"Oh nein, ich habe tatsächlich nichts anderes erwartet. Ich nur etwas überrascht. Erster, wirklicher Feindkontakt ist doch etwas anderes als all die Stunden im Simulator zusammen - aber das haben sie sich bei ihrem ersten Einsatz sicherlich auch gedacht." Antwortet sie Hashtag mit einem neutralen leicht-hochgezogenem Mundwinkel. Sie betrachtet ihn einen Moment lang Stumm als die Gedanken durch seinen Kopf wandern und winkt dann jedoch ab.
"Ich habe den Kampf erwartet und das bekommen auf das ich mich eingelassen habe. Mir ist bewusst was ich hier tue. Wie sicher allen auf diesem Träger." Spricht sie bestimmt, ehe sie ob seines nächsten Kommentares nachdenklich dreinblickt und dabei langsam und zustimmend nickt. "Hoffen wir das es ihm das Genick bricht, Hashtag."
"Warum ich das denke, mh..." Sie unterbricht für einen Moment den Blickkontakt zu Hashtag als ob sie über ihre eigenen Worte zurechtlegt bevor sie sie wiedergibt. "Meinen sie nicht das es eine plausible Idee ist das beste Geschwader der Kampftruppe herauszufordern um deren Kampfkraft und Zustand zu testen bevor man sich möglicherweise näher traut?" Dann sucht sie wieder seinen Blick und schüttelt ob der letzten Frage den Kopf. "Nein, ich Glaube nicht an Schicksal und dergleichen. Ich glaube daran das Dinge passieren weil Personen sich dazu entschieden haben sie zu machen, egal wie gut oder grausam. Und hin und wieder an den Zufall." Sagt sie neutral.
Fuzzy lauscht aufmerksam dem Gespräch während er sein Glas anstarrt und die Flüssigkeit darin tanzen lässt. „Jedenfalls nimmt uns der Kerl nicht für voll. Das wird ihm noch das Genick brechen“, in dem Punkt stimmt Fuzzyhead mit Hashtag überein. „Wir müssen ihn nur auf dem richtigen Fuß erwischen und sein Konzept durcheinander bringen!“, grinst Fuzzy und blickt zwischen Loco und Hashtag hin und her. Dann hebt er sein Glas hoch und grinst. „Immerhin haben wir die Mantu besiegt und auch die waren uns bereits überlegen. Dann können wir auch einen vermeintlichen Übermenschen besiegen. Cheers!“, lacht Fuzzyhead bevor er einen weiteren Schluck aus dem Glas nimmt.
„Wenn du nur versuchst in die Fußstapfen anderer zu treten, kannst du keine eigenen hinterlassen.“ – Metal-Head
"Ihn durcheinander bringen, ihn ablenken, ihn in Sicherheit wiegen und dann überrumpeln... all das könnte funktionieren. Aber er wäre nicht da, wo er jetzt ist, wenn er sich leicht hereinlegen ließ. Finden wir's raus. Das nächste Mal. Wenn es ein nächstes Mal gibt. Lassen wir uns überraschen...", nickt Jason bestätigend zu John und wendet sich dann der Kadettn zu.
"Aber im Cockpit überrascht zu sein ist schlecht. Überraschungen kosten Zeit. Und Zeit ist kostbar im Dogfight. Doch ich denke, ich weiß, was Sie meinen." Jason kann sich ein Lachen nicht verkneifen, auch wenn es etwas müde oder angeschlagen klingt. "Mein erster richtiger Einsatz, der liegt nicht einmal so lange zurück - und ja, ich war verdammt nervös, und ich hatte riesigen Respekt. Respekt vor meinem Gegenüber, aber wahrscheinlich noch mehr Respekt vor diesem kleinen roten Knopf unter meinem Daumen."
Jason schaut Rachel offen und direkt an - vielleicht möchte er abschätzen, ob es ihr auch so geht oder ob sie versteht, was er damit meint.
"Und wissen Sie was?"
