Verstanden, Sir. Damit komme ich klar. Ihr Blick überfliegt das Display mit der Textpassage über Berichteanfertigung. Innerlich rollte sie mit den Augen. Sie hasste Berichte schreiben. So viel verschwendete Zeit in der man sinnvollere Sachen machen konnte. Ihr war natürlich klar, das Berichte ihren Sinn hatten aber deswegen muss man die Anfertigung dieser ja nicht mögen, richtig?
Ich weiß, Sir. Ohne ein Gewisses MAß an Bürokratie gehts nicht. Eine Geißel ist sie jedoch trotzdem. Sie zuckte mit den Schultern. Und jeder sollte ab und an mal den Mob schwingen. Dann vergisst man nicht, dass selsbt das eine ehrvolle und wichtige Aufgabe ist. wie sich selbst bestätigend nickte sie knapp und erwiderte das Schmunzeln. Sie bekommen heute Abend ihren Eintrag, Sir.
Sie stand auf und strafft ihre Uniform. Haben Sie noch was, SIr? Ich würde nun gerne einen Spaziergang durchs Schiff machen. Auf einer Dreadnought war ich noch nicht. Ich muss ja wissen was ich bei meinen Berichten auslassen kann...oder muss. Nun grinste sie und die wahre Sarah kam zum Vorschein. Immer für einen lockeren Spruch zu haben. Vermutlich genau das Richtige für diese Crew und ihren Captain. Wollen sie mitkommen?
Chaos und Disziplin
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Re: Chaos und Disziplin
Er hatte sie während der gesamten Unterhaltung aufmerksam beobachtet – wie sie sprach, wie sie sich bewegte, wie sie zwischen ironischer Respektlosigkeit und soldatischer Disziplin pendelte. Als sie ihr Angebot aussprach, erwiderte er ihren Blick – lange genug, dass andere es als unangenehm empfunden hätten.
"Die Vorschriften sehen vor, dass ein Erster Offizier in der Lage sein muss, ein Schiff dieser Klasse auch im Notfall allein zu führen. Ich halte es daher für angebracht, dass Sie nicht zwischen Maschinenraum und Messe verwechseln. Ich empfehle, dass sie die Schiffspläne sowie die Wartungsprotokolle studieren."
Dann, ein kaum wahrnehmbares Zucken im rechten Mundwinkel. Ein Beinahe-Schmunzeln – in seinem Fall ein offenes Lachen.
"Ich werde unsere Führung ankündigen.", und hatte aus einer Begehung gleich wieder eine weitere "Gängelung" (so würde es nur die Crew interpretieren) gemacht. Er hält den Kommunikator an den Mund und beginnt mit ruhiger Stimme die Schiffsdurchsage zu sprechen, mit der Stimme, die auf der Solaris schon längst eine eigene Autorität geworden war.
"Hier spricht Kommandant Buloth.
Der Erste Offizier und ich werden in Kürze eine stichprobenartige Inspektion der Hauptbereiche durchführen.
Alle Decks halten den Status einsatzbereit aufrecht.
Wer weiß, was er tut, hat nichts zu befürchten.
Buloth – Ende."
Der Stimmklang war wie ein alter Whiskey: dunkel, voll, mit Nachhall – und nicht ganz ungefährlich, wenn man zu lange zuhörte.
"Die Vorschriften sehen vor, dass ein Erster Offizier in der Lage sein muss, ein Schiff dieser Klasse auch im Notfall allein zu führen. Ich halte es daher für angebracht, dass Sie nicht zwischen Maschinenraum und Messe verwechseln. Ich empfehle, dass sie die Schiffspläne sowie die Wartungsprotokolle studieren."
Dann, ein kaum wahrnehmbares Zucken im rechten Mundwinkel. Ein Beinahe-Schmunzeln – in seinem Fall ein offenes Lachen.
"Ich werde unsere Führung ankündigen.", und hatte aus einer Begehung gleich wieder eine weitere "Gängelung" (so würde es nur die Crew interpretieren) gemacht. Er hält den Kommunikator an den Mund und beginnt mit ruhiger Stimme die Schiffsdurchsage zu sprechen, mit der Stimme, die auf der Solaris schon längst eine eigene Autorität geworden war.
"Hier spricht Kommandant Buloth.
Der Erste Offizier und ich werden in Kürze eine stichprobenartige Inspektion der Hauptbereiche durchführen.
Alle Decks halten den Status einsatzbereit aufrecht.
Wer weiß, was er tut, hat nichts zu befürchten.
Buloth – Ende."
Der Stimmklang war wie ein alter Whiskey: dunkel, voll, mit Nachhall – und nicht ganz ungefährlich, wenn man zu lange zuhörte.
