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Nachruf "Rootbeer"
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RedDevil
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Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon RedDevil » 21. September 2016 11:01


Liebe Firebird`s

Nach langer schwerer Krankheit ist unser Rootbeer von uns gegangen.
Wir trauen um einen lieben Menschen und guten Freund


"Im stillen Gedenken"


Trauer.png
Trauer.png (16.93 KiB) 15937-mal betrachtet


Mit diesem kleinen Nachruf an seinen Charakter ehren wir einen Spieler, der stets voller Freude mit uns geschrieben und sich noch vor kurzem auf seine Rückkehr in unsere Mitte gefreut hat.

Der Teufel kann nur vom guten besiegt werden. Doch wenn das gute nicht mehr stark genug ist, dann muss man etwas finden das noch gefährlicher ist als der Teufel selbst---Scheissegal und wenn der rote Teufel eines Tages zur Hölle fährt
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Re: Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon RedDevil » 22. September 2016 21:12


Rootbeer.PNG
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Thomas , der ein langjähriger Mitspieler von uns gewesen ist , kenne ich noch von Zeiten auf der Sewastopol als StarWolf. Rooty war ein klasse Typ und als er unbedingt auf die Firewall wollte nahm ich gerne auf. Wir unterhielten uns Stundenlang mal über Gott und die Welt , dann mal hier über das Rollenspiel. Als Rooty mir dann von seiner Krankheit offen erzählte wünschte ich Ihn viel Kraft dafür und die besten Wünsche sollten ihn begleiten. Der Kontakt zu Thomas ist nie vollkommen abgerissen mal unterhielten wir uns alle paar Wochen mal , dann mal wieder Wöchentlich , wie es grad die Krankheit zugelassen hatte. Die Gespräche änderten sich , mal war es die Familie , die Krankenkassen mit deren Vorschriften oder Ärztewechsel. Vor ein paar Monaten rief mich Rooty an das er wieder völlig genesen ist. Nichts deutete mehr auf diese Krankheit und die Werte seien wieder im "normalen" Bereich. Im Herbst wollte Rooty auch wieder als "dicker" Major ins Cockpit einsteigen. Vor gut drei Wochen rief mich Rooty an das einige Werte nicht stimmen und das er sich erneut einer Chemo unterziehen musste. An seinen Plänen hatte sich nichts geändert. Heute haben wir die traurige Gewissheit das es leider nicht mehr dazu kommen wird.
Wir haben einen guten Freund verloren , einen tollen Kameraden und einen super Mitspieler. An Bord der Firewall wird Thomas immer einen besonderen Platz einnehmen. Thomas wir vermissen dich.....


(Wenn ihr den Wunsch habt auch ein paar Dinge zu sagen bitte)

Der Teufel kann nur vom guten besiegt werden. Doch wenn das gute nicht mehr stark genug ist, dann muss man etwas finden das noch gefährlicher ist als der Teufel selbst---Scheissegal und wenn der rote Teufel eines Tages zur Hölle fährt
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Re: Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon RedDevil » 23. September 2016 08:44


Im Auftrag von Kiowa

Auch ich kannte Rootbeer einige Jahre und es war eine schöne Zeit mit Rooty in den unterschiedlichen Geschwadern zusammen zu fliegen. Die passenden Worte hierfür zu finden ist schwer den zum erstenmal ist ein Mitspieler im Rollenspiel von uns gegangen. Rootbeer wird ein Loch hinterlassen welches so nicht mehr zu füllen sein wird. Thomas Familie wünsche ich viel Kraft in diesen schweren Stunden.

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Re: Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon RedDevil » 23. September 2016 11:02


Im Auftrag von Kami

Heya Red,

ich wollte auf diesem Wege mein Beileid für Rootbeer, für seine Familie und alle die ihn kannten aussprechen. Ich konnte Ihn leider nicht kennenlernen und wollte euch auf diese Weise wissen lassen das auch ich ihm Gedenke. Auch sage ich das jetzt dir in dieser PN da ich heute Abend an der Gedenkminute leider nicht teilnehmen kann, da ich Donnerstag Abends immer meine Schicht auf der Arbeit habe.

Es tut mir leid für alle die ihn kannten und ich werde in Gedanken mit ihnen sein.