Er lehnt sich zurück, atmet tief ein und langsam wieder aus.
"Den habe ich immer noch. Und ich glaube, das ist auch gut so. Ich weiß auch nicht, ob sich das irgendwann mal legt. Die Nervösität schwindet mit Einsatz zu Einsatz, aber der Respekt bleibt. Bei dem ein oder anderen mag das anders aussehen..."
Er wirft einen Blick zu Lt. Harris.
"Was ist mit Ihnen, Fuzzyhead? Wie sieht es bei Ihnen aus?"
Das Ziel ist immer nur der Start der nächsten Etappe.
Fuzzy blickt zu Hashtag. Dann folgt er dessen Blick zu Rachel und betrachtet sie ebenfalls Prüfend, bevor er wieder zu Hashtag sieht und fragend auf sich deutet. „Bei mir? Bei mir sieht alles sehr dunkel aus, Jason.“, lächelt Fuzzyhead seinen Gegenüber an. „Ich erlaube mir während den Einsätzen keine Gefühle für meine Gegner. Weder Respekt noch irgendeine Art von Bedenken.“, stellt Fuzzyhead klar und atmet tief durch. „Wie sie sagten. Es kostet Zeit und meist reicht es schon wenn sie nur eine Sekunde zögern, das einer ihrer Kameraden hops geht und ich … möchte nicht das meine Kameraden zögern, wenn es um mein Leben geht.“, lächelt Fuzzyhead und schüttelt bekräftigend den Kopf. Dann sieht er zu Rachel und hebt gleich abwehrend eine Hand. „Nichts gegen sie Rachel. Sie müssen einfach noch etwas Routine bekommen. Dann läuft es auch für sie flüssiger. Aber das kommt noch.“, erklärt er gleich, dass er nicht sie angreifen wollte. „Ich meinte, wenn es richtig zur Sache geht, müssen sich jeder auf jeden verlassen können und da sind Gefühle und Bedenken einfach fehl am Platz.“, stellt er klar und schüttelt wieder das Glas. „Kurz vor der Erde, hat die Hathor eine Elipsenschale der Mantu gestellt. Die Charon! Mein Gott war das ein Brummer.“, erzählt Fuzzy und betrachtet die Flüssigkeit in seinem Glas. „Wir hatten schwere Verluste an diesem Tag. Die Mantu haben uns alles entgegen geworfen was sie hatten und es schien so als gäbe es einfach kein Durchkommen durch den Abwehrschild. Gerade als wir gemeinsam mit den anderen Geschwadern eine Bresche in die Verteidigung schlagen konnten, rückten die Bomber der Mantu zum Gegenschlag gegen die Hathor aus. Wir waren zu sehr mit der Charon beschäftigt und dann sahen wir einige Blitze in unserem Rücken. Die Behemoth hatte sich vor die Hathor geschoben um den gegnerischen Bombern die Sicht auf ihr Ziel zu versperren und einer der Torpedos traf direkt die Brücke der Behemoth.“, Fuzzy stockt und atmet tief durch. „Das verschaffte uns Zeit einige Jäger zurückzubeordern um die Bomber aufzuhalten. Aber ich werde den Anblick nicht vergessen wie der Torpedo die Brücke traff. Wie leblose Körper im All herum schwebten. Wir konnten die Behemoth zwar noch vor der totalen Zerstörung retten. Aber der Krieg war für die Leute auf dem Schiff vorbei. Wir haben viele gute Leute damals verloren. Da kann man es den anderen nicht krum nehmen, wenn sie nach der befreiung der Erde, den Dienst quittieren.“, murmelt er vor sich hin und nimmt dann einen Schluck.
Zuletzt geändert von Fuzzyhead am 15. Oktober 2016 00:17, insgesamt 2-mal geändert.
