Während die anderen Engel ihre Nachbesprechung starten wendet sich Waterboy der kleinen Kapuzengestalt zu.
Hallo, Garosh... mein Name ist Peter Dederichs. Ich bin Bomberpilot im Range eines Captains. Mein Rufname ist Waterboy. Damit können sie mich auch gerne ansprechen, wenn sie möchten. Captain Dederichs geht auch.
Er lacht kurz auf.
Sie sprechen gerade mit unserem ausgewiesenem Erstkontaktexperten... mit genau einer Erstkontakterfahrung. Deswegen bitte ich um Verzeihung und Verständnis für den Fall, das irgendeine meiner Bemerkungen Sie in irgendeiner Weise brüskieren sollte. Seien Sie versichert, das dies in keinster Weise in meiner Absicht liegt.
Er breitet die Arme aus, und deutet auf das Flugdeck um sich herum.
Sie befinden sich auf der Sewastopol. Dies ist ein Militärschiff unserer Art. Wir bezeichnen uns selbst als Menschen. Aufgrund seiner Funktion als Kriegsschiff, müssen wir Ihr Bewegungsrecht hier leider einschränken. Ich lege Ihnen daher nahe sich nicht auf eigene Faust durch dieses Schiff zu bewegen.
Er mustert den Neuankömmling.
Aber zunächst mal zum Wichtigsten. Sind sie verletzt, oder benötigen Sie in irgendeiner Form medizinische Hilfe?
Waterboy lacht kurz auf. Er denkt daran, wie dieses Gespräch wohl an Bord eines Kil`rathi Schiffes gelaufen wäre. Die hatten doch alleine schon recht wenig Verständnis dafür, das jemand eine Rettungskapsel benutzt.
Nun möglicherweise nicht immer jede, aber wir bemühen uns
Er verzieht bedauernd das Gesicht.
Wir sind sehr dankbar für Ihre Hilfsbereitschaft, allerdings fürchte ich, dass ich Ihr Angebot vorerst ausschlagen muss. Wie schon gesagt, befinden wir uns auf einem Kriegsschiff, und würden nur ungern Angehöriger fremder Rassen, die wir gerade erst kennen gelernt haben, Zugang zu unseren Systemen gewähren.
Ich werde Ihre bitte aber natürlich weiter leiten. Möglicherweise kommen wir auf Ihr Angebot zurück, wenn wir uns etwas besser kennen gelernt haben.
Er zeigt auf einen der Ausgänge des Flugdecks.
Wir sollten uns zunächst um eine Unterkunft für Sie kümmern, für den Zeitraum,in dem Sie unser Gast sind. Derzeit beherbergen wir noch andere Gäste aus Ihrem Sektor - einige Sokara - bei uns. Daraus resultiert meine nächste Frage. Wir haben Sie bei den Flüchtlingen der D´kar gefunden. Darf ich fragen, wie Ihr Verhältnis zu den Sokara ist? Wir würden Sie nämlich gerne bei denen unterbringen.
*Meredith hatte schnell nach ihren Sachen gesehen. Da sie nicht viel hatte, war es nicht mehr als eine Stippvisite gewesen. Es gab auch wichtigeres, denn der Angriff war heftig gewesen. Nun war sie auf den Weg zur Krankenstation. Dort sprach sie die erste Schwester, bzw den ersten Arzt an*
Wie kann ich mich hier nützlich machen? Ich würde gerne helfen...
"Meiner kann verstehen das man neue Bekanntschaft nicht sofort in Koje springen lässt." fiepste die Stimme höchst amüsiert. Anscheinend hatte der kleine Kerl einen etwas anderen Humor.
"Keine Probleme es geben sollte, Goresh ist neutraler Händler, brachte Briefe von D'Kar nach Soka'Ra und umgekehrt. War gern gesehener Gast, ebenso wie bei den Hyaganer... komisch nur das sie die D'Kar angegriffen haben."
Er machte eine für Waterboy unbekannte Geste.
"Folgen ich ihnen werde, Captain!"
Doktor Mrahik "Bones" nar Kratinaha'k
Bones hörte die junge menschliche Stimme hinter sich und der 2,30 Meter große Kilrathi drehte sich um.
