Wing Commander Online Chat- und Forenrollenspiel

Kappa Terminal
Sternzeit: 2708.109
GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste 24 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 15. Januar 2019 23:02


Kapitel 1

Die Dissidentin!


System Epsilon Prime, Planet Epsilon Renaissance, Oberstes Gericht der Grenzweltunion


Richter Peterson betrachtete die Angeklagte mit einem Gefühl von Missmut. Diese Frau, mit ihren langen schwarzen Haaren, hatte sich als unkooperativ und Störrisch erwiesen. Dass es so kommt, war ihm eigentlich schon ab dem Zeitpunkt klar gewesen, als sie sich gegen das Angebot der Regierung entschieden hatte, für einen grosszügigen Kreditbetrag ihre veröffentlichten Berichte zu wiederrufen und zuzugeben, dass sie einen Fehler begangen hatte, als sie der Falschen Spur auf dem Leim gegangen war. Sie hatte das Geld abgelehnt. Sie hatte während der gesamten Gerichtsverhandlung kein Wort zurückgenommen und beharrte noch immer auf ihrem Standpunkt. Törichtes Weib! Wollte sie als Märtyrerin in die Geschichte eingehen? Eine Geschichte, welche in jedem Fall nie so stattgefunden haben wird. Es sind die Herrschenden oder die Sieger, welche die Geschichten schrieben. Sie als Journalistin müsste das eigentlich wissen, denn es sah nicht danach aus, als würde sie als Siegerin aus diesem Prozess hervorgehen.

"Das Gericht kommt zur Urteilsverkündung"

Sprach Peterson. Seine Stimme suggerierte, dass er dieser ganzen Farce, einem uneinsichtigen, kindischen verhaltens der Angeklagten, leid war und dem Theater ein Ende setzen wollte. Ein gutes Schauspiel.

"Bitte erheben sie sich"

Der Richter wartete bis sich alle Anwesenden erhoben hatten. Es handelte sich um die Angeklagte selbst, ihren Pflichtverteidiger -welcher die Angeklagte mehr aus der amtlichen Pflicht, als aus einem tatsächlichen Pflichtgefühl heraus verteidigt hatte, ein Guter Mann- der Statsanwalt, der sich in dieser Verhandlung nicht sonderlich hatte bemühen müssen, die Polizei, welche die Angeklagte bewachten und das Publikum samt Journalisten im Hintergrund. Es waren Journalisten, die der Regierung loyal gegenüberstanden.

"Ariadna Gonzales sie werden beschuldigt Lügenpropaganda gegen Kanzler Gaussler und dessen Regierung veröffentlicht zu haben. Sie werden der Volksverhetzung und der üblen Nachrede gegen Kanzler Gaussler beschuldigt. Das Gericht ist zum folgenden Ergebniss gelangt"

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 17. Januar 2019 11:52


Ardiadna Gonzales Stand auf, so wie es das Gericht gefordert hatte. Schweigend würde sie der Urteilsverkündng lauschen. Es interesierte sie nicht... nicht mehr. Ihrer Meiung nach war ihre Verurteilung bereits beschlossene Sache. Das befangene Gericht der Union hatte viele ihrer Beweise, welche sie gegen die Regierung Gausslers vorgebracht hatte, nicht zugelassen oder nach Möglichkeit versucht zu wiederlegen. Das war nicht besonders schwer, wenn nebenbei viele der entscheidenden Beweisstücke, durch das Regime Gausslers und später durch das Gericht selber, zum Verschwinden gebracht worden waren. Die nachträgliche Einreichung von Beweisen oder die Ergänzung von fehlenden Artefakten waren, rigoros abgeschmettert worden. Alles wurde so gedreht, dass sie von Anfang an keine Chance hatte. Ihr Pflichtverteidiger hatte sein bestes getan, um sie auf den Holzweg zu leiten oder hatte nach Möglichkeiten Informationen zurückgehalten.