„Wenn du nur versuchst in die Fußstapfen anderer zu treten, kannst du keine eigenen hinterlassen.“ – Metal-Head
Sie deutet zu Fuzzy als er der Tischmeinung des Genick brechens zustimmt. "Genau." Dabei hebt sie zustimmend das Glas an. "Die Mantu besiegt, ja." Sie stimmt einen Moment lang zustimmend in das Lachen von Fuzzy mit ein. Nach einem weiteren Schluck von ihrem Nicht-Alkoholischem Getränk und einem weiteren, neugierigen Blick zu einer fremden Person die das Kasino betrat blickt sie zu Hashtag hinüber.
"Das Zeit kostbar ist und überrascht sein eben jenes kostet ist mir im Nachhinein auch klar geworden. Das wird ganz schnell ganz besser werden. Versprochen." Dabei nickt sie, von ihren eigenen Worten überzeugt.
"Respekt vor dem kleinen roten Knopf." Sie legt den Kopf etwas schief und betrachtet Hashtag zuerst eine Zeit lang stumm. "Ich weiß was sie meinen, Hashtag. Den kleinen Knopf der potentiellen Zerstörung zu drücken ist so eine Sache an die ich mich noch gewöhnen muss - irgendwie. Vor allem wenn man darüber nachdenkt das im Jäger gegenüber auch etwas lebendiges sitzt und man nicht nur auf Metall schießt." Während sie die Worte spricht, nickt sie hin und wieder unterstreichend.
Als Hashtag die Frage an Fuzzy weitergibt und dieser sie auch sogleich beantwortet seufzt sie einmal "Die Entscheidung der Brücke hat die Hathor gerettet, aber sie haben dafür mit dem Leben bezahlt. Ich bin mir sicher das da auch keiner gezögert hat." Nach ihrem Satz blickt sie etwas nachdenklicher drein. "Wissen sie Fuzzy, Gefühle und Bedenken zu haben bedeutet nicht gleich das man bei einer Sache für die man steht und für die man sich mit seinem Leben einsetzt zögern wird. Zumindest würde ich das behaupten. Natürlich, wenn man schon viel oder möglicherweise zu viel gesehen hat schiebt man vielleicht seine Gefühle mehr in den Hintergrund." Da hebt sie die Schultern ratlos an. "Aber das kann ich nicht beurteilen."
Jason hat der Ausführung von John zu der Schlacht mit den Mantu schweigend gelauscht. Zu wenig hat er von dem Krieg selbst mitbekommen, zu theoretisch waren die Vorträge auf der Akademie, zu eingefärbt die Propaganda. Als er Pilot wurde, hatte der Feind einen neuen Namen. Aber solche Geschichten zu hören von den Leuten, die dabei gewesen sind... das scheint ihn zu berühren.
"Wir hoffen alle, dass sich eine Schlacht wie diese nicht wiederholen wird. Wider besseren Wissens. Der Krieg treibt ein grausames Spiel, und nur verquerte Träumer finden daran etwas abenteuerlich oder heroisch..."
Er setzt an, noch etwas zu sagen, hält aber einen Augenblick inne, um nach den richtigen Worten zu suchen.
"Gefühle im Cockpit können hinderlich sein. Aber sie können im rechten Moment auch genau so gut eine Situation retten. Das meine ich mit Respekt. Und ich meine damit jetzt nicht, dass Sie plötzlich Sympathien für Ihr Gegenüber entwickeln sollen, das Ihnen gerade eine Rakete entgegen schickt. Eine Situation nicht eskalieren zu lassen, kann manchmal wertvoller sein, als sich beharrlich und wo möglich blind in den Kampf zu stürzen. Wie wäre wohl der Kampf mit der Black Dragon weiter verlaufen, wenn wir ihr nachgesetzt hätten? Vielleich hätten wir das Schiff zerlegt, aber keiner kann sagen, ob wir dann immer noch ohne Kratzer davon gekommen wären..."
Er zuckt mit den Schultern und bemüht sich eines Lächelns.