Mit freundlichen Grüßen
Martin

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Re: Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon Seldom » 4. Oktober 2016 13:37


Es tut mir sehr Leid, dass wir einen Spieler an diese Geißel der Menschheit namens "Krebs" verlieren mussten. Jeder der einen nahen Menschen an diese Krankheit verloren hat, weiß wie machtlos man dieser gegenüber steht.
Ich wünsche ihm Frieden und seinen Angehörigen viel Stärke um diesen Verlust zu bewältigen!

Seldom/Jan

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Re: Nachruf "Rootbeer"

Beitragvon RedDevil » 2. Dezember 2016 11:23


Dieser Text kommt von Loanstar

Off Topic
Die letzten Worte, die ich mit Thomas gewechselt habe, drehten sich darum, dass ich Rooty gern im Finale zu meinem Beitrag zu "Die letzten Tage von Vordran" haben wollte. Ich hatte den Eindruck, dass er sich sehr darauf freut und dass wir so richtig auf einer Wellenlänge sind.

Nachdem ich von seinem Tod erfahren habe, konnte und wollte ich den Text zuerst nicht zuende schreiben. Heute habe ich wieder daran gedacht, dass das eigentlich schade ist, vor allem weil ich wirklich den Eindruck hatte, dass es ihm gefallen hätte. Deshalb habe ich mich nochmal dran gegeben. Einige der wichtigsten Inhalte hatte ich schon stattdessen in "Hangover VII" untergebracht, deswegen vermittelt der folgende "Filmabend" nicht unbedingt nur neue Informationen. Was aber zählt ist die Stimmung. Und Rooty.

In diesem Sinne...

Der hier ist für Dich, Thomas:


2200 auf der TCS Firewall, Quartier von Ian "Loanstar" St. John:


Ian hatte ein paar Gäste zum Fernsehabend in sein heiligstes eingeladen. Anlässlich des Todes von Schauspielerin Meredith Baie veranstaltete er eine lange Filmnacht mit einer Auswahl ihrer besten Auftritte. Sie hatten um halb acht angefangen und "Der Kilrathi der mich liebte" bereits gesehen. Momentan lief "Im Sturm der Flamen". "Warchild" und "Manta, Mantu, Manni" würden noch folgen. Das alles würde noch wenigstens bis 0200 dauern. Daher musste Ian bei der Gästeliste auch darauf achten, dass alle dienstfrei hatten, was seine Möglichkeiten eingeschränkt hatte. Er beherbergte Majors Rafael Richards, Tom Knoll und Sabrina Durant, die Captains Jane und Frank Hatking, Lieutenant Maria Magdalena Ntombe und Lt. Commander Mamfred Skønståtten. Skønståtten war ein Taktiker von der Pegasus, der zunächst nur vorübergehend auf die Firewall abgeordnet worden war und damit das 'Frischfleisch' an Bord. Die meisten Offiziere begegneten ihm mit einem gewissen Argwohn, weil keiner so genau wusste, warum die Pegasus ihn eigentlich so schnell loswerden wollte. Dass es einen Grund geben musste, darüber waren sich alle einig und weder Mamfreds Schüchternheit, noch das beredte Schweigen über die Versetzung auf Zeit waren geeignet, es dem jungen Mann leicht hier zu machen. Keiner wusste, ob Doohan ihn dauerhaft auf der Firewall behalten wollte oder ob Skønståtten alsbald an den nächsten Träger weitergereicht werden würde. Das machte den jungen Offizier zu einer Art lebendem Toten. Als Ian ihn eingeladen hatte, hatte der ihn zunächst nur einen Moment lang ungläubig angestarrt bevor er freudig zusagte.


Ian wusste bereits genug, um sicher zu sein, dass er Essedarius in seinem Bericht empfehlen würde, den Lt. Cmdr zu behalten. Mit etwas Glück würde er sich heute Abend nicht zu sehr blamieren und dann konnte Maria Magdalena, die notorische Klatschbase, jedem der es hören wollte - und allen anderen - erzählen, dass der neue ganz in Ordnung war. Bis hierhin war Ians Plan aufgegangen. Aber der Abend war ja noch jung.