Hinter ihr sass eine Horde Speichel leckender Journalisten, welche nichts lieber taten als Gausslers Propaganda zu verkünden und sich ihren Platz damit zu sichern. Die Verhandlung war zu einem Show-Prozess verkommen. Einem Prozess, bei dem die Öffentlichkeit nicht vollends zugelassen war und nur durch die anwesenden Speichellecker Inhalte zu Gesicht bekamen. Natürlich handelte es sich um wohl zensierte Inhalte, welche Ariadna Gonzales in ein schlechtes Licht rückten, und sie in aller Öffentlichkeit vorverurteilte.

Sie war naiv gewesen. Sie hatte tatsächlich geglaubt, sie könne gegen Gaussler vorgehen, wenn sie die Beweise gegen ihn finden würde, und sie hatte sie gefunden, die Beweise. Doch es war alles vergebens gewesen. Gausslers Leute hatten Gonzales veröffentlichte Informationen und sämtliche Beweise gründlich vom Netz geputzt. Und so stand sie nun hier vor Gericht als jemand, welcher der Unionsregierung illegale Machenschaften innerhalb der Republike Landreich vorwarf und einen beinahe Konflikt mit der Terranische Koföderation entzündet hatte.

Nach den kommenden Minuten würde nichts mehr von der begabten investigativen Journalistin übrig bleiben. Sie würde nun als Dissidentin, als Lügnerin und als Verbrecherin gebrandmarkt werden und für Jahre im Gefägnis verchwinden. Jahre von psychischen, physischem Missbrauch. Jahre die in den Tod führen werden, mussten.

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 19. Januar 2019 11:23


"Das Gericht gelangt zum folgenden Ergebnis. Ariadna Gonzales, sie werden in den Punkten der Üblen Nachrede, der Volksverhetzung und der Veröffentlichung von Lügenpropaganda schuldig gesprochen"

Sprach Richter Peterson.

"Das Gericht folgt der Empfehlung der Staatsanwaltschaft und verurteilt sie zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Ich werde ihnen nun Erläutern, wie es zu dieser Entscheidung kam. Das Gericht hat die von ihnen vorgebrachten Beweise, dass die Regierung der Union sich eines Fehlverhaltens schuldig gemacht hatte als falsch und in vielen Fällen als an den Haaren herbeigezogen erachtet. Das alleine hatte aber keinen massgeblichen Einfluss auf das harte Strafmass. Viel mehr war es der versuch der Angeklagten, mittels gefälschten Beweisen und die dafür getätigte Urkundenfälschung durch die Angeklagte, die Regierung der Union, insbesondere Raynon Torpheus Gaussler zu unrecht eines Verbrechens zu bezichtigen"

Der Richter sprach mit einer harten und unnachgiebiger Stimme. Alle sollten hören, welche eine missratene Person die Angeklagte doch war und so sprach und sprach er. Es kam eine Begründng nach der anderen und eine nach der anderen untermauerte die Bosheit von Gonzales.

"..Vor allem in Bezug der Volksverhetung wird ihrem Fehlverhalten einen besonderen Schweregrad zugeschrieben. Daher erachtet das Gericht das Strafmass von 20 Jahren als begründet"

[NPC der A3]

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 21. Januar 2019 17:33


Ariadna Gonzales hörte die Worte des Richters nur noch passiv mit.

"Die Haftstrafe tritt ab sofort in Kraft. Die von der Angeklagten bereits abgesessenen 12 Monate der Untersuchungshaft wird ihr von den 20 Jahren abgerechnet. Sie werden in der schnellst möglichen Frist nach Ross 34 F transportiert..."

Damit war ihre Schande besiegelt, und sie hörte nicht mehr auf den Richter. Auch wenn sie äußerlich gefaßt wirkte, konnte sie in ihrem Inneren die Rohe Form der Verzweiflung fühlen. Es war nicht die Schande die man ihr zuschrieb, es war der Verlust ihrer Familie, die sich bereits vor dem Urteil von ihr abgewendet hatte, und die Angst vor der Zukunft, der Qualen im Gefängnis.

