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GWU & Landreich - Der ewige Konflikt
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GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 18. August 2011 08:15


Ich möchte hier - nach einer kurzen Absprache mit dem Chef - Chaos' Arbeit am GWU-Landreich-Konflikt wiederaufnehmen, diesen weiterspinnen und ausschmücken. Am Ende der Geschehnisse, die im Globalen Forum gepostet wurden, bleiben die beiden Fraktionen folgendermaßen zurück:

Die GWU hat ihre dritte Flotte eingesetzt um Piratenaktivitäten auf den Grund zu gehen, dabei fielen deren Verbände in das System New Plains und New Sidney ein. Das Landreich sandte einige Schiffe hoch, um dem Einhalt zu gebieten, aber zu einem Schlagabtausch kam es nicht wirklich. Nun, der Plot wurde ge- oder zumindest aufgelöst. Kilrathi und der Duke spielten eine Rolle und der Botschafter Sadhi und die dritte Flotte unter Seggarda kehrten zurück zu den Hauptwelten der GWU.

Hier würde ich gerne anknüpfen und den Konflikt mit Artikeln, kleinen Szenen und anderen Medien weiterverfolgen und natürlich auch weiter zuspitzen lassen. Kern des Ganzen soll sein, dass sich ein nicht unerheblicher Teil der Kräfte dieser beiden Nationen gegenseitig binden, was für andere Mächte Optionen bieten kann/soll und wird.

Zu einem absoluten Bürgerkrieg soll es allerdings nicht kommen.

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 18. August 2011 13:29


Erstes Textpaket:

Das wäre ein Auftakt für die Geschehnisse im FRL-GWU-Konflikt. Der Kanzler der GWU hat soeben beschlossen und vor dem Unionsrat zuverkündet, dass die dritte Flotte erneut an die direkte Grenze zum Landreich bewegt werden soll und gibt die Order an ihren Kommandanten Seggarda weiter. Die Entscheidung schlägt natürlich Wellen, da dieses Mal kein spezieller Grund für die Flottenbewegung vorliegt.

Here we go:



System Epsilon Prime - Planet Epsilon Renaissance
GWU-Territorium

- Jefferson-Hughes-Regierungs-Palast -
.

Datum.2695. Am Abend...

Chaotisches Stimmengewirr brandet kurz in der dezent eingerichteten Kanzlersuite auf, als die breite Türe sich öffnet. Ein gut gekleideter, etwa vierzig-jähriger Mann tritt hindurch und schließt sie hastig hinter sich. Die vielen, durcheinander rufenden Stimmen verbannt er damit wieder aus dem Raum.

Der sonst so ruhige und verhaltene Mr. Theodore Jonsey, Rechte Hand des Kanzlers der Grenzwelten Union, ist heute besorgt und wirkt ungewohnt fahrig.


"Ihre Rede vor dem Unionsrat hat einen gehörigen Tumult ausgelöst, Sir. Von ihrer Order an die Dritte Flotte ganz zu schweigen", beginnt Jonsey vorsichtig und bleibt fügsam zwei Schritte hinter Kanzler Gaussler stehen. "Viele Leute wollen sie sprechen."

Der mächtigste Mann der Union antwortet nicht gleich und dreht sich auch nicht um. Er steht an dem großen Fenster, das nach Osten zeigt und sein Blick ruht weiterhin auf den Ziergärten am Fuße des Regierungspalastes. Es ist still in der Suite. Das Ticken der goldenen Standuhr in der Ecke des Zimmers ist für einen Moment das Einzige, das zu hören ist.

"Admiral Seggarda müsste vor etwa einer Stunde seine Befehle geöffnet haben", ertönt die kalte und tiefe Stimme Gausslers in der tickenden Stille, ohne weiter auf Mr. Jonsey einzugehen. "Wie ich ihn und den Zustand der weißen Flotte kenne, wird er in nicht einmal zwei Stunden auf dem Weg in Richtung republikanischer Grenze sein."

