrem Leben erhalten. Dr. Probst hatte er ihr erklärt, daß er nicht nur für den Geheimdienst arbeitete sondern ein sehr wichtiges und geheimes Projekt leitete. Daneben war er und sein Team für die Sicherheit des Kanzlers zuständig. Kanzler Vega, das momentane Oberhaupt der Konföderation. Die zeit der Übergangsregierung war vorbei und es würde bald Wahlen geben. Die Spannungen schienen im ganzen Universum anzusteigen und man wußte nicht so genau was kommen würde. Mit einem Anschlag gegen die Regierung der Konföderation war immer zu rechnen.

Oben links hatte man einen Bildschirm aufgehängt. Dort liefen die News. Jaya betrachtete das ganze mit gemischten Gefühlen. Eine Nachrichtensprecherin mit braunen schulterlangen Haaren sprach durch den Äther.

Seit dem Rückzug der Nephilim ist die freie Republik Landreich darum bemüht die Systeme wieder aufzubauen. Dieses Vorhaben ist ist teilweise erfolgreich. Viele der Kolonien wurden von den Nephilim vergiftet. Gleichzeitig herrscht in den Systemen Chaos und Anarchie.

Es wurden Bilder von zerstörten Städten, Stationsfracks usw. gezeigt. Die Nachrichtensprecherin erzählte weiter und wechselte dann das Thema. Gleichzeitig änderte sich auch die bildhafte Szenerie.

Verhandlungen zwischen der Konföderation und der Union haben bisher zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt. Laut Augenzeugen schieben sich beide Seiten Vorwürfe zu. Kanzler Vega kritisiert dabei die unfaire Behandlung der Alienvölker durch die Union. Gleichzeitig kritisiert Gaussler die mangelnde Zusammenarbeit der Konföderation mit den menschlichen Völkern.


Bilder von Kanzler Vega und Gaussler, der Kanzler der GWU waren zu sehen. Weitere Bilder mit der TCS Firewall und dem Untertitel Gonwyn's Glory folgten. Es wurde weiter erzählt und wieder wechselt die Szenerie.

Laut dem Konföderations-Nachrichtendienst sind die Flying Daggers, ein Eliteverband der TCN, in den Sektor 1.4 vorgedrungen und haben das Mutterschiff der Nephilimkönigin zerstört.

Zu sehen waren Bomber im Anflug. Ein überdimensional großer Verband von Tiamat-Schiffen werden auseinandergerissen. Die Szenerie wechselte. Der Einschlag eines Torpedos ließ einen der abgetrennten Tiamatklassen in einer atemberaubenden Explosion auseinanderbrechen.

Die Indizien, daß dabei die Königin der Nephilim getötet wurde sind nicht von der Hand zu wischen

Das Bild eines Sprechers des Konföderations-Nachrichtendienst war zu sehen. Er erklärt dabei wie ihnen das Meisterstück gelungen ist. Beinahe kam der Eindruck auf, daß der Rückzug der Nephilim etwas mit dieser Attacke zu tun gehabt hätte.

Jaya lehnte sich zurück und schloß die Augen. Sie konnte die Bilder nicht mehr sehen. Unterdessen waren sie aus dem System Athena gesprungen und befanden sich in Gilmore. Was Jaya bisher nicht gewußt hatte war, daß ihr Shuttle Tarnfähigkeiten besaß. Seit dem Sprung hatten sie sich getarnt. Der Geleitschutz hatte sich vor ihren Augen aufgelöst. Dr. Probst hatte ihr jedoch versichert, daß sie noch da waren.

Das ist unser Subjekt

Der Doktor überreichte ihr einen Datenchip.

Wir werden die Zeit der Reise dafür nutzen uns in die Forschung einzuarbeiten. Sie müssen jedoch bedenken, daß das hier mehr als nur Forschung ist. Indem sie sich an der Behandlung des Subjekts beteiligen sind sie darum bemüht die Wahrheit und was hinter den Verschwörungen steckt herauszufinden.