"Ich glaube, ich bekomme die Kurve nicht mehr, oder? Die Tigers sind jedenfalls, nach allem, was ich inzwischen sagen kann, keine Kampftruppe, die stur und emotionslos Befehle ausführt."
Das Ziel ist immer nur der Start der nächsten Etappe.
"Sie bekommen die Kurve schon noch, Jason, aber ich stimme ihnen zu. Das, was sie gesagt haben trifft eigentlich viele Punkte die ich mir bisher auch so vorgestellt habe. Natürlich kann man behaupten das Gefühlslos nicht gleich Planlosigkeit bedeutet oder das man überstürzt handelt. Mir ist nur wichtig das ich nie vergesse das im Cockpit gegenüber keine Maschine angeschlossen ist die schießt, sondern jemand wie ich der in genau diesem Moment Ziele verfolgt die so extrem mit meinen kollidieren das wir uns dafür gegenseitig aus dem All schießen werden." Sie tastet sich langsam und vorsichtig durch das Thema. Es ist ersichtlich das sie auch hofft damit niemandem auf die Füße treten zu wollen, auch wenn sie ihre eigene Meinung irgendwie kundgeben möchte.
"Was passiert wäre wenn wir die Dragon verfolgt hätten frage ich mich auch. Aber in dem Moment haben wir genügend gekämpft und vor allem gut gekämpft." Sie prostet den beiden freudig mit ihrem Glas zu, möglicherweise auch um die Stimmung etwas zu heben. "Die schwarze Dragon werden wir schon noch erwischen."
Jason nickt und lässt sich gerne von Loco zu einem Lächeln bewegen.
"Ja - vielleicht belassen wir es dabei. Wir sind alle heil wieder raus gekommen, haben eine Drohne geborgen und wenn Amy daran auch noch was findet, was uns bei der nächsten Begegnung nützlich sein wird, dann war das Unterfangen heute wirklich ein gutes."
Er lehnt sich zurück und schaut abwechselnd zu seinen beiden Gesprächspartnern.
"Erzählen Sie doch mal... warum sind Sie hier? Warum Pilot, und warum bei den Tigers?"
Neugierig schaut er beide an.
Das Ziel ist immer nur der Start der nächsten Etappe.
„Eine hervorragende Frage.“, schließt sich auch Fuzzyhead Jasons Frage an und betrachtet die Kadettin neugierig, während er erneut einen Schluck aus seinem Glas nimmt.
„Wenn du nur versuchst in die Fußstapfen anderer zu treten, kannst du keine eigenen hinterlassen.“ – Metal-Head
"Warum bin ich hier und warum bei den Tigers, puh." Loco gönnt sich einen Schluck aus ihrem Glas und schaut dabei nachdenklich zwischen den beiden Gesichtern umher. "Ich bin hier weil ich mein Leben nicht auf dem Mars verbringen wollte." Sie deutet mit einem Daumen in Richtung des Panoramafensters. "Als ich das hier zum ersten mal gesehen habe wusste ich das mein Platz zwischen den Sternen ist und nicht auf den Planeten." Beide Schultern hebt sie einen Moment lang ratlos an. "Keine Bestimmung, kein Zwang. Recht unspektakulär. Ich will auf einem Träger leben, einen Jäger fliegen und gutes tun. Deswegen bin ich hier und nicht auf dem Mars." Sie grinst breit. "Das ich bei den Tigers gelandet bin ist eher Zufall. Scheinbar hat mein Verhalten im Grundtraining und den ersten Simulationsflügen gereicht das ich vom Akademieträger versetzt worden bin. Das ich den Tigers zugeteilt worden bin kann ich nur als gutes Glück bezeichnen."
Sie deutet danach freundlich-auffordernd in Hashtags Richtung. "Und sie, Jason? Was hat sie zu den Sternen geführt?" Ein kurzer Blick zu Fuzzyhead folgt. "Sie habe ich ja vor der Mission schon gefragt, Fuzzy." Meint sie scherzend und entschuldigend.