Nachdem der Richter zu Ende gesprochen hatte, wurde sie von der Polizei in Gewahrsam genommen. Mit Effizienten Bewegungen setze man ihr elektronische Fesseln an. Danach führte man sie aus dem Verhandlungssaal. Es ging den Korridor entlang zum Lift. In diesen Stieg man ein und fuhr in das Untergeschoß des Gebäudes. Von dort ging es einen matt beleuchteten Korridor geradewegs hinaus ins Tageslicht. Es war kalt und ein feiner rieselnder Regen benetze Miss Gonzales Haut. Die Eskorte kümmerte sich nicht um die Befindlichkeit der Verurteilten, sondern geleitete sie durch die Kälte zu einem bereitstehenden Shuttle. Ariadna Gonzales trug keine Jacke, und sie fror, als sie durch den Regen liefen, dennoch war sie diesem letzten Eindruck einer offenen und blühenden Welt, wie es Epsilon Renaissance war dankbar. Den Rest ihres Lebens würde sie wohl auf einem nicht bewohnbaren Planeten in einem unterirdischen Stollen verbringen. Stickige, stinkende Luft und schlechte Gesellschaft sollte ihr Los sein.

Sie schloß die Augen beim Gehen und ließ sich führen. Dann stiegen sie in das Shuttle ein.

[NPC der A3]

 

Präsident Buahalhi
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Präsident Buahalhi » 22. Januar 2019 14:34


Unterdessen auf einer geheimen Residenz auf dem Planeten Epsilon Renaissance.

Präsident Salhan Buahalhi sass in seinem Sessel. Seit dem Angriff der Nephilim gegen seine Heimatwelt und seiner Entführung, Großadmiral Gerard Vincon hätte wohl von der Rettung des Präsidenten gesprochen -möge seine Seele ihren Frieden finden- waren Monate vergangen. Was als eine Art Asyl gedacht gewesen war, hatte sich als eine Form von Geiselnahme entpuppt. Hier sass er in einem schön eingerichteten Raum, auf einer edlen aber gut gesicherten Residenz mitten auf den Hauptplaneten der Union. Es war zwar ein goldener Käfig aber ein Käfig nichtsdestotrotz. Man sagte ihm nicht, was man von ihm wollte oder durch seinen erzwungenen Aufenthalt bezweckte, noch hat man ihn freigelassen, als er darum gebeten hat. Warum nicht? Was mit den Nephilim geschehen war, was mit seiner Republik geschehen war, das hatte der Präsident der Freien Republik Landreich nur indirekt vernommen und auch das nur in Form von Bruchstücken. Ob das Landreich noch immer eine freie Republik war, ob es dort überhaupt noch Leben gab, war Teil seiner inneren Spekulation. Wenn Bufford's World nicht mehr existierte, wenn das Landreich nicht mehr existierte, warum durfte er kein freier Mann sein? Natürlich war da etwas faul.

Die Türe wurde geöffnet und ein Mann, mit einem Kahl geschorenen Kopf, und einer Größe von ca. einen Meter 89 mit einem schwarzen Anzug, betrat das Zimmer. Jonathan Stewart, seine Leute nannten ihn Johnny. Nun kam jene Prozedur, welche sich seit dem Beginn der Gefangennahme von Buahalhi immer wieder abgespielt hatte.

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 23. Januar 2019 16:31


"Herr Präsident"

Sprach ihn Stewart an und nahm seine Sonnenbrille ab. Stewart war ein hochrangiger Geheimdienstarbeiter der Union. Scheinbar loyal zu Gaussler.

"Ich bin kurz davor, Renaissance zu verlassen. Kann ich ihnen noch irgendwie zu Diensten sein?"

Es war die Frage, welche er, nach einer verbrachten Arbeitssequenz in dieser Residenz, jedes mal zu pflegen gedachte.

[NPC der A3]

 

Präsident Buahalhi
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Präsident Buahalhi » 24. Januar 2019 20:26


Buahalhi fragte sich nicht zum ersten Mal, warum dieser Stewart sich so sehr um ihn sorgte? Waren das die Befehle Gausslers? Wollten sie es sich nicht mit ihm verscherzen? Was hatten sie vor mit ihm?

