Er hebt die Hand und berührt leicht die Narbe auf seiner Stirn. Ein weiteres Zeichen des Krieges, was ihn für immer begleiten wird.
"Wenn Sie etwas finden, würde ich mich darüber freuen. Wenn nichts mehr vorhanden ist...nun, so wichtig ist es auch nicht." Seine Hand sinkt wieder. "Danke dennoch."
Nach der freundlichen Verabschiedung für den Moment tritt er aus dem Büro und betrachtet Roxy nun etwas genauer. Auf den ersten Blick ist die attraktive, junge Frau ihm sympathisch, ebenso wie die neue Chief. Besonders ihre langen Haare finden seine Bewunderung. "Ich fühle mich geehrt, Sie kennenzulernen...Roxanne. Bitte nennen Sie mich einfach John." meint er freundlich. Ihre Art und ihr Auftreten gefällt ihm auf Anhieb. "Was das Verärgern angeht, sind Sie in meiner Gesellschaft bestens beschützt. Ich habe die unangenehme Eigenschaft, negative Eindrücke meiner Vorgesetzten auf mich zu fokussieren." Er deutet auf das Büro der Chief. "Mein Schiff wurde kürzlich durch einen Glückstreffer zerstört und seitdem muss ich mit dem fliegen, was die Wölfe übrig lassen...keine Besserung in Aussicht."
Er zuckt mit den Schultern und ein verlegenes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, als ihm aufgeht dass er völligen Blödsinn daherredet. Wieso passiert ihm das ausgerechnet bei einer solchen Frau ?
"Borniert und lächerlich ist es, nicht darauf sehen zu wollen, wessen Sohn einer ist." Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Aus dem Büro war ein kurzes "HA!!!" Zu hören woraufhin Anni durch die Tür stürmt, leicht stolpernt, was ein gewisses Maß an Komik zeigte. Sie geht zielstrebig zu einer der Buchten, öffnet das Tor und verschwindet darin um kurz danach grinsend wieder zurück zu kehren. "Hat's Ja ganz schön zerissen aber wir haben den Haufen da untergebracht, ist allerdings noch nicht sortiert. Nimm dir was du brauchst aber sag mir Bescheid wenn du was hast." Sie blickt zwischen den beiden hin und her. " Aber du kannst natürlich erst unsere Roxy rumführen wenn du möchtest. Ich lass den Haufen dann später durchgehen." Sagt sie zwinkernt und widmet sich ihrem PDA. Sie geht ein paar Schritte in Richtung Shuttle um die Wartung abzuschliessen.
Wenn man Nachts nichts mehr Essen sollte, warum gibt es dann ein Licht im Kühlschrank?
Roxy stand vor Crazys Büro, als der Captain heraustrat, und überflog nochmals das Schriftstück, das sie in ihrer Hand hielt. Sie faltete dieses jedoch umgehend zusammen, als John sie nochmals ansprach, und ließ es in ihrer rechten Gesäßtasche verschwinden. "Gerne doch, John ... und was das andere angeht: Wenn wir dann alle anderen verärgert haben, können wir gemeinsam einen trinken", erwiderte sie schmunzelnd. "Im Übrigen denke ich, sie reden sich das ein - von wegen negativen Eindrücken - und die Kraft der Suggestion nimmt manchmal erschreckende Ausmaße an, selbst wenn es nur unterbewusst geschieht. Zumindest machen Sie auf mich im Moment nicht den Eindruck, der ihre Annahme bestätigen würde. Aber ich bin ja auch keine Vorgesetzte, sondern nur eine einfache Barkeeperin." Die Worte wurden von einem frechen Schmunzeln begleitet. Wer wusste schon, was ihr im Moment wieder durch den Kopf schoss.
Als John in Richtung des Büros des Chiefs deutete, folgte Roxy der Geste und nickte verstehend. "Hmm, ich verstehe, dass sie nicht gerade glücklich darüber sind, abgeschossen worden zu sein, aber ich glaube das passiert den Besten. Ich will mich ja nicht aufspielen und so tun, als hätte ich Ahnung, aber sie sind doch mittlerweile, Captain, oder? Also müssen Sie ja ein Talent fürs Fliegen haben, sonst würde man Sie kaum befördern. Aber das wichtigste ist doch, dass sie noch am Leben sind." Sie lächelte, doch dieses lächeln wandelte sich nach einigen Sekunden zu einem Schmunzeln. "Ich denke das Ganze hat auch etwas Positives: wären Sie nicht abgeschossen worden, wären sie vermutlich nicht hier und wir könnten uns kaum unterhalten?" Roxy zwinkerte kurz. "Sobald ich mein Gespräch mit dem CO des Schiffes über die Bühne gebracht haben, trinken wir etwas zusammen. Ich bezahle und sie erzählen mir vielleicht, wie es zu diesem verheerenden Glückstreffer des Gegners kam."
