Ashley war dabei ihr Quartier aufzuräumen. Sie hatte so einiges in der letzten Zeit vernachlässigt, weswegen sie oft innerlich unzufrieden war. Der Verrat von Ravenclaw tat seinen Teil natürlich dabei. Für sie selber hatte sie darüber nachgedacht, was sie noch ändern könnte. Klar, als Beta hatte man eine Vorbildfunktion aber dennoch fiel ihr auf, dass sie anfing zu sehr nach Vorschrift zu arbeiten, was sie vom Geschwader sehr entfremdete.
Sie beschloss dies langsam zu ändern, denn die Wölfe waren nun Mal ihre Familie.
Nachdem Ashley mit dem Aufräumen des Quartiers fertig war, setzte sie sich an ihr Terminal, um sich ein paar Nachrichten anzusehen, die sie bekommen hatte. Sie hatte noch zwei Stunden Zeit, ehe ihr Dienst beginnen sollte. Daher wollte sie erstmal ein paar persönliche Sachen erledigen, die etwas auf der Strecke geblieben waren.
Ashley hatte ihren Dienst angetreten und war nun auf dem FD damit beschäftigt mit ihren Techs an ihrer Epee zu pfeilen. Ihre Schwester hat sich bereits dafür entschlossen zur Erde zurückzukehren, da sie gesundheitlich nicht mehr für den Militärdienst tauglich geschrieben wurde und sich nun entschloss, die TCN zu verlassen. Ashley selber war über die Entscheidung froh, wie auch Vivienne. Mal davon abgesehen, dass Vivienne der Überlauf von Ravenclaw sehr weh tat und die Entscheidung wahrscheinlich beschleunigte, die TCN zu verlassen, neben ihrem gesundheitlichen Status.
Es nahm viel Druck von Ashley, zu wissen, dass bis auf ihren Bruder ihre Familie sicher auf der Erde lebten. Das musste sie für sich zugeben, auch wenn sie ihre Schwester an Bord vermissen würde. Aber für Vivienne war es aus Ashleys Sicht eine richtige Entscheidung.
Während Ashley so in Gedanken die Systeme im Cockpit auf Info ihrer Techs durchcheckte, summte sie ein ruhiges indianisches Lied vor sich hin und ließ im Cockpit dieses Lied dann laufen. Diese Musik beruhigte sie und brachte sie immer auf andere Gedanken.
Nach 8 Stunden war sie nun mit allen wichtigen Pflichten, die sofort erledigt werden mussten durch. Alles weitere würde sie im Laufe der Woche weitermachen, doch zur Zeit hatte sie auch anderes zutun. Ihre Schwester hatte ihren Abflug verfrüht und wollte daraus kein großes Theater machen. So wartete Ashley an dem Shuttle, die bestimmte Soldaten ausfliegen sollte. Vivienne war mit darunter.
Es dauerte etwas bis Vivienne dann auch auftauchte. Sie verlud ihre Sachen im Shuttle, drehte sich zu ihrer Schwester um und nahm sie sehr lange in den Arm. Beide hassten Abschiede und das merkte man ihnen auch an, doch Beide wussten auch, dass es nötig war. Vivienne würde auf de rErde einen Neuanfang machen und auch Ashley hatte vor, zu alten tugenden zurückzukehren. Unter anderem hatte sie sich die dunklen Haare rauswachsen lassen und hatte nun wieder ihre eigentliche Haarfarbe sowie den Haarschnitt, denn sie hatte als sie auf die Yamato kam. Ebenso würde sie wieder zu ihrer lockeren Art zurückkehren.
Was Vivienne anging. Sie war durch. Man sah ihr an, dass sie einfach mit allem in der TCN abgeschlossen hatte. Mal abgesehen vom Überlaufens ihres besten Freundes, waren noch einige anderen Sachen ausschlaggebend, um zu gehen.
Als sich die Schwestern voneinander trennten, sahen sie sich in die Augen und beide mussten lächeln. Ashley konnte nicht anders und musste sie nochmal drücken, ehe Vivienne ins Shuttle stieg und dieses nach den Startvorbereitungen abhob. Ashley sah diesem sehr lange nach und verließ mit unterschiedlichen Gedanken das Flugdeck.
