Schemenhaft ließ der Dampf das frische Pärchen verschwinden. Kein Laut, keine Geräusche. Der Dampf war jedoch nicht das einzige erhitzte Medium. Berührungen, Küsse, Leidenschaft und Sinnlichkeit waren das Hauptthema. Entspannung pur hieß das Zauberwort. Völlig ein der eigenen Welt abdriftend bekam niemand mit was draußen oder was auch drinnen passierte.
"Richtig, Fünf Jahre ist das her." ,sagte er ruhig, während er Kitty näher an sich heran zog, "Eher Enttäuscht war ich an dem Abend. 1. Der falsche Name hatte mir die Laune verhagelt und 2. wenn Du da schon Gefühle für jemand anderen gehabt hast, hättest du den Abend mit mir absagen sollen. Das war in meinen Augen nicht nett dem anderen Kerl gegenüber.
In dem Moment durchquerte Mitch den Raum vorsichtig und betonte das er nur seine Keycard vergessen hatte.
"Keine Sorge, die hier hab ich unter Kontrolle... Autsch!" Der Spruch hatte ihm einen Knuff von Kitty eingebracht, auf den er etwas übertrieben reagierte. Nur um den Scherz etwas weiter zu bringen.
Dann wandte er sich wieder Stray zu.
"Und ich trage das Dir auch nicht nach. Fünf Jahre sind viel Sonnenwind der das Sol-System verlassen hat."
*die keycard war schnell gefunden. Allerdings zog Raven eine Augenbraue nach oben als er Starburst zuhörte und dabei zwischen beiden Parteien hin und her blickte. Ihm entfleuchte eine art "Tzes" Laut.*
Nichts für ungut. Aber ich bin schon lange genug dabei um zu wissen wer wen hier unter kontrolle hat.
*ein schmunzeln konnte er sich dabei nicht verkneifen.*
Aber ich will auch gar nicht wissen was da zwischen wem gelaufen ist und was nicht.....
*abwehrend hob er die Hände und schüttelte leicht den Kopf.*
Also dann...ich bin dann mal weg und lass euch in eurer kleinen DreierRunde alleine. Aber nicht die köpfe einhauen. Der Papierkram danach ist immer so nervig und aufwendig.
*mit einem lockeren zweiFinger Salut verabschiedete Raven sich von den Anwesenden und machte sich wieder auf in sein Quartier um den fehlenden Schlaf nachzuholen.*
Ob auch auf kurze Zeit gezähmt, Sie waren nicht zu zwingen; Ob auch ihr Flügelpaar gelähmt, Es wuchsen neue Schwingen, Und mit gewalt'gem Flügelschwung Aus Odin's Dienst und Schranke Floh das Rabenpaar Die Erinnerung und der Gedanke.
Er duzte sie plötzlich? Zara hob eine Augenbraue. Mitch verabschiedete sich wieder. Seine Unterbrechung hatte bei ihr tatsächlich die Schärfe aus der Sache genommen.
"Der 'andere Kerl' wusste zu diesem Zeitpunkt lediglich, dass ich existiere. Wenn, dann war es Ihnen gegenüber unfair. Aber ich hätte nie gedacht, dass er sich je für mich interessieren könnte...."
Sie zuckte mit den Schultern.
"Tja, und inzwischen sind wir über vier Jahre zusammen und verlobt. Das stimmt wohl: Fünf Jahre sind eine Lange Zeit."
Ihre Stimme war sanfter geworden, als sie sich an diesen Weihnachtsurlaub zurück erinnerte, als er plötzlich vor ihrer Tür gestanden hatte....
Mit glücklich verklärtem Blick verließen sie Hand in Hand die Dampfsauna in Richtung Dusche. Nachdem das Wasser anfangs noch etwas warm war, erlaubte sich Adhara den Spaß, es plötzlich und für Marcus unerwartet auf kalt zu stellen.
"Sorry, aber du bist einfach zu 'eiß. Da brauchte ich eine Abkühlung", kicherte sie frech.
"Ich wärm dich im Quartier aber gerne wieder auf...."
Langsam drehte sie das Wasser wieder auf lauwarm und schmiegte sich an ihn.
Das Strays Augenbraue hochgeschossen war, als Richard begonnen hatte sie zu duzen war ihm nicht entgangen. Aber er beschloss jetzt dabei zu bleiben. Sie waren alle hier so gut wie nackt, keiner trug irgendwo Rangabzeichen und sprachen über Private Dinge.
"Und ich freue mich für euch beiden. Genau wie ich mich für Corbeau und den XO freue, wenn man dem Flurfunk glauben darf. Wir alle an Bord Arbeiten in einem gefährlichen Umfeld. Unser Leben könnte zu kurz sein um es Alleine zu verbringen." sagte er sanft und schaute dabei Kitty an, die ihn wiederrum anschaute.
"Wir hatten nicht gedacht hier hier so viel los sein würde. Wovon ich denke, dass so einige hier das so Gedacht hatte. Wir werden vorsichtiger sein."
Mit diesen Worten drehte er die Wasser zufuhr seiner dusche zu und nahm Kitty bei der Hand. Wobei er im Augenwinkel sah das Corbeau und Tacres in einen der anderen Duschrräume verschwanden.
"Einen ruhigen Abend noch." sagte Starburst als er und Kitty den Duschraum verließen.
Whooaaa....bist du wahnsinnig? Da kriegt man ja einen Herzinfarkt...
Dabei nahm er zwei Hände voll und schleuderte Adhara einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Zügig erreichte die Dusche wieder eine angenehme Temperatur und er genoss das anschmiegen. Was nur wenige Meter weiter passierte blendete Marcus aus. Seine Augen und Gedanken blieben bei Adhara.
Nein, das mit dem XO und dem Petty Officer war nicht nur 'Flurfunk'- Klatsch. Genau in diesem Augenblick sah Zara die beiden unter die Dusche huschen. Hand in Hand. Und es klang nach einer Kebbelei zwischen frisch Verliebten. Man könnte sich für die beiden freuen...
Dass Starburst sich nun mehr oder weniger für die Lautstärke ihres Treibens entschuldigte und Besserung gelobte, lenkte sie von dem anderen Paar ab. Den 'ruhigen' Abend, den er wünschte würde sie nun haben- mit ihrem Verlobten im Quartier.
Zara zog sich an und verließ den Schwimmbereich als Tacres und Corbeau aus der Dusche kamen.
Adhara lachte laut und dreckig über seine Reaktion auf das kalte Wasser. Dass sie selbst einen ordentlichen Schwall abbekam, störte sie nicht nach der Hitze in der Dampfsauna. Einige Zeit standen sie einfach nur eng umschlungen unter der Dusche und ließen das Wasser auf sich hinab regnen. Adhara genoss im Augenblick einfach nur die Nähe und Umarmung. Von dem Gespräch ein paar Meter weiter bekam sie nichts mit. Sie blendete es komplett aus. Und als sie die Dusche verließen, sahen sie gerade, wie Stray Cat ging. Adhara schaute sich kurz um. Nun waren sie komplett alleine... Es folgte ein fragender Blick.
Schmunzelte Marcus. Auf dem Weg zu den Spinden gab er Adhara mit einem Handtuch einen Klaps auf den Po.
Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich könnte jetzt schön gemütliich im Bett liegen mit dir, entspannen, die Ruhe genießen.
Parallel zum Reden zog er sich langsam an. Doch bevor auch der Oberkörper wieder in den Klamotten verschwand nahm Marcus Adhara zu sich, hielt sir fest und schaute ihr in die Augen.