Sie nahm den Chip entgegen und integrierte ihn in ihr PDA. Der Doktor wollte weitersprechen doch in diesem Moment trat der eine Pilot zu ihnen.

Sir, Wir haben undefinierten Kontakt

Der Doktor nickte. Der Pilot begab sich sofort wieder nach Vorne zum Cockpit, wo der zweite Pilot mit professioneller Stimme Funkdurchsagen machte.

Totale Funkstille ab jetzt

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 10. Februar 2017 12:50


Hawkingsektor, System Gilmore

Totale Funkstille ab jetzt

Hörte sie ihn noch sagen, dann war es still. Die Lichter im Shuttle wurden ausgeschaltet, und es wurde dunkel. Jaya blickte aus dem Fenster. Es wurde ihr leicht Mulmig zu mute. Zu sehen war nichts außer Sterne. Was oder wem waren sie dort draußen begegnet? Konnte das sein, daß bereits im Nachbarsystem von Athena Gefahr drohte? Natürlich kann das sein, schalt sie sich selbst. Eine der Eigenschaften von Sonnensystemen war die Tatsache, daß sie ungemein groß waren. Selbst in Athena konnten sich Räuberbanden oder wie es der Volksmund sagte Piraten verstecken. Dennoch wäre das den meisten Piraten zu riskant gewesen.

Noch immer herrschte Stille, so ging es eine gefühlte Ewigkeit. Plötzlich fing der Pilot wieder an zu funken. Eine gewisse Hektik war herauszuhören. In der Ferne sah sie einen kleinen Feuerball aufgehen. Was war dort los? Sie sah noch einen Feuerball und dann noch einen und noch einen. Ein Kampf war in Gange, aber wer kämpfte gegen wen und wessen Jäger wurden da zerstört? Eine erneute, dieses Mal größere, geräuschlose Explosion war zu sehen, dann war wieder nichts. Es dauerte noch einen Moment doch dann gingen die Lichter wieder an. Der Pilot kam nach hinten.

Sir, Die Gefahr ist gebannt. Dürfte ich sie unter vier Augen sprechen.

Natürlich dürfen sie das

Entgegnete der Doktor. Sie gingen gemeinsam in den Nebenraum. Jaya konnte konnte den Piloten eindringlich flüstern hören. Sie verstand jedoch nichts davon, auch nicht das was der Doktor dem Piloten entgegnete. Ein wenig später kam er zu seinem Platz zurück. Er wirkte leicht beunruhigt auch wenn er, so wie Jaya sah, versucht war ruhig zu bleiben.

Was war das? Gegen wen haben wir da gekämpft?


Fragte sie. Sie bemerkte die Unsicherheit die durch ihre Stimme sprach. Er zögerte bevor er sprach.

Jemand anderem hätte ich gesagt, daß es sich nur um ein paar verwegene Piraten gehandelt hat. So unwahrscheinlich das auch klingen mag. Als Mitarbeiterin von INTEL werde ich ihnen diesbezüglich reinen Wein einschenken. Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, daß sie wußten, daß ich auf dem Weg nach Sol bin. Die Piloten hatten ihren Funkverkehr abgehört. Als sie sie zur Rede stellen wollten wurde das Feuer eröffnet.

Er wischte das Thema aber mit einer Handbewegung zur Seite.

Machen sie sich keine Sorgen. Diese Leute haben nicht damit gerechnet, dass wir getarnt unterwegs sind. Unsere Tarnung wird sie weiterhin daran hindern uns zu finden.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 11. Februar 2017 20:36


In einer Taverne auf dem Titan, im SOL-System

"Seid ihr sicher, daß man euch während eurer Geburt nicht..."

Larry wollte noch "Getrennt hat" anfügen als ihm Max Jäger verbal dazwischen fuhr.