"Hilfe ist immer gern Willkommen, gehen Sie bitte in Behandlungsraum 3, dort können sie Pfleger Horatio helfen di Verbände zu wechseln. Danke!" danach bewegte sich der große Kilrathi mit einer nicht geahnten Geschmeidigkeit in einen der OP Säale wo eine weitere Kilrathi um das Leben eines jungen Spaceman kämpfte, der große Verletzungen durch Splitter davon getragen hatte.
Waterboy macht sich mit Goresh auf den Weg zu Lagerraum 5. Unterwegs, gibt er das Hilfsangebot von ihm an den Admiral weiter, und schnappt sich um vorbei gehen ein Crewmitglied.
"Suchen Sie Dr. E'lar und schicken Sie Sie zu Lagerraum 5. Bestellen Sie ihr nen schönen Gruss von mir, und sagen Sie ihr das wir einen neuen Gast haben, und es Arbeit für Sie gibt."
Der Crewman salutiert und rauscht ab.
Das ungleich Paar geht unter neugierigen Blicken zu Lagerraum 5. Dort angekommen öffnet Waterboy die Tür und Sie gehen rein.
Kaum hatte Peter den Raum betreten kam Her'ka heran und grüßte Peter mit einem "Hallo Freund!" als hätte er nie etwas anderes verwendet als die terranische Form der Begrüßung danach erfolgte eine Begrüßung an Goresh aber in einer Sprache die der Translator nicht übersetzte.
Peter merkte schnell das Her'ka angespannter wurde und sich dann zu ihm wandte. "Deine Flügelmänner in Ordnung und die weibliche Sewastopol?" fragte er angespannt.
Waterboy atmet erleichtert auf, als er Her'ka scheinbar wohlbehalten vor sich sieht. Er weiss nicht warum, aber er mag den grossen, grauen Kerl einfach, seit sie sich auf seinem Schiff begegnet sind, und er mit seinem entschlossenen handeln seine Leute in Sicherheit brachte.
"Hallo Her'ka. Schön zu sehen, das es dir gut geht."
Auf seine Frage hin verfinstert sich sein Gesicht etwas.
"Meinem Geschwader geht's gut. Wir sind fast sauber aus der Sache rausgekommen."
Er wiegt nachdenklich den Kopf.
"Was die Sewatopol angeht... Wir haben ordentlich einen mitbekommen. Aber den Großteil des Schadens hat die ablative Panzerung geschluckt. Wir können uns beim Admiral bedanken, das er sie vor einiger Zeit hat anbringen lassen. Die war glaub ich Scheiß teuer."
Er schiebt die Hände in die Taschen und seine Stimme wird etwas leiser.
Die Hülle scheint überall intakt, und die meisten Systeme einsatzbereit, bis auf einige Kurzschlüsse. An Bord rechne ich daher allenfalls mit ein paar Knochenbrüchen, es sei denn einer ist blöd gefallen und hat sich den Hals gebrochen. "
Ein wenig Trauer schleicht sich in sein Gesicht.
"Am schlimmsten hat es wohl unser Kadettengeschwader erwischt. Die würden auf dem völlig falschen Fuss erwischt. Dort werden wir Verluste haben."
Er schüttelt den Kopf um diese Gedanken los zu werden und grinst dann böse.
"Aber wir haben definitiv härter ausgeteilt als eingesteckt. Wir werden jetzt vom Schlachtfeld humpeln, unsere Wunden lecken, und sind dann bald bereit für Runde zwei."
Nach wenigen Stunden waren die meisten Verwundeten versorgt und der metallische Geruch von Blut ließ im Behandlungsraum nach, auch weil die Lebensversorgung der Sewastopol wieder repariert war.
"Danke für die Hilfe, Lieutenant. Auch einen Kaffee?" Horatios Tenor passte nicht zur kleinen drahtigen Gestalt des Insulaners.
Her'ka
"Mit den D'Kar haben wir insgesamt 450.000 gerettet. Durch den Einsatz der Sewastopol mit ihrer Panzerung haben 50.000 Seelen noch die Chance sich zu entwickeln. Sie wurden bereits auf eure Station gebracht und ich hoffe die Ressourcen reichen aus. Ich habe beim Admiral schon etliche Listen in Auftrag gegeben." Er machte eine Geste die Waterboy nicht ganz nachvollziehen konnte.
"Die Hyaganer geben niemanden eine zweite Runde..." kam es trauriger aus dem Übersetzer.