Mr. Jonsey zögert kurz, als er den Worten seines Kanzlers lauscht und tritt etwas unsicher von einem Bein auf das andere. Selten ist die Aufgabe, die rechte Hand des Kanzlers zu sein, so schwer wie gerade eben.

"Die Leute draussen, Sir. Was soll ich denen sagen? Man... verlangt nach Antworten."

Die Standuhr dominiert erneut die Stille. Tick... Tick... Tick...

"Man verlangt nach Antworten... halten sie mir die Meute noch eine Weile hin, Mr. Jonsey. Bis morgen. Beraumen sie eine Pressekonferenz um 18.00 Uhr an", beendet der Kanzler dieses Thema und entlässt seine Nummer 1 mit einem Wink seiner Hand, ohne sich vom Anblick der Hyazinthen zu lösen, die in voller Blüte stehen.

Ein schöner Anblick. So vergänglich. So unschuldig... so leicht zu zerstören.


Der Kanzlersekretär nickt und verlässt schnellen Schrittes die Suite. Ein erneutes Aufbranden der vielen Stimmen draussen durchbricht noch einmal die Stille und lässt nach seinem Abklingen den Kanzler der Union in unbewegtem Schweigen zurück.

Und wieder ist deutlich das monotone Ticken verrinnender Zeit zu hören. Tick... Tick... Tick...

Eine neue Partie zwischen Union und Republik hatte begonnen. Die erste Figur wurde bewegt.

Nun ist das Landreich am Zug.


*****

Abgesegnet und fertig!
Gesendet am 24.08.2011

(viewtopic.php?f=5&t=16944)

Kollegen, Feuer frei!
Zuletzt geändert von Buckthorn am 24. August 2011 12:53, insgesamt 8-mal geändert.

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 19. August 2011 23:06


Zweiter Post:

Während der Unionskanzler seiner dritten Flotte den Marschbefehl erteilt, befindet sich Admiral Ricky Gomez mit seiner "Armada" in den Docks und Werften von Bufords Welt. Die Schiffe werden repariert, gewartet und vor allem aufmunitioniert. Geschwadermaschinen und Personal wird aufgefrischt. Dies dauert kläglich lange. Gomez und Chin (Captain der Runabout), guten Fußes zueinander, treffen sich und palavern über den Zustand des Kampfverbandes. Zweck dieser Szene (aufgeteilt in zwei Teile) ist es, ein wenig die republikanische Seite zu beleuchten, Chin (Chaos hat ihn im Nephelim-Zwischenfall eingeführt und er ist herzig) weiterleben zu lassen und die letzten Ereignisse Revue passieren zu lassen.



System Bufords World - Orbitale Trockendocks
Territorium der Freien Republik Landreich

- An Bord der FRLS "Akanee", dem Flaggschiff des republikanischen mobilen Kampfverbandes -


Datum. 2695. Nachmittags...

Teil 1

Eine leise klingende Musik verbreitet wohlige Stimmung für die beiden Männer mittleren Alters, die in dem kargen und militärisch knapp eingerichteten Quartier des Admirals in Sesseln sitzen und dem Stewart wortlos beim Servieren der beiden dampfenden Tassen zusehen. 'Ricky' Gomez, Admiral der republikanischen mobilen Armada hat seine Uniform leger an den obersten beiden Knopflöchern geöffnet und lehnt sich mit seiner Tasse Kaffee tief in seinen Sitz. Der adrette Stewart übergibt unterdessen Captain Chin seinen ersehnten Cappuccino und zieht sich anschließend dezent zurück.

Eine Weile sind beide still, lauschen den Saitenklängen und schlürfen kleine Schlucke. Frank Chin, Captain der FRLS Runabout unterbricht die Stille als Erster.

"Ich habe die neuesten Berichte dabei. Interesse", fragt der Ship Captain mit einem dezenten Schmunzeln und legt das Pad, das er bereits seit einiger Zeit in seinem Schoß liegen hatte auf den Glastisch. Er lässt schon seinen Finger darauf ruhen, um es Gomez rüberzuschieben, als dieser abwinkt.