Desdichado lächelt freundlich und neigt den Kopf. "So wird es geschehen. Ich werde mich melden...und ein kleines Dankeschön von einer guten Freundin mitbringen." Das Lächeln wird zu einem Schmunzeln. "Aber ich fürchte, diese besondere Freundin wird sich in Kürze ohnehin selbst vorstellen, wenn die Neugier sie hertreibt...nur nicht erschrecken, sie ist trotz ihres Aussehens recht harmlos. Also, bis später."
Dann widmet er sich nunmehr vollständig der hübschen Schwarzhaarigen, die auf ihn wartet. "Insbesondere meine direkte Vorgesetzte, Major Nakamura, scheint es besonders darauf abgesehen zu haben, mich aufs Korn zu nehmen, da meine Beförderungen auch immer etwas...länger dauern." Er zuckt mit den Schultern. "Aber ich lege ohnehin keinen allzu großen Wert auf meinen Rang, ich fliege aus Leidenschaft...es ist neben dem Fechten mein Steckenpferd." Während er neben Roxy geht, dreht er den Kopf, um sie genauer zu betrachten, als sie ihre Aufgabe als Barkeeperin erwähnt. "Eine sehr schöne Barkeeperin, will ich meinen...die Besucherzahlen im Kasino werden mit Ihrer Anwesenheit deutlich nach oben gehen. Und so viel ich weiss, ist auch für diese Aufgabe Talent nötig, daher gibt es keinen Grund diese Position geringer zu schätzen als meine."
Herr im Himmel...warum NOCH eine Prüfung ? Waren Katarina und Tünde nicht genug ? Sendest du mir nun noch eine Erinnerung an Mutter oder gewährst du mir endlich Frieden...?
"Ich bin sogar besonders erfreut, noch am Leben zu sein um diese Unterhaltung zu führen. Es ist eine Weile her, dass ich jemanden traf, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Man sagt mir eine gewisse Eigenbrödlerei nach, damit kommt nicht jeder zurecht. Aber ich habe gute Ratschläge von unserem Kommandanten bekommen, was das Einleben an Bord angeht. Er hebt selten die Stimme und hat immer ein offenes Ohr für jedes Mitglied an Bord, dafür wird er geschätzt und respektiert. Sie werden ihn auf Anhieb mögen, denke ich."
Er schmunzelt ein wenig. "Darf ich fragen, ob Sie bisher schon anderen Rassen begegnet sind ?"
"Borniert und lächerlich ist es, nicht darauf sehen zu wollen, wessen Sohn einer ist." Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Sorry für die späte Antwort, mich hatte eine richtig böse Grippe erwischt und war daher generell nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen.
Roxy folgte schmunzelnd dem Korridor und versuchte sich dabei markante Punkte des Weges einzuprägen. Früher oder später würde sie sich auf dem Schiff auskennen müssen, wenngleich sie wohl nicht sehr oft den Weg zum Hangar einschlagen würde - oder den ins Büro des Admirals. "Jeder besitzt wohl mindestens eine oder zwei Leidenschaften, leider kann es vorkommen, dass eine solche Leidenschaft dazu führt, das andere darunter leiden. Vielleicht sagt man daher das Leidenschaft mitunter Leiden schafft." Gegenwärtig war kaum der Zeit für unangenehme Erinnerungen aus der Vergangenheit, weswegen Roxy es sehr begrüßte, das John das Thema wechselte.
Als er auf ihr Aussehen zu sprechen kam, musste sie erneut Lächeln. "In meinem Beruf gehört das Erscheinungsbild zur Geschäftsstrategie", merkte sie amüsiert zwinkernd an. "Ich könnte den Job theoretisch auch im weiten Pullover und in schlapprigen Hosen machen, ich bezweifle nur, dass dies auf Gäste sehr ansprechend wirkt. Ich mache den Job ja nicht erst seit gestern und hätte ich meine eigene Bar nicht aufgeben müssen, wäre ich wohl noch dort und würde mich um meine üblichen Maulhelden kümmern." Sie winkte ab, das war eine andere Geschichte. "Da ich keine große Lust verspürte den Job zu wechseln, entdeckte ich eine Annonce der TCN und dachte mir: Warum nicht, das Klientel ist garantiert anständiger." Ob dem wirklich so war, würde sich alsbald zeigen.
"Der erste Eindruck ist oft der entscheidende und den schlechtesten erwecken Sie ja nicht gerade - eher das Gegenteil." Sie zwinkerte kokett. "In Punkto Xenologie bin ich nicht so bewandert, wie ich vielleicht sollte. Klar, ich verfolge das TV-Programm und kann durchaus einen Firekkaner von einem Kilrathi unterscheiden, aber dann wird’s wohl auch kritisch. Mantus haben sich in die Bar, die ich besaß, auch nicht wirklich verirrt, überhaupt ist das Fleckchen Erde, von dem ich stamme, nicht gerade ein Schmelztiegel der Kulturen. Aber das alles wird sich nun bestimmt ändern... nehme ich an."
Ist doch kein Problem. Bei mir ist grad auch ziemlich viel los und ich komme kaum nach mit Schreiben. Ich hoffe, du bist deswegen nicht enttäuscht.
