Während der Rest mit den abschliessenden Arbeiten der Gilmoreaktion beschäftigt ist und alle Anderen sich auf die zugewiesenen Träger verteilen, bleibt ein wenig Zeit um schon einmal andere Wechsel vorzubereiten.
Kurzes Grübeln und nachdenken, ein wenig Tippen und hoffen das Codes noch nicht geändert worden sind. Aber dazu kannte sie ihn zu gut.
Ungeduldiges Fingertrommeln dann Baut sich langsam das Verbindungsteil auf, vorerst nur Audio
Der Videochat baute sich langsam und zuerst etwas instabil auf, doch irgendwann zeigte er das attraktive, doch ziemlich besorgte Gesicht eines Marine Captains Marke "Rekrutierungswerbeplakat".
"Commander Nakamura... Was kann ich für Sie tun?"
Man merkte ihm an, dass er über diese Kontaktaufnahme sehr verwundert war.
Zuletzt geändert von Corbeau am 13. Dezember 2019 19:28, insgesamt 2-mal geändert.
Hmm durchaus nachvollziehbar warum sie ... Dann mit einem kurzen räuspern die Gedanken beiseite geschoben und das "Dienstgesicht" aufgelegt
Captain, es geht um eine ihrer ehemaligen Untergebenen. Petty Officer De Lacroix. Es sind da einige Interessante Einträge in der Akte, ich brauche da ein paar mehr Informationen zu
Die Augen aufmerksam auf meinen Gegenüber gerichtet. Ein kurzes amüsiertes Schnauben, Scannerblick haben das die Rekruten damals genannt wenn sie solche Art von Gesprächen führen mussten.
Währenddessen wird die Akte von Corbeau auf einem weiteren Monitor geöffnet
Können Sie im Moment reden und haben sie etwas Zeit?
Davon ausgehend das er Vermutungen hat um welche Einträge es sich handelt und das das Gespräch unter Umständen etwas länger dauern könnte
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Als die Sprache auf Corbeau kam, riss er für einen kurzen Moment die Augen auf, als wolle er direkt fragen, ob ihr etwas passiert war, ob es ihr gut ging...
Doch dann gewann eine gewisse Skepsis überhand.
"Ja...ich kann reden, Ma'am."
Sein Blick war auf die Akte fixiert, als er sich nach und nach jeden einzelnen Eintrag und dessen Umstände in Erinnerung rief.
"Darf ich nach den Gründen Ihrer Nachfrage fragen? Steckt der Petty Officer in Schwierigkeiten?"
Nein, noch steckt sie in keinen Schwierigkeiten. Aufgrund gegebener Umstände wird allerdings die Akte gut durchleuchtet werden
Eine Schluck aus einer Tasse getrunken, dann mit ernster, neutral klingender Stimme weiter.
Als Vorbereitung dazu brauche ich ihre Seite der Geschichte und zwar nicht die die hier zu lesen ist. Die Einträge klilngen teilweise ... wie soll ich sagen geschönt oder verändert
Die Tonverbindung wird kurz abgebrochen als ich kurz aufschaue und mich dann mit einem Augenrollen und kurzfristig verärgert wirkendem Blick wieder setze. Da der Vorgang ein oder Zwei Minuten dauert, bleibt Zeit um zu überlegen.
Entschuldigung Captain, lassen sie uns fortfahren
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
Trotz der eher schlechten Verbindung merkte man Williamson an, dass es ihn wurmte, dass Nakamura nicht mit der Sprache rausrückte, worum es genau ging. Das konnte von einer Beförderung bis hin zu einer unehrenhaften Entlassung alles bedeuten. Umso genauer kam es darauf an, was er sagte. Trotz seiner persönlichen Enttäuschung wünschte er ihr doch im Grunde nur, dass sie ihren Weg ging und glücklich wurde...
Sein Blick war auf die ersten Einträge geheftet:
"Ma'am... zu dem Zeitpunkt wo mit Petty Officer DeLacroix zugeteilt wurde befand sie sich noch mitten in Rehabilitationsmaßnahmen aufgrund ihrer schweren Handverletzung. Dazu befand sie sich in Trauer. Ein junger verzweifelter Mensch, der jegliche Perspektive verloren hat und dazu unter starken Schmerzen litt...mit freiem Zugang zum Medizinschrank und zu Alkohol. Sie hatte sich selbst eine etwas zu große Dosis Schmerzmittel verabreicht... Ich wollte nicht, dass da was von Substanzmissbrauch oder Diebstahl von verschreibungspflichtigen Medikamenten steht, was ihr jegliche Chance im Leben verbaut hätte. Sie hatte bei den Marines gerade einen neuen Platz gefunden und war dabei, sich zu arrangieren... Es ist mehr als das eine Mal vorgekommen, das gebe ich zu. Aber sie war nicht abhängig, wenn es darum geht. Nach ihrer letzten Operation hatte sie keine Schmerzen mehr und danach ist es auch nicht wieder vorgekommen. "
Man merkte, dass er langsam ins Reden gekommen war.