"Hör zu Krummfinger wir haben keine Zeit für deine Spielchen. Hartmann hat uns angewiesen das Shuttle um 1800 zu nehmen. Ich habe nicht vor ihn zu enttäuschen"

Sie standen zu dritt außerhalb des Verwaltungsgebäudes der Transportfirma "Radius 7". Der Dritte im Bunde war John Stein auch genannt "Cold as Stone". Vor ihnen führte eine enge Gasse vom Gebäude weg. Die Wände der unterirdischen Titankolonie wirkten metallisch. Künstliches Licht leuchtete von der nicht Sichtbaren Decke hinunter und erhellte das Gebäude und die Gasse. Während Max ungeduldig wirkte zog John an seiner Zigarette und blies den Rauch in Richtung Larry. Offensichtlich tat er das mit Absicht. Seine Gesichtsmimik zeigte jedoch keine wirklich Gefühlsregung, außer der steten Verachtung in den Augen, welche ihm andauernd anzuhaften schien. Sein kahl rasierter Schädel glänzte leicht im Licht. Rasiert der Kerl seinen Kopf etwa täglich? waren einige der Fragen die durch Lorenzos Kopf gingen als er immer wieder versuchte einzuordnen mit wem er es hier überhaupt zu tun hatte. Sie sahen nicht aus wie Zwillinge aber dennoch hätte ein Außenstehender schwören können, daß es sich hier um Brüder handelte. Denn so wie John hatte auch Max einen kahlrasierten Schädel. Interessanterweise wies auch dieser keine einzige Stoppel auf. Die Gesichter der beiden wirkten kantig und eckig. Sie waren auch ungefähr gleich groß. Larry schätzte sie ungefähr auf einen Meter neunzig. Vielleicht auch ein wenig größer. Ihre Muskulöse Postur ließ sie eher an ehemalige Marines oder professionelle Schläger erinnern als an die Jägerpiloten die sie waren.

"Abmarsch"

Beendete Max seinen Satz und deutete die Gasse entlang. Ich hätte es wissen müssen, dachte Larry und setzte sein zuvorkommendes Grinsen auf, die alten Hämorroiden-Fressen haben keinen Sinn für Humor. Das Lachen hatte keinen annehmbaren Effekt auf die beiden Quadratschädel. Johns blaue Augen schauten noch immer verachtungsvoll zu Larry, während Maxs Fresse aussah als hätte er mal kräftig eingeatmet, neben einer Jauchegrube. Durch und durch verabscheuend.

"Ja ja, 1800 aber zuvor muss ich mein Gepäck abholen"

Während John die Zigarette an der Wand ausdrückte als wäre es Larrys Arm liess Max ein gutturales Knurren verlauten. Larry Hob in einer beschwichtigenden Geste seine beiden Arme.

"Hey ich muss doch was zum Anziehen haben. Ich kann es mir nicht leisten unterwegs neue Klamotten zu kaufen"

John griff in seine Tasche, um die Zigarettenschachtel hervorzuholen, während Max aussah als würde er Larry im nächsten Augenblick den Schädel zertrümmern.

"wir fliegen 1800 und wenn das bedeutet, daß wir dich zum Shuttle tragen müssen. Abmarsch!"

Larry, welcher noch immer die Arme wie der Priester in der Kirche gehoben hatte bewegte sich, um Max's "höflicher" Aufforderung folge zu leisten. [i]Welch geistreiche Rethorik. Hat er die von Hartmann diesem Wixer geerbt?[/] Nach Hartmanns unmißverständlichen Aufforderung das Shuttle Pünktlich zu betreten war Larry zum Entschluß gekommen, dieses Shuttle um jeden Preis zu verpassen. Die beiden Charmbolzen vor ihm schienen jedoch fest davon überzeugt zu sein, ihn mit Gewalt zur Station zu bringen. Innerlich seufzend, äußerlich mit einem Lächeln beugte er sich der aussichtslosen Situation. Sein Zuhause war nicht weit von hier. Sie folgten der Gasse bis sie zu einem großen Platz kamen. In der Mitte des Platzes war ein runder Springbrunnen. Das Wasser spritzte in Fontainen in die Höhe. verschiedenste Lichter ließen das kristallklare Wasser in Farbe tauchen. Daneben spielten einige Kinder. Auf Bänken welche um den Brunnen herum aufgestellt waren saßen Erwachsene. Die meisten davon waren die Mütter der Kinder. Larry mußte dem Drang widerstehen kurz einen Schluck Wasser vom Brunnen zu trinken. Die Blicke seiner beiden Kumpanen hielten ihn jedoch davon ab. Scheinbar zählte der Platz mit dem Brunnen zu den schöneren Orten der unterirdischen Kolonie. Ohne zu zögern schritten sie am Brunnen vorbei, um in eine Seitenstraße abzuzweigen. Die Straße, welche zu Larrys Quartier führen würde.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 13. Februar 2017 12:01