"In knappen Sätzen bitte. Ich muss nicht alles lesen." Mit etwas schicksalsergebenem Blick sinkt Ricky noch etwas tiefer in seinen Sessel und blickt Chin über den Rand seiner Tasse hinweg an. "Schieß los!"

In seiner üblichen Manier steht der Captain auf, strafft sich und fängt nach einem kurzen Grinsen an, seinem Admiral und und mittlerweile gutem Freund den Stand der Dinge und den Zustand des mobilen Kampfverbandes nahe zu bringen.

"Die Reparaturarbeiten an den angeschlagenen Schiffen sind soweit fertig, 95% nach Chief Korpelevs Aussage und dem vertraue ich. Einzig die "Savage" macht ihm Sorgen. Na ja, nicht nur ihm", fügt Chin etwas menetekelnd an.

"Hm... die Torpedotreffer an der Backbord-Seite. Ein Wunder, dass sie den Kampf überhaupt überstanden hat", murmelt Gomez dazwischen und blickt unbewusst durch eines der Panoramafenster auf die insektenartigen Trockendocks, die seine Schiffe in ihren Greifarmen halten. Und genau so unbewusst schweifen seine Gedanken ab und widmen sich den Geschehnissen der letzten Monate.

Unionsschiffe, die frei schalten und walten konnten, wie es ihnen beliebte... Prävention, nannten es deren Regierungssprecher. Schutz der Peripherie vor Piratenübergriffen.

Peripherie der GWU, so nennt man neuerdings nun schon die äußeren Systeme der Republik...

Gomez runzelt die Stirn in Gedanken und schlürft an seinem Kaffee, während er mit halben Ohr dem Flottenbericht lauscht.


"Die Lafetten sind soweit bestückt, die Schiffsarsenale auf 70%. Der Chief meinte, bis zum vollen Bestand bräuchte er sechs Tage", dringt die sachliche Stimme Captain Chins in des Admirals Brüten. "Die Geschwader sind so gut wie aufgefrischt, wir haben 13 junge und kampfbegeisterte Rookies, die für ihr Land sterben wollen und auch die Savage hat ihre Verluste aufgefüllt. Soweit das möglich ist."

Verluste aufgefüllt... geht es dem Admiral durch den Kopf... Menschen gehen, Menschen kommen. Solange noch welche da sind, die die Lücken füllen, machen wir wohl weiter. Eine solche Aktion seitens der Union darf sich nicht wiederholen. Dafür wird der Mobile Kampfverand der Republik Sorge tragen. Wenn er denn mal wieder einsatzbereit ist.

"Admiral... Ricky? Hast du mir überhaupt zugehört", beschwert sich Chin und blickt auf den gedankenverlorenen Mann, der für 10.000 Männer und Frauen unter seinem Kommando verantwortlich ist.

Und vor einigen Monaten gut Hundert davon verloren hat...

"Admiral", klingt noch einmal Chins Frage im Raum.

Gomez antwortet nicht. Sein Blick ruht immer noch auf der Savage, die hilflos im Trockendock verankert liegt, wie ein wundes Tier, das darauf wartet, wieder auf die Beine zu kommen und wieder losgelassen zu werden.

"Sag dem Chief, er hat noch vier Tage", meint Gomez trocken statt auf Chins Frage zu antworten und hebt die vier Finger seiner rechten Hand in die Höhe. Erst dann blickt er Chin in die Augen und grinst etwas jungenhaft. "Vier Tage, dann will ich diesen Verband einsatzbereit haben. Wir haben Dinge zu tun, Frank."

"Vier Tage, Aye", verspricht ihm der Captain seufzend und geht langsam wieder zu seinem Sitz zurück. Etwas vorsichtig lässt er sich hineingleiten, ordnet seine Uniform und blickt abwartend zum Admiral.