Auch Major Knoll hatte sich gut in die Runde eingefügt. Durant und Richards hatten ihn auf dem Ledersofa in ihre Mitte genommen und so einen undurchdringlichen Block aus Majoren geschaffen. Frank und Jane saßen auf dem Fußboden davor, Bruder und Schwester aneinander geschmiegt. Auf dem Bildschirm erhielt Jeanette Devereaux - grandios gespielt von Meredith Baie - gerade von Major "Bossman" Chien - einem etwas farblosen Daniel Withergear - die Order, zum Träger zurückzukehren. "Und sag meiner Frau, dass ich sie sehr liebe" dann war der Funk aus. Man sieht Angels Gewissenskonflikt in Meredith' Gesicht aber sie wird gehorchen, Bossman wird gegen die kilrathische Flotte kämpfen und sterben. So viel historische Korrektheit durfte von dem Film erwartet werden. Vieles war natürlich stark überzeichnet. Die viel zu grellen und langanhaltenden Geschützsalven ließen die Kampfpiloten schmunzeln. Maria Magdalena kommentierte die fehlerhafte Ausstattung der Funkerin der Tiger's Claw, es handele sich um ein Modell für Kreuzer und nicht eine Bengal wie die 'Claw. Selbst Skønståtten kam ein wenig aus sich heraus und erklärte, die Zwillingsgeschütze, die beim dramatischen Schwenk über die Tiger's Claw zu sehen waren, seien Fantasieprodukte, die schon in "Custers Erben" auf einer Plunkett als Requisite zum Einsatz kamen und in der beliebten aber kurzlebigen Serie "Lightning Bug" auf dem Heldenschiff 'Tranquility'. Dass Mamfred sich so als Cineast zu erkennen gegeben hatte, brachte ihm einen anerkennenden Blick von Maria ein und als Ian mit einer frischen Schüssel Orangen-Chili Popcorn zurückkehrte hatte sie den Platz gewechselt, um dichter bei Skønståtten zu sitzen. Die Stimmung war gelöst. Richards und Durant tranken Whiskey, Maria Wein, die anderen Bier. Diese Aufheiterung hatten sie alle bitter nötig gehabt nach den Ereignissen der letzten Wochen.


Der ganze Kampfeinsatz auf der Pegasus war letztendlich für die Katz gewesen. Die besten Piloten der Firebirds und der Flying Tigers hatten ihr Äußerstes gegeben und waren sogar erfolgreich. Sie hatten den Spender gefunden, hatten ihn geborgen und die Ärzte konnten sich darum kümmern, Hoffmanns Leben zu retten. Sie hatten alles richtig gemacht.

Nur manchmal furzt einem das Schicksal ins Gesicht und pinkelt einem danach in den vor Abscheu offen stehenden Mund. Hoffmann - der undankbare verzogene Bengel - war einfach trotzdem gestorben. Scherte sich gar nicht drum, dass so viele gute Piloten ihr Herzblut gaben, um sein Herzblut in Fluss zu halten. Er möge in Frieden ruhen. Zumindest das hatte er erreicht.

"Sie sieht traurig aus" sagte Jane und riss Ian damit aus seinen Gedanken. Er stellte die Schüssel mit dem Popcorn auf Rootbeers ausladende Plautze, wo sie ausreichend Platz hatte. "Wer? Angel?" nahm Major Durant ihm die Worte aus dem Mund. "Natürlich ist sie traurig. Sie muss ihren Freund und Geschwaderkameraden zum Sterben zurücklassen." Frank, der "Clown" hatte seine 'fürsorglicher großer Bruder'-Stimme aufgelegt, mit der er eigentlich nur ausdrückte, dass er Jane für etwas schwachköpfig hielt. Die schien sich aber nicht darüber zu ärgern und antwortete mit ihrer 'warum sind alle außer mir blind'-Stimme: "Nein, doch nicht die Rolle. Die Frau, die sie spielt! Meredith sieht traurig aus. Man sieht ganz deutlich, dass sie mit ihrem Leben unglücklich ist." Niemand wusste darauf etwas zu antworten. Die einfachste Erklärung war gewiss, dass Jane einfach ein wenig verrückt war. War es demgegenüber wahrscheinlich, dass Jane im Gesicht der Frau, die wiederholt als die beste menschliche Schauspielerin des Jahrzehnts bezeichnet wurde, deren private Sorgen sehen konnte anstatt der Rolle die sie so meisterhaft verkörperte?