In einer Taverne auf dem Titan, im SOL-System


"Was ist das für eine Jacke die du da trägst"

Fragte John mit Abwertung in seiner Stimme. Ob das Mißfallen der Jacke, Larry oder beidem gewidmet war konnte Larry nicht sagen. Irgendwie war es ihm auch egal. Ich werde ihm auf die Nase binden.

"Beim Glücksspiel gewonnen"

John schnaubte verächtlich aus der Nase.

"Glücksspiel"

Larry strich sich zweimal darüber, um sie zu glätten.

"Glückspiel?"

Wiederholte er Johns Worte. Er wußte nicht, warum er seine eigene im Quartier der Bar-Maid hat liegen lassen. Vielleicht lag es daran, daß sie, nur mit seiner Jacke bekleidet, so umwerfend gut ausgesehen hat. Er hatte es einfach nicht übers Herz gebracht sie zum Ausziehen zu überreden. Also trug er das schäbige, ledrige und verblaßte Ding, welches er beim Glücksspiel gewonnen hatte. John schien jedoch das Interesse daran verloren zu haben und zog beim Gehen an seiner Zigarette.

Nach ungefähr 10 Minuten Fußmarsch waren sie beim Zielort angekommen. Das Gebäude wo Larrys Quartier war. Er zog seine ID-Karte hervor und öffnete die Eingangstüre.

"Wartet hier"

Sprach er auf eine Herrische Art zu seinen Kumpanen. Die beiden hörten nicht auf ihn und folgten Larry in den dunklen Korridor des Gebäudes. Ein versuch war es wert gewesen. Sie stolperten eine Treppe hinauf, wobei Larry zur Einsicht gelangte, daß die beiden Arschlöcher eher stampften als liefen. Oben angekommen ließ Larry erneut seine ID-Card einlesen. Die Türe öffnete sich und offenbarte das Innere von Larrys Quartier, seinem Heiligtum. Ein Husten entfuhr Max.

"Ordnung scheint wohl nicht deine Stärke zu sein"

Larry betrachtete sein Quartier. Kleidungsstücke lagen verstreut auf dem Boden herum. Das Bett war alles andere als ordentlich gerichtet. Was jedoch seltsam anmutete war die Matratze des Bettes, welche aus dem Bett gehoben worden war. Schubladen waren aus den Kommoden gerissen worden. Der Inhalt hatte man auf den Boden gekippt. Man hat mein Heiligtum geschändet.

"Dabei bin ich doch sonst so ordentlich"

Brummelte er vor sich hin. Das Lachen war ihm vergangen. Jemand war in sein Quartier eingebrochen. Vorsichtig betrat er den Raum. John und Max folgten ihm. Larry blickte zu John.

"Stone, tue mir einen Gefallen und mach die Zigarette aus"

Er deutete nach oben zu den Rauchsensoren an der Decke.

"Die sind empfindlich"

John kam der bitte tatsächlich nach. Ich fresse gleich einen Hamster. Dachte Larry, weil ihn diese wortlose Kooperation doch irgendwie überraschte. Dann wiederum war John nicht dumm, Selbst wenn er so aussah. Beide sahen nicht besonders helle aus. Larry blickte sich kurz um und hob dann entschuldigen die Schultern, als er die beiden Piloten musterte.