"Wenn sie getrunken hat, dann um sich zu betäuben, um nichts mehr fühlen zu müssen.... Ich hatte mehrfach versucht, sie zu einer Therapie zu bewegen wegen ihrer anfänglichen akuten Belastungsreaktion, aber sie hat dicht gemacht. Das war die Zeit.... "
Er stockte.
"Sie wissen vermutlich von den Gründen meiner Versetzung. Ich hatte versucht, ihr Halt zu geben und habe die Kontrolle verloren."
Meine Finger spielen eher unbewußt mit dem Marine Akademie Ring an meiner rechten Hand
Das wären zumindest die korrekten Einträge gewesen und eine Nacharbeitung kann immer noch erfolgen. Aber das ist hier nicht der Punkt Captain. Petty Officer De Lacroix wird die Marines auf eigenen Wunsch hin verlassen und ihre medizinische Ausbildung bei der Navy wieder aufnehmen. Daher die Anfrage
Kurzes beobachten des Gegenübers und nachenkliches Stirnrunzeln
Was zwischen Ihnen sonst noch passiert ist ist eine Sache von Ihnen Beiden. Gibt es sonst noch Dinge die ich vielleicht wissen sollte bevor ich die Unterlagen an Admiral West für die Freigabe weitergebe ?
Inzwischen wieder etwas zurück gelehnt im Stuhl
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
An seinem etwas betretenen Gesicht erkannte man, dass es ihm unangenehm war, dass seine Aktenschönung aus Liebe nun auffiel. Gerade wollte er einwenden, dass er bereit war, die vollen Konsequenzen für sein Handeln zu tragen, als Nakamura den Wechsel zur Navy ansprach. Und die medinzinische Ausbildung....Freigabe.... Und mit einem Mal veränderte er seine Haltung, wurde offener, entspannter.
"Ärztin bei der Navy... "
In seinen Blick mischte sich eine Spur von Stolz, doch auch Wehmut.
"Ich sollte mich bei Lt Cmdr Bearing bedanken, dass er das geschafft hat, was ich all die Jahre vergeblich versucht habe: Ihr wieder Selbstvertrauen und eine Perspektive zu geben...Was Sie noch wissen sollten? Sie ist der sturste und eigenwilligste Unteroffizier, dem ich je begegnet bin. Aber sie hat ein gutes Herz und kann unglaubliche Energie aufbringen, wenn sie hinter etwas steht. Ich habe ihr leider nie viel Verantwortung überlassen weil ich sie vor sich und der Welt beschützen wollte....Und ich bin auch bereit, jegliche Konsequenzen zu tragen, was die Manipulation der Akte betrifft. Ich möchte Sie nur um eines bitten, Ma'am: geben Sie ihr die Möglichkeit zu wachsen und zu lernen. Sie wird der Sonne zu nah kommen, sich verbrennen...aber sie wird daraus lernen und aus der Asche wieder auferstehen."
Konsequenzen wird es hier keine geben, sie waren dabei recht geschickt und man muss schon wirklich sehr genau hinsehen oder andere Möglichkeiten nutzen um das zu sehen. Das bleibt unter uns. Ich bin lange genug selber durch den Schlamm gekrochen. Jemanden vor sich selbst zu schützen ist lobenswert, nur die Welt sollte man Jeden selbst erleben und erfahren lassen. Weil das nach meiner Meinung das ist was uns Menschen zu dem macht was wir sind
ein paar Pads werden zusammengeschoben und kurz geht die Kaffetasse durchs Bild, ehe ich einen Schluck daraus nehme. Die Hand tippt kurz etwas auf einem zweiten Bildschirm
Der Antrag liegt jetzt beim Admiral zur endgültigen Freigabe. Gibt es etwas was ich für sie tun kann Captain?
Weiterhin neutral die Stimme, allerdings mit einem etwas weicheren Unterton. Für einen Moment ist durchaus Müdigkeit und Erschöpfung zu erkennen.
Judge not thy enemy by the strength of his arm, but rather by the cunning of his brain
"Keine Sorge, ich werde sie ihre Welt erkunden lassen und mich aus ihrem Leben zurückziehen. Das habe ich durch meinen Wechsel zur Yamato bereits getan."
Er musterte Nakamura einen Augenblick, wie sie ihren Kaffee trank. Im Hintergrund waren Stimmen zu hören und er schaute sich kurz um.
"Danke, Ma'am.... Es wäre schön, wenn Sie mich wissen lassen könnten, ob der Antrag bewilligt wurde." Ein kurzes wehmütig wirkendes Lächeln umspielte seine Lippen. Die Stimmen wurden lauter und im Hintergrund konnte man Bewegung wahrnehmen.
"Ich erbitte, die Verbindung trennen zu dürfen, Ma'am. Ich werde hier gebraucht."