Ian fühlte sich nicht danach, eine Wette darauf abzuschließen. Er hatte auch fasch gelegen, als er im Brustton der Überzeugung verkündet hatte, dass es zwar einen Angriff der Nephilim gab, die Raumbasis Hammerfest aber noch standhalten würde. Streng genommen hatte er sich nicht geirrt, denn als er es ausgesprochen hatte, stand die Station tatsächlich noch. Das war allerdings ein schwacher Trost, wenn man das Endergebnis betrachtete. Die Käfer hatten Heaven's Gate überrant und fast nichts übrig gelassen. In Momenten wie diesen wäre es das einfachste gewesen, einfach den Glauben an die Sinnhaftigkeit ihres Tuns aufzugeben und sich damit abzufinden, dass das Grauen niemals ein Ende findet und sie die Menschen niemals wirklich beschützen konnten. Ian griff über Major Knolls Glatze hinweg in die Schüssel und kaute lustlos auf einigen Maiskörnern herum.

In diesem Moment stellte Tom seine Bierflasche auf den Boden, reichte Richards das Popcorn und bat Ian, den Film anzuhalten. Dieser zögerte nicht lang und das Bild fror mit Angels Gesicht ein, die Colonel Halcyon gerade erklären musste, was sich bei Firekka zugetragen hatte. Major Knoll erhob sich schwerfällig vom Sofa, stellte sich vor den Bildschirm und wandte sich an die anderen: "Ich bin ja nicht der Gastgeber und" er wirkte irgendwie gleichzeitig entschlossen und verlegen "ich will mich auch nicht aufspielen. Aber ich finde doch, dass hier mal etwas gesagt werden muss:

Zuerst mal danke für diese Einladung. Ich habe mich sehr gefreut und der Abend war spitze bisher. Aber irgendwie merkt man doch, dass die Rückschläge der letzten Tage hier allen schwer aufs Gemüt schlagen.

Deshalb finde ich, wir sollten jetzt einmal ordentlich auf die Gefallenen anstoßen und danach verpflichten wir uns, unsere Leben tüchtig und guter Dinge weiter zu leben. Denn ehrlich gesagt ist diese ganze Niedergeschlagenheit doch für nix nütze. Es macht die Toten nicht wieder lebendig und ganz bestimmt hilft es uns nicht dabei, unsere Sache gut zu machen und Lebendige vor dem Tod zu bewahren. Wären Sie so freundlich, Ian?"


Loanstar verschwand für einen Augenblick in der Bar und kam mit einem Tablett voller Gläser zurück. Jeder nahm sich eines. Es war Firekkas bester, serviert in Gläsern, die - statt mit einem Schirmchen - mit einer Büroklammer dekoriert waren. Tom deutete auf seine Büroklammer, grinste Ian breit an und meinte nur "Sie dekadenter Teufel, Ian!", denn als Versorgungsoffizier wusste Rootbeer genau, wie scheißteuer Büroklammern derzeit waren.

"Also jetzt aber:" setzte der Major an und erhob sein Glas "Auf diejenigen, die wir nicht beschützen konnten. Sie haben den Krieg hinter sich, für uns geht er weiter. Ich will mit keinem der armen Schweine tauschen aber wenn es mich mal erwischt, dann werde ich glücklich sein, dass es Leute wie uns... Leute wie Euch gibt, die hier den Laden am Laufen halten und dafür sorgen, dass die verfluchten Bastarde sich jede Menschenseele teuer erkaufen müssen."

"Auf diejenigen, die wir nicht beschützen konnten" wurde der Toast vielstimmig erwidert. Das kleine Ritual hatte den Druck von Ihnen genommen. Rooty hatte ausgesprochen, worüber sich keiner zu reden traute. Aus Angst, durch die Offenbarung einer eigenen Schwäche oder eigener Zweifel die Moral der ganzen Mannschaft ins Wanken zu bringen. Sie waren erleichtert und erlöst. Nachdem Tom seinen Platz wieder eingenommen hatte, klopfte Ian ihm anerkennend auf die Schulter. Jetzt konnten sie ihren Abend etwas besser genießen und Kraft tanken für die Herausforderungen die noch vor ihnen lagen.

Der Teufel kann nur vom guten besiegt werden. Doch wenn das gute nicht mehr stark genug ist, dann muss man etwas finden das noch gefährlicher ist als der Teufel selbst---Scheissegal und wenn der rote Teufel eines Tages zur Hölle fährt
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