Beide blicken sich eine Zeit lang schweigend in die Augen. Der Admiral trinkt den Rest seiner kalt gewordenen schwarzen Brühe aus und stellt die leere Tasse auf den Tisch. Seine Rechte taucht neben dem Sessel zu Boden und nach einem kurzen Moment erscheint sie zusammen mit einer zart geformten Flasche und zwei Shotgläsern wieder. Mit einem Grinsen entstöpselt er den Flakon und füllt beide Gläser voll, eines schiebt er rüber zu Chin.


"Ist das ein Befehl", fragt Chin, als er etwas argwöhnisch sein Glas entgegen nimmt und daran schnuppert. Gomez nickt und nimmt sich schmunzelnd das seine.

"Na dann, wir liegen hier schließlich noch ganze vier Tage auf Grund", entgegnet der Ship Captain mit einem Schulterzucken und hebt sein Glas. "'Zu Befehl', Sir!"

Es klirrt, als die beiden Gläser aneinandergestoßen werden und mit einem Grinsen kippen beide Männer ihr Glas mit herrlichstem, abgelagerten Firekkaner hinunter.


Abgesegnet!
Gepostet am 04.09.2011
Zuletzt geändert von Buckthorn am 4. September 2011 21:56, insgesamt 10-mal geändert.

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Rootbeer » 20. August 2011 08:24


Teil 1... die Marschbefehle sollten vorab den Admiral zugestellt sein und dann nur noch im Rat verkündet werden. Der Kanzler hat doch eine einsame Entscheidung am Parlament vorbei getroffen?
Und das Tick..tick.. soll da ne Uhr sein oder tropfender Wasserhahn? .. bitte erwähnen

 

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 20. August 2011 10:29


@Rootbeer:
Ein Wasserhahn würde "pling" machen. Gefixed!

Ist Dir die zeitliche Abfolge von Weitergabe der Marschorder und Rede sehr wichtig? Denn möglich wären beide Konstellationen. Und einen Konflikt gegen die Republik vom Zaun zu brechen eilt ja nun auch nicht allzu sehr. Wir hatten etwa drei Monate Stille zwischen beiden Fraktionen. Ob der Kanzler die Order sozusagen gestern vormittag oder heute abend verschickt wäre vom Prinzip her nicht allzu wichtig. Die Flotte ist marschbereit, laut Chaos Vorarbeit (Nephele und einsatzbereit).
Gib mir bitte nochmal knapp Bescheid. Danke.

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Rootbeer » 20. August 2011 11:31


Die Order hat er doch vorhin im Rat verkündet..das hört sich als wenn der Befehl raus ist, bzw unumstösslich ist. Wenn er nun meint der Befehl liegt da und soll jetzt übermittelt werden scheint es mir als wenn der Kanzler noch zögerlich war mit der Verkündigung im Rat.
Evtl. das "Morgen, Mr. Jonsey. Morgen" solange den Mob hinhalten ? besser ..in kürze...halten sie die Meute noch etwas hin..Morgen, Mr. Jonsey. Morgen!

 

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 22. August 2011 11:28


Sehr stichhaltig, finde ich besser. Hier ist kanzler'sches Zögern eindeutig fehl am Platz.

Alle erwähnten Änderungen wurden umgesetzt.

@Rootbeer: Der erste Text geht wieder zurück an Dich zur Begutachtung und eventuellen Abnahme.

Text Nummer 2 ist zur Erstinspektion bereit.

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Rootbeer » 22. August 2011 14:39


Der geänderte Text mit dem Kanzler ist okay. Raus damit.

Die Szene auf der Werft (?) ... die 100 Tote ..da könnte/sollte mehr Mitgegühl dabei sein.
107 tapfere und gute Männer und Frauen verloren in der Schlacht. Kinder die ihre Väter oder Mütter nie wieder sehen, das schmerzt..und doch muss ein Admiral tun als ob er über den Dingen steht obwohl ihm das Herz zerreissen will , bei den vielen OIpfern ..
um einen besseen Überblick zu haben sollte der zweite Text teil dazu. Kann ja sein das du da noch die Opfer nochmal ansprichst.