Auf dem Weg zu ihrem Quartier ging sie noch kurz im Kasino vorbei, um sich ihren Eistee zu holen. Als sie dann im Quartier ankommt, stellt sie diesen auf den Tisch und ging duschen. Eine gefühlte halbe Stunde...vielleicht länger...war sie dort drunter. Als sie fertig war, trocknete sie sich ab und zog sich ihren privaten Jogginganzug und Socken an. Sie würde heute den Tag, trotz des Abschieds genießen und einfach nur entspannen wollen. Nebenbei schüttete sie sich ab und zu Eistee ein, wenn das Glas leer wurde.
Ebenso hatte sie ihr Quartier wieder mit ihren indianischen Sachen ausgestattet, was dem Quartier schon etwas Flair von einem Tipi verlieh. Darüber schlief sie dann auch ein.
Ashley richtete sich auf und verdrehte schmunzelnd die Augen. Sie entriegelte die Türe und öffnete sie. Als dann Phelan vor ihr stand, sah sie ihn an, als hätte sie gewusst, dass nur er es sein konnte.
"Alles gut?" fragte sie mit einem frechen Unterton. Das er sich nicht ganz durch ihre Türe gehämmert hatte, wunderte sie, bei dem Wumms.
Phelan stand in der Tür, gerade erst Frisch aus der Krankenstation kommend, Das Pflaster an der Stirn deutlich sichtbar, ebenso die Verbundene Stelle am Rechten Arm. Er sah etwas fertig aus - aber auch sehr entschlossen
Pack deine Sachen Schatz. Es reicht, wir ziehen zusammen. Vor kurzer Zeit musstest du aussteigen, letztens hat es mich erwischt mit dem Aussteigen. Ich weiss schon gar nicht mehr warum ich Kämpfe und lebe nur noch für die Einsätze. Damit ist jetzt aber Schluss! ich brauche etwas auf das ich mich während den Missionen Freuen Kann damit ich nicht wieder leichtsinnig und überheblich werde. Das nächste mal habe ich vielleicht nicht mehr das Glück mit ner Schramme und ner Beule davon zu kommen. Ich brauche dich an meiner Seite in UNSEREM Quartier.
schon der Blick in seinen Augen legte nahe dass er keinen Widerspruch gelten lassen würde.
There is nothing noble in being superior to your fellow man; true nobility is being superior to your former self
Ashley sah ihn mit großen Augen an und musste dann lächeln. Sie nahm ihn in den Arm und küsste ihn auf die Wange.
"Na, mal gucken wie Stray Cat reagiert, wenn wir ihr das sagen. Gut, es sind einige Jahre vergangen, aber sie wird garantiert reagieren. Sie hatte mich damals nämlich mal drauf angesprochen. Aber gut, dann leben wir von jetzt an zusammen."
antwortete sie und blickte dann zu der offenen Türe. "Wäre nur schön, wenn du bei nächsten Mal, nicht das ganze Schiff aufweckst, nur um mir zusagen, dass wir umziehen." antwortete sie dann trocken aber mit einem grinsen.
Phelan gestattete sich einen Moment die Zärtlichkeiten seiner Frau richtig zu genießen, dann grinste er leicht schuldbewusst.
Sorry, Schatz, mir war das nur einfach sehr wichtig. Keine Sorge, das mit Stray Cat regel ich schon. Du kennst mich, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe kenne ich keine Hindernisse mehr. Ich werde gleich zu ihr Aufbrechen während du Packst ok ? Meine Bude ist schon seit ein Paar Wochen in meinem Seesack untergebracht...
gab er augenzwinkernd zu
There is nothing noble in being superior to your fellow man; true nobility is being superior to your former self
Ashley lächelte und sah sich um. "Schade, hatte gerade wieder alles eingerichtet. Rechne schon mal damit, das unser Quartier einen leichtes indianisches Flair bekommt." antwortete sie beim Blick in ihr Quartier und dann zu Phelan schauend. Dann mit großen Augen.
"Dein Quartier im Seesack? Oookay, will gar nicht wissen, wie du das geschafft hast." sagte sie dann und grinste ihn dann an und streckte ihm mit einem Augenzwinkern kurz die Zunge raus.
"Ich packe dann schon mal."
Ashley begann dann so langsam, ihre Sachen zu packen.
Ansehen auf 