"Ich muss den Sicherheitsdienst rufen. Es wird wohl doch später als 1800 werden"

Max, welcher auch Mad Eagle genannt wurde sah in diesem Moment genau so aus wie sein Callsign lautete. John seufzte nur und sprach:

"Verdammt Krummfinger, wir werden noch hier sein wenn die Wahlen stattfinden"

Offensichtlich gefiel den Beiden das überhaupt nicht. Larry konnte das nur recht sein. "Wenn die beiden Arschlöcher sich ärgern bin ich Glücklich". Er zeigte sein oft entschärfendes Lachen, um sein Bedauern auszudrücken, welches in Wahrheit nicht existierte. Die anderen Beiden schauten ihn an als wüßten sie, daß es ihm überhaupt nicht leid tat. Larry fragte sich gerade ob John sich überraschenderweise für Politik interessierte. Warum sonst hätte er die TCN-Wahlen erwähnen sollen? Er hätte gelacht wenn er die Gesamtsituation nicht zum heulen gefunden hätte.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 14. Februar 2017 10:42


In einer Taverne auf dem Titan, im SOL-System


In einer Dunklen Nische des Korridors lauerte eine dunkle Gestalt. Sie hatte ihn erkannt. "Das war Lorenzo di Bennedetto gewesen. Ohne Zweifel. Krummfinger Larry nennen sie ihn. Und er trägt die verdammte Jacke. Die verdammte Jacke mit dem Zettel. Larry hat ihn gelesen, bestimmt. Macht nichts. Nur Hieroglyphen. Werde ihn dennoch umnieten" So lauerte die Gestalt und hielt sich bedeckt. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen ihm die Jacke zu entreißen. Es wäre so einfach gewesen ihm einfach die Kehle aufzuschlitzen und ihn verschwinden zu lassen. Wären da nur nicht die beiden Gorillas gewesen. Sie verunmöglichten ein diskretes Vorgehen. Natürlich wäre er mit ihnen fertig geworden. Es wäre aber zu einem Bludbad gekommen, und das wollte weder er, Cypher, noch seine Auftraggeber. Also bedeutete das, daß er diesem Larry würde folgen müssen, denn im Quartier selbst hatte er nichts finden können.

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 20. Februar 2017 11:41


Hawking-Sektor, System Komarov

Ein weiterer Sprung hatte sie ins Komarov-System geführt. Sie konnten nicht ewig weiterreisen, ohne irgendwann einmal eine Pause einzulegen. Natürlich schliefen sie im Shuttle, dennoch brauchten auch die Piloten des Geleitschutzes eine Pause. Außerdem gab es noch einen weiteren Grund, warum sie angedockt hatten.

Jaya saß mit dem Doktor in der Bar einer kleinen Station, welche rund um den fünften Planeten des kreiste. Dort hatten sie einen der raren Tische in Anspruch genommen. Vor Jaya stand eine dampfende Tasse Tee. Der Doktor schien vom Wein im Shuttle auf Wasser umgeschult zu haben. An ihrem Tisch stand ein dritter, noch leerer Stuhl. Scheinbar war dieser Ort ein Umschlagplatz für diverse Reisende. Die Bar war nicht überfüllt aber dennoch gut besucht. Jaya konnte hier alles sehen. An der Bar selbst saßen zwei Kilrathis, die sich mit einem Menschen unterhielten. Etwas weiter davon entfernt, mit genügend Abstand, sass ein Varni und beäugte die Kilrathis mißtrauisch. Am Tisch nebenan saß eine Gruppe Männer und spielte Karten. Grundsätzlich gab es hier mehr Menschen als Aliens. Hinter der Bar stand ein älterer, bullig wirkender Barkeeper. Sein Blick wirkte nicht wirklich gastfreundlich. Tatsächlich sah er so aus als würde er jederzeit eine Schrotflinte hervorholen wollen, um Störenfriede eine Lektion zu erteilen. Dennoch war die Atmosphäre friedlich. Zum größten Teil wirkten die Leute entspannt, welche sich eine Verschnaufpause gönnten, nach einem langen und anstrengenden Flug.