 

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Re: GWU & Landreich - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 22. August 2011 15:20


Jawoll. Mehr Pathos im zweiten Teil! Folgt in Bälde.

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Re: GWU & Landreihttp://www.wingcommanderch - Der ewige Konflikt

Beitragvon Buckthorn » 22. August 2011 19:23


Dritte Szene:

Vor dem zweiten Teil mit Frank und Ricky würde ich gerne diese Szene noch vorziehen, die je nachdem wie schnell sich die Flotten bewegen können, zwischen Teil 1 und 2 kommen soll oder einfach gleich nach Teil 1 (für den Fall, dass die weiße Flotte mehrere Tage brauchen sollte, an die republikanische Grenze zu kommen).

Hintergrund ist, dass die republikanische Flotte diese vier Tage zum Ausrüsten nicht mehr haben soll und sofort also gleich nach dem kleinen Beisammensein der beiden Herren aufbrechen muss, um sich den Unionisten entgegenzustellen. Das muss irgendwie von der Zeitabfolge richtig passen.

Sinn der Szene:
Admiral Seggarda hat die Befehle des Kanzlers geöffnet und stellt sie seinen Kapitänen in einem persönlichen Meeting vor. Seggarda soll etwas dämonisiert, seine Kapitäne sehr kühl und ihm untertan dargestellt werden. Die Einsatzbereitschaft der Flotte soll sich im schnellen Aufbruch zeigen.

System Nephele - Standort der Dritten Unionsflotte
GWU - Territorium

- an Bord der 'Admiral's Pride' -


235.2695. Eine Stunde vorher...

Die sieben Ship Captains der Union sitzen in üblicher Ordnung um den blank polierten Glastisch, der die gesamte Mitte des Briefing Rooms auf der BWS 'Admiral's Pride' einnimmt. Das etwas zu grelle Neonlicht, das von der Decke scheint, wirft düstere Schatten auf ihre Gesichter und in etwas ungeordneter Art und Weise spricht man von Manövern, Frau und Kindern oder Politik. Alle warten sie auf den Admiral, der sie von ihren Schiffen hierher beordert hat. Hier und da spielen nervöse Hände an den Uniformknöpfen oder straffen die dazu gehörenden Manschetten und Krägen.

Mit Schwung wird das Schott zum admirälischen BR aufgestoßen und der Oberste der Weißen Flotte, Admiral Benjamin Seggarda, betritt schnellen Fußes und ohne groß auf die sieben Männer zu achten, den Raum. Hastig verstummt das Gebrabbel am Tisch, die Ship Captains erheben sich achtvoll und nehmen rasch Haltung an.


"Meine Herren", eröffnet ihnen die kalte und harte Stimme Admiral Seggardas und er gewährt den Anwesenden ein knappes Nicken als Begrüßung. Sein stechender Blick und die nur unzureichend von seinem sauber gestutzen Bart verborgene Narbe verleihen ihm ein unschönes Habichtgesicht. "Ich habe soeben nach vorheriger Anweisung des Kanzlers den Marschbefehl für diese Flotte geöffnet und weise sie nun in meine und damit auch in ihre Pflichten ein."

Während er spricht taxiert sein unnachgiebiger Blick jeden einzelnen von ihnen, von SC Davenport vom Unionsträger "Corint" zu seiner Linken die ganze Reihe durch bis er zuletzt auf SC LaGrange der Korvette "Amber" ruhen bleibt.

Die Männer bleiben einigermaßen ruhig, auch wenn dies unter den stechenden Augen ihres Admirals schwer fällt.

Sein karges "Setzen sie sich, Gentlemen" wird jedoch erleichtert aufgenommen und nach einem kurzen Scharren der Stühle erwarten die Captains der weißen Flotte ihre Einsatzorder.