Er nickt verständnisvoll, als sie von Leidenschaft spricht, die Leiden schafft. Wieder schwappen Wogen der Erinnerung an Katarina und Tünde empor, die er jedoch beiseite schiebt.
"Sie stammen von der Erde ? Das ist spannend...ich bin weit weg von der Erde geboren und aufgewachsen und bisher auch keine Gelegenheit, die Erde zu besuchen. Bei Gelegenheit müssen Sie mir unbedingt davon erzählen." Eine beinah kindliche Begeisterung ist ihm anzumerken, dass er jemanden von der Erde kennengelernt hat. "Was das Leben an Bord betrifft, wir haben in den Geschwadern ein paar ziemlich seltsame Gestalten, aber jeder von Ihnen beherrscht zumindest die grundlegenden Regeln des Anstands."
Immer wieder kehrt sein Blick zu ihr zurück. Er empfindet große Sympathie für die junge Frau, ihre extrovertierte Art steht ihr gut zu Gesicht und macht sie noch sympathischer...
"Ich bin überzeugt, Sie werden sich bestens mit Shik'kra verstehen. Sie ist Geschwaderführerin der Engel der Apokalypse...und meines Wissens der erste Nicht-Mensch auf einer Führungsposition. Ihre Freundlichkeit wird nur noch von ihrer grenzenlosen Neugier übertroffen, ich denke also, sie werden sich sehr bald über den Weg laufen und ein wenig die besonderen Sitten der Firekkaner kennenlernen. Ich hoffe, Sie haben einen guten Friseur." meint er schmunzelnd.
"Was ich ebenfalls empfehlen kann, sind die vielseitigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Ich hoffe, Sie werden nicht ständig nur im Kasino anzutreffen sein."
"Borniert und lächerlich ist es, nicht darauf sehen zu wollen, wessen Sohn einer ist." Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Alles in Ordnung Es kann auch vorkommen, dass ich hier und da etwas länger benötige, um zu reagieren, und das Recht gestehe ich auch jedem anderen zu. Das ist immer noch ein Hobby und keine Akkordarbeit.
Roxy nickte. "Ja, von der Erde. Nicht gerade der nächste Weg, aber ich dachte es ist mal an der Zeit, die Galaxie etwas kennenzulernen." Sie schmunzelte etwas und blickte sich dabei immer wieder um. "Können wir gerne machen, ich erzählen Ihnen von der Erde, und Sie mir von den ganzen Abenteuern, die Sie hier draußen so erlebt haben. Alles in allem scheint es ja gegenwärtig hoch herzugehen." Die Erde mochte - nach galaktischen Maßstäben - abseits vom Schuss liegen, nichtsdestotrotz funktionierten die Pressemedien sehr gut. "Seltsame Gestalten? Kein Problem, ich komme für gewöhnlich mit allen klar. Regeln des Anstands? Heißt das etwa, ich muss mich benehmen." Bei dem letzten Satz grinste Sie über beide Ohren. "Ich bin mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen, denen habe ich auch immer Anstand beibringen müssen. Nein, eigentlich musste ich sie immer aus den Pubs ziehen, wenn Sie ihren mal wieder vergessen hatten." Sie winkte amüsiert ab. "Im Grunde wurde mir meine Karriere also in die Wiege gelegt. Allerdings lernt man in so einem Job auch allerhand Menschen... Personen und deren Geschichten kennen. Langweilig wird es daher selten."
Als John die Firekkanerin erwähnte, drehte Roxy ihren Kopf in seine Richtung. "Xenophob bin ich glücklicherweise nicht. Vielmehr ist die Bekanntschaft mit außerirdischen Spezies eine der Gründe, warum ich die Erde verlassen habe."Naja, einer der Gründe, ging es ihr durch den Kopf. "Und was die Frisur angeht, ich besitze eine Haarbürste sowie. ein Glätteisen, das sollte genügen um wieder Ordnung reinzubekommen."
Unwillkürlich muss er lächeln. Diese völlig unkomplizierte Frau war mehr als nur sympathisch...er begann sich zunehmend für sie zu erwärmen. Umso mehr bedauert er, dass die Tür des Kommandanten bereits in Sicht kommt.
"Oh, ich denke wir werden genug Zeit haben, um uns über Erde und die Abenteuer jenseits der neuen Grenzen auszutauschen." meint er zwinkernd. "Geschwister waren mir leider nicht vergönnt, ich bin als einziger Sohn meiner Mutter aufgewachsen...meinem Vater bin ich nie begegnet."
Er bleibt stehen und dreht sich nun vollständig zu Roxy. "Nun, soll ich auf Sie warten, um unsere Unterhaltung fortzusetzen oder treffen wir uns später im Kasino ?" fragt er mit einem freundlichen Lächeln.
"Borniert und lächerlich ist es, nicht darauf sehen zu wollen, wessen Sohn einer ist." Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Es kann auch vorkommen, dass ich hier und da etwas länger benötige, um zu reagieren, und das Recht gestehe ich auch jedem anderen zu. Das ist immer noch ein Hobby und keine Akkordarbeit. 