Dem Subjekt wurde ein Chip des Typs RFDT17 eingepflanzt. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß es sich um eine leicht modifizierte Variante handelt. Das Subjekt leidet unter schweren Flashbacks und wir konnten noch nicht herausfinden was es ausgelöst haben könnte

Der Doktor erzählte ihr nochmals jene Dinge, die sie schon im Bericht über ihre Aufgabe gelesen hatte. Sie hatte während der Reise genug Gelegenheit gehabt das ganze nicht nur zu lesen sondern auch auswendig zu lernen. Wobei ihr solche Dinge meistens von alleine blieben. Der Doktor sprach weiter.

Frau Warnakulasurya, da ich sie mit den notwendigen Daten eingedeckt habe werden sie bestimmt auch darstellen können was das Problem ist?

Er schien sie erneut auf die Probe stellen zu wollen.

Natürlich Herr Doktor

Dieses Mal war sie besser auf seine Fragen vorbereitet.

Das entfernen eines Chips von einem Subjekt welches unter einem schweren Flashback leidet kann ungeahnte Folgen haben. Neben möglichen psychischen Folgen kann es zu einer Schädigung des Gehirns führen

Können sie mir Beispiele benennen?

Ja. Die Folgen der psychischen Erkrankung können über leichte Störungen in der Filterung der Reize und der Fokussierung des menschlichen Geistes bis hin zu schweren Psychosen führen. Im Falle einer Gehirnschädigung kann das Erinnerungsvermögen, wie auch das motorische Zentrum beeinträchtigt werden. Die Forschung ist jedoch noch nicht so weit, um wirklich klarzustellen ob die psychischen Erkrankungen in einem direkten Zusammenhang mit möglichen Schädigungen des zentralen Nervensystem liegen

Der Doktor nickte und hörte zu. Am Tisch nebenan lachte jemand laut auf. Jaya achtete sich nicht darauf.

Den Berichten zur Folge besteht eine essentielle Wichtigkeit darin, daß sich das Subjekt erinnert und in der Lage ist zu reden oder mindestens zu schreiben. Deshalb muss unbedingt darauf verzichtet werden, den Chip unkontrolliert zu entfernen. Die Experten konnten bisher noch nicht herausfinden wie der Chip im Detail auf den Geist des Subjektes einwirkt. Es besteht der Verdacht, daß es versteckte Funktionen gibt, die Folgen sind nicht absehbar

Der Doktor nickte erneut. Dieses Mal hatte er einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Für einen kurzen Moment zumindest. Obwohl die Worte aus ihrem Mund kamen verstand sie nicht ganz wie der Verdacht, daß dieser Chip versteckte Funktionen besitzen sollte, aufgekommen sein konnte? Möglicherweise würde sie das noch in Erfahrung bringen.

Und damit kommen wir zu einem weiteren Grund warum wir an diese Station angedockt haben. Wenn wir verstehen wollen wie dieser Chip funktioniert brauchen wir einen Zweiten und zwar mit der genau gleichen Modifikation. Ich dachte wir fassen die Gelegenheit beim Schopf. Es gibt jemanden, der sich mit dem Transport von medizinischen Material auskennt. Zufälligerweise ist er auf der gleichen Route wie wir, nur fliegt er in die entgegengesetzte Richtung. Ich habe vor Kurzen ein Treffen mit jener Person arrangiert. Er müßte jeder Zeit hier auftauchen. Eigentlich müßte diese Person bereits hier sein

[NPC der A3]

 

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Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 6. März 2017 13:48


Hawking-Sektor, System Komarov


Sie erkannte einen leichten mißmutigen Zug im Gesicht von Doktor Probst. Er mochte es nicht, wenn die Leute zu spät kamen. Jaya nahm einen Schluck Tee, in diesem Moment stand er vor ihnen.

"Herr Doktor"

Die Stimme gehörte einem jungen Mann. Jaya vermutete auf den ersten Blick, daß er Mitte 20 sein mußte. Er hatte kurz geschnittenes braunes Haar, braune Augen und war über 1m80 groß. Der Doktor schien ihn zu erkennen und blickte ihn offen mißmutig an.