"Wir werden", beginnt Seggarda, "in vertraute Gefilde zurückkehren und unseren Dienst an der Grenze zur Republik wieder aufnehmen. Dabei gilt als unser Auftrag, jegliche Gefahr für die Union, komme sie aus der Republik, von den Piraten-Clans oder den Kilrathi frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen."

Er pausiert einen Moment und die Stille wird gefüllt mit vereintem Räuspern und gedämpften Hustern.

"Dabei werden unser Einsatz- und Patrouillengebiet die Systeme Shelton, McCaffrey, Wetland... Orleans, New Plains und New Sidney sein."

Die unter seinem Blick noch sehr beherrschten Flottenkapitäne werden nun dennoch etwas unruhig, als die letzten drei Systeme sich offenbaren und tauschen fragende Blicke untereinander.

"Mr. Bellamy", richtet Seggarda seine raubtierhafte Aufmerksamkeit auf den etwas pockennarbigen Captain der 'Huntington', "ich sehe, sie haben Fragen."

Captain Bellamy leckt sich kurz unbewusst über die Lippen, ehe er antwortet. "Sir, die letzt genannten Systeme sind Teil der Republik. Bestehen mittlerweile Aufmarschverträge, die uns eine Patroullienpassage dort erlauben?"

Sechs Köpfe wenden sich um und blicken den Admiral an. Dieser schüttelt lediglich sparsam den Kopf und antwortet knapp. "Nein, meine Herren. Die gibt es nicht."

Mutig geworden erhebt Captain Bellamy erneut das Wort. "Sir, die Republik wird, wie auch damals, nicht tatenlos zusehen, wie Unionsschif-".

"Die Republik hat gezeigt", unterbricht der Admiral seinen Captain, welcher schlagartig verstummt, "dass sie keiner Bedrohung Herr werden kann. Die Affäre vor wenigen Monaten hat uns wenn auch wenig gezeigt, dann zumindest dies. Die Union muss geschützt werden. Um jeden Preis. Dafür werden wir Stellung beziehen, in unseren und deren Systemen."

Schweigen erntet er darauf hin und die Männer blicken betreten auf die Tischplatte oder auf ihre Fingernägel.

"Die Republik wird Schiffe schicken", fasst sich der ergraute Captain LaGrange ein Herz und kleidet damit die Überlegungen aller hier am Tisch in Worte.

"Vereinzelte Schiffe werden dieser schlagkräftigen Flotte nichts entgegensetzen können", verkündet der Admiral zuversichtlich. "Präsident Buahallhi wird den Teufel tun und uns einen Verband entgegenschicken. Das wäre eine Konfrontation, die uns in den Krieg führt. Und den will die Republik unter allen Umständen verhindern. Sie werden unsere militärische Patrouille in ihren Systemen akzeptieren müssen."

Seine Worte verklingen und keiner der Captains fühlt sich motiviert, dem Gesagten etwas hinzuzufügen.

"Bleiben sie konzentriert und diszipliniert. Achten sie auf ihre Leute und hüten sie sich vor emotionalen Entscheidungen. Wir sind Soldaten der Union", appelliert Seggarda noch einmal an seine Captains und steht dann auf. "Verhalten sie sich dementsprechend."

Als er den Anfang macht, stehen auch die übrigen Captains auf und salutieren ungeordnet vor ihrem Admiral.

"Meine Herren, kehren sie nun auf ihre Schiffe zurück und machen sie sich abmarschfertig. Wir brechen auf, sowie die Flotte bereit ist."

Das Briefing ist damit beendet, der Admiral verlässt den BR und seine Captains machen sich auf, an Bord ihrer Schiffe zu kommen. Mit verhaltenem Gemurmel und letzten, teils herzlichen Handschläge trennen sich die Wege der Unionisten auf den Gängen des Schiffes.

Zwei Stunden später bricht die Weiße Flotte der Union auf.

Ihr Ziel: Die Republik Landreich.



Abgesegnet und fertig!
Gesendet am 30.08.2011


***

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Zuletzt geändert von Buckthorn am 30. August 2011 07:18, insgesamt 10-mal geändert.

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