"Es ist sehr freundlich von ihnen, fragen sie mich danach. Bitte öffnen sie die Türen und unterrichten sie meine Leute im Landreich, dass ich einen Abholdienst brauche"

Die Sinnlosigkeit dieser Bitte war ihm bewusst aber dennoch wiederholte er sie bei jeder Gelegenheit. Damit stellte er klar, was er mit seinem gegenwärtigen Aufenthalt an dieser Örtlichkeit nicht einverstanden war.

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 25. Januar 2019 12:18


Jonathan Stewart schien nicht mehr darauf zu reagieren sondern lächelte nur freundlich. Seine Augen waren zwar nicht kalt, dennoch zeugten sie von einer gewissen Interessenlosigkeit, dieser Forderung gegenüber. Es war jedes Mal das Gleiche und schon fast eine Art Ritual.

"Mir scheint, sie benötigen nichts. Bitte zögern sie nicht, einen meiner Mitarbeiter zu fragen, wenn sie ihre Meinung ändern sollten. Ich wünsche ihnen derweil ein schönes Wochenende"

Er setze seine Sonnenbrille und machte sich zum Gehen auf.

[NPC der A3]

 

Präsident Buahalhi
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Präsident Buahalhi » 28. Januar 2019 12:08


"Nein, warten sie"

Buahallhi hatte es satt. Er konnte diesen Ort nicht verlassen. Alles was er wußte war, daß er sich irgendwo auf dem Hauptplaneten von Epsilon befand aber das war es dann auch schon. Er hatte keine Ahnung was im Nephilimkrieg geschehen war, welche Verluste und Opfer die Menschen und auch alle anderen Völkern zu beklagen hatten und wie die diplomatischen Verhältnisse der Union zu den anderen Völkern waren.

"Bitte setzen sie sich doch, wenn sie ein bißchen ihrer Zeit entbehren können"

Der Präsident schaute zu, wie Stewart wieder seine Brille abnahm und sich in einen der Sessel setzte. Er konnte auch sehen, wie dieser geduldig auf Buahallhi's Anliegen wartete.

"Es ist klar, daß sie mir die Zerstörung des Landreichs berichtet haben. Die Nephilim haben dort alles niedergemacht und niemanden am Leben gelassen. Die Welten des Landreichs sind nun tote Welten bar jeglichen Lebens"

Ja, das waren die Dinge, welche Stewart ihm erzählt hatte, welche der Präsident aber Mühe hatte zu glauben auch wenn er wußte, wie zerstörerisch die Nephilim sein konnten.

"Sie haben mir jedoch nie erzählt ob teile der Landreichbevölkerung wieder zurückgekehrt sind, um die Kolonien wieder aufzubauen und die Republik im weitesten Sinne wieder auferstehen zu lassen. Mister Stewart, ist dem so?"

 

Globales Ereignis
Exklusiver Charakter [AIII]
 
Re: GWU - Wenn Recht zu Unrecht wird

Beitragvon Globales Ereignis » 30. Januar 2019 09:39


"Sir, Nein"

Erwiderte Stewart höflich.

"Die Bevölkerung kehrt zwar hier und da zurück aber von einer Wiederauferstehung der Republik kann nicht die Rede sein. Sehen sie, die Industrie, alle Werften, nun sie als Präsident wissen sicherlich besser Bescheid über solche Dinge als ich, lassen sich innerhalb dieser kurzen Zeit nicht wieder auf den früheren Stand bringen"

Er schwieg und dachte kurz über die Worte oder über die Lage nach.

"So kehren zwar wenige zurück, doch de meisten haben sich damit abgefunden, daß sie im Landreich nur noch tote Welten, Entbehrlichkeit und Armut wiederfinden würden. Ich kann ihnen jedoch vergewissern, daß die Union ihr bestes tut, um die Menschen im und aus dem Landreich zu unterstützen"

[NPC der A3]

 

Nächste

Zurück zu Masterstory & globales Rollenspiel

 
cron
Gastcharakter
 
Spielkonsolen
 
Online: (1)
 
Serverspende
Spende einfach mit PayPal
 
Folge uns!