Herr Di Benedetto ich bin es mir von ihnen gewohnt, daß sie nicht zu den Pünktlichen Sorte gehören aber heute haben sie sich selbst übertroffen

Di Benedetto schien nicht im geringsten beeindruckt zu sein. Im Gegenteil, ein unverschämtes, Zähne zeigendes Lachen erscheint auf seinem Gesicht. Jaya mußte ein Lachen unterdrücken und konnte es nicht verhindern, daß ein schmunzeln auf ihrem Gesicht entstand.

"Meinen sie? Ich dachte ich hätte mich heute besonders gut gehalten"

Er setzte sich ungefragt auf den leeren Stuhl. Der Doktor kommentierte sein verhalten leicht zynisch.

Fühlen sie sich frei sich zu setzen.

Und deutete dann zu Jaya.

Dies ist Frau Warnakulasurya, meine Assistentin

Jaya nickte ihm freundlich zu.

"Angenehm sie kennen zu lernen, bitte nennen sie mich Larry"

Jayashree

Bot sie ihm ebenfalls, leicht verlegen, das Du an.

"Sehr angenehm, ich hätte nicht damit gerechnet heute ein solch charmante Begegnung zu haben"

Dieser Larry schien ein sehr charmanter und freundlicher Bursche zu sein. Er sah irgendwie gut aus. Nur seine Jacke wirkte ein wenig heruntergekommen. Interessanterweise ließ ihn das nur noch attraktiver erscheinen. In diesem Moment viel ihr auf, daß Larry's einer Finger in einer leicht krummen Haltung Abstand. Ihr Fachverstand deutete auf einen schlecht oder nicht behandelten Bruch.

Schön sie angenehm erfreut zu haben, Herr Di Benedetto aber wir sind nicht deswegen hier. Ich habe einen Auftrag für sie

Der Doktor schob Larry einen Datenstick hinüber.

Wir suchen einen Bionik-Chip. Die Details finden sie auf dem Stick. Der Auftrag ist nicht ganz einfach, weil es sich um eine ganz spezielle modifizierte Form handelt.

Larry nahm den Stick und schob ihn in sein PDA. Der Doktor und Jaya gaben ihm die Zeit die brachte, um die Daten zu lesen. Larry zog scharf die Luft ein.

"Das wird nicht ganz günstig"

Ein weiterer Stick wurde in seine Richtung geschoben. Dieses Mal war es ein Creditstick.

Betrachten sie das als Anzahlung für ihre Bemühungen. Das ist ein Drittel des Preises den ich zu zahlen bereit bin. Den Rest bekommen sie, wenn wir den korrekten Chip erhalten haben. Sie haben einen Monat Zeit


Larry nahm den Creditstick und steckte ihn in seine Jackentasche.

"Man sollte solche Dinge nicht offen auf dem Tisch herumliegen lassen. Aber wem erzähle ich das?"

Wieder erschien dieses unverschämte Lachen auf seinem Gesicht.

"Ich kann nichts versprechen, weil Chips dieser Art nicht gerade auf der Straße herumliegen, aber ich werde sehen was ich tun kann"

Gut. Bisher haben sie meine Erwartungen erfüllt, wenn man von der Pünktlichkeit mal absieht. Ich denke sie haben alle Informationen die sie brauchen. Der Rest liegt nun an ihnen.

"Ich werde sie nicht enttäuschen"

Larry stand wieder auf.

"Dann mal auf Wiedersehen Herr Doktor. Jaya, ich empfehle mich"

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: TCN - Fragiler Frieden

Beitragvon Globales Ereignis » 8. März 2017 11:39


Hawking-Sektor, System Komarov

Larry betrachtete die Stapler, welche das medizinische Material von seinem Transporter schafften. Hinter ihm standen die "Zwillinge" wie sie Larry zu nennen pflegte. Zwei große Quadratschädel mit der Denkkapazität einer Moräne.

"Was soll das heißen Krummfinger, du willst noch einen Abstecher nach Regallis machen?"

Max Jägers, auch genannt "Mad Eagle", kritische Frage schienen jedoch davon zu zeugen, daß zumindest einer der beiden nicht ganz so dämlich war wie er dachte.

"Es soll genau das heißen was ich sagte. Ein Abstecher nach Regallis. Ihr könnt es sozusagen als Familienausflug betrachten"

Larry konnte John Steins wütende blicke in seinem Rücken spüren. Er drehte sich um lachte den ehemaligen Navy-Piloten auch genannt "Cold as Stone" beschwichtigend an.

"Vielleicht springt sogar etwas für euch heraus. Außerdem wird Wigald, ich bekomme einen Ständer wenn ich böse bin Hartmann, nichts davon erfahren wenn ihr es ihm nicht sagt"

Der Motor eines dieser Stapler heulte auf als er die Rampe hinauffuhr, um in den an die -sich um Athena 5 kreisende- Station angedockten Transporter zu fahren. Das war ziemlich schweres Material, das Larry da geladen hatte. Der Treibstoffverbrauch sprach Bände. Der Flug hatte sich in die Länge gezogen. Besonders mit diesen beiden Chefkomikern, die Wigald Hornbrillen-Scheissgesicht in seine Dienste genommen hatte. Die einzige schöne Überraschungen war die hübsche exotisch wirkende Jaya -wie auch immer man ihren Namen schon wieder aussprach- gewesen. Wenn er nur ein wenig mehr Zeit gehabt hätte und wenn die Anstandsdame mit Namen Dr. Probst nicht gewesen wäre. Larry wäre sich sicher gewesen, dass er ihren Namen in- und auswendig gelernt hätte. Was für eine Schande.

"Was soll das sein?"

Fragte John.

"100 Credits für dich und 100 Credits für dich"

Larry deutete mit dem Fingen abwechselnd auf beide. Mißtrauen wurde in den Augen der beiden Piloten sichtbar.

"Aber wenn ihr nicht wollt..."

Er hob die Hände abwehrend in die Luft und tat so als ob die Sache erledigt ist. Max sprach.

"Moment"

Die beiden zogen sich zurück, um kurz unter vier Auen zu reden. Larry wartete geduldig bis sie zurückkamen. Die Länge ihrer Diskussion würde auf ihre Uneinigkeit hindeuten. Je länger sie sprachen desto besser für Larry. Es dauerte auch ein bißchen bis sie sich geeinigt hatten. Als sie zurückkamen sprach John.

"Wir sind dabei, unter einer Bedingung. Du zahlst uns das Doppelte"

Larrys Lachte abweisend.

"Das ist nicht euer Ernst? Hat es euch ins Gehirn geschissen? 400 Credits? Dann kann ich es auch genau so gut bleiben lassen"

Max blickte Larry grimmig an. John hatte ein fieses Lachen aufgesetzt.

"Ich weiß was du denkst, Krummfinger. Du hältst uns für dumm. Niemand fliegt einfach so zum Spaß nach Regallis, um sich mit einer Horde Halsabschneider abzugeben. Du würdest uns nicht 200 Credits bezahlen wenn nicht mindestens das fünffache für dich drin wäre. 400 Credits oder du kannst deinen Scheiß alleine machen. Nebenbei wird Hartmann nicht erfreut sein"

Die Wahrheit war, daß es sich in Regallis um mehr als nur Halsabschneider handelte. Es handelte sich um Halsabschneider, Ritualmörder, Kriegstreiber, Massenmörder, Leichenfledderer, Kannibalen und noch viel mehr. Alles sympathische Menschen. Wenn man dort nur Halsabschneidern begegnete war man noch in guter Gesellschaft.

"Gut"

Larry schnaufte wütend aus. Sein Lachen war vergangen.

"200 Credits für jeden von euch. Dafür hält ihr mir den Rücken frei und wehe ihr verratet mich an Hornbrillen-Wigald"

John lachte noch immer fies.

"So etwas würden wir doch niemals tun"

Larry war sehr darum bemüht seine Mimik aufrecht zu halten. Innerlich hätte er lachen können. Was John und Max nicht wußten war, daß Larry alleine für die Anzahlung das Zehnfache erhalten hatte. Sie hatten ja keine Ahnung wie gut ich das Geschäft für Larry lohnen würde.

[NPC der A3]

 

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