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Re: Chaos und Disziplin
Seinem Blick standhaltend nickte sie seine Ansage ab. Sowieso, Sir. Das hätte ich ohne hin getan. Meine heutige Abendlektüre.. Es musste wohl etwas mit Glück zu tun haben, dass sie ihn genau in dem Moment ansah, als ein Hauch von einem Lächeln über seine Lippen huschte. Sie hatte ja schon vieles über Ghad Buloth gehört, aber das ihn etwas amüsierte und er dies offen zeigte war wohl niemanden bekannt. Und sie schaffte es beim ersten Treffen. Sie hatte es eben doch noch drauf. Mit einem selbstgefälligen Grinsen nahm sie seine Aussage auf, nur um dann direkt wieder ernst zu werden.
Sir. Dürfte ich hier kurz einhaken? Warum diese unterschwellige Androhung von Konsequenzen? Die Tatsache, dass sie in Persona eine stichprobenartige Inspektion durchführen, treibt ohnehin schon fast der gesamten Crew die Schweißperlen ins Gesicht. Die Androhung von Konsequenzen ist in dem Fall kontraproduktiv und obendrein auch obsolet. Ich bin mir sicher das die Crew weis was sie tut. Sie kommandieren diesen Träger ja nicht erst seit gestern. Sie setzte ein Lächeln auf und legte den Kopf leicht schief.
Wie wäre es, wenn sie stattdessen einfach Folgendes hinzufügen: Ich bin überzeugt von jedem nur das Beste zu sehen. oder so ähnlich. Damit zeigen sie Anerkennung, schaffen aber auch eine gewisse Erwartungshaltung.
Sie blickte ihn einen Moment nachdenklich an, ehe sie zu einer Frage ansetzte.
Sagen Sie. Sind sie stolz auf ihre Crew?
Sir. Dürfte ich hier kurz einhaken? Warum diese unterschwellige Androhung von Konsequenzen? Die Tatsache, dass sie in Persona eine stichprobenartige Inspektion durchführen, treibt ohnehin schon fast der gesamten Crew die Schweißperlen ins Gesicht. Die Androhung von Konsequenzen ist in dem Fall kontraproduktiv und obendrein auch obsolet. Ich bin mir sicher das die Crew weis was sie tut. Sie kommandieren diesen Träger ja nicht erst seit gestern. Sie setzte ein Lächeln auf und legte den Kopf leicht schief.
Wie wäre es, wenn sie stattdessen einfach Folgendes hinzufügen: Ich bin überzeugt von jedem nur das Beste zu sehen. oder so ähnlich. Damit zeigen sie Anerkennung, schaffen aber auch eine gewisse Erwartungshaltung.
Sie blickte ihn einen Moment nachdenklich an, ehe sie zu einer Frage ansetzte.
Sagen Sie. Sind sie stolz auf ihre Crew?
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Re: Chaos und Disziplin
"Sehr gut, Commander. Ich habe gehört, dass es hilft, wenn sie sich das PDA unter das Kissen legen. Von einer unangekündigten Kontrolle und Abfrage der Pläne im eigenen Quartier sehe ich zu unserer beider Reputation ab. Die Crew würde vermutlich die falschen Schlüsse ziehen, mh?"
Diesesmal gibt es kein Schmunzeln. Er hat gemerkt, wie er sich hinreißen ließ zuvor, und stellt das nun ab.
"Ich drohe keine Konsequenzen an, Lieutenant. Ich erinnere lediglich daran, dass Exzellenz kein Zustand ist, sondern eine Entscheidung – jeden Tag aufs Neue. Aber ich verstehe Ihren Punkt. Ihre Empfehlung ist notiert.", trocken erwidernd.
"Commander, ich bin davon überzeugt, dass sie mich positiv überraschen werden, wenn sie ihren Führungsstil einfließen lassen. Ich bin überzeugt von Ihnen nur das Beste zu sehen." und geht nun einige Schritte voran, um mit der Führung zu beginnen.
"Stolz ist ein trügerisches Konzept, Commander. Es verführt zur Selbstzufriedenheit. Und Selbstzufriedenheit... ist der Feind der Wachsamkeit."
Diesesmal gibt es kein Schmunzeln. Er hat gemerkt, wie er sich hinreißen ließ zuvor, und stellt das nun ab.
"Ich drohe keine Konsequenzen an, Lieutenant. Ich erinnere lediglich daran, dass Exzellenz kein Zustand ist, sondern eine Entscheidung – jeden Tag aufs Neue. Aber ich verstehe Ihren Punkt. Ihre Empfehlung ist notiert.", trocken erwidernd.
"Commander, ich bin davon überzeugt, dass sie mich positiv überraschen werden, wenn sie ihren Führungsstil einfließen lassen. Ich bin überzeugt von Ihnen nur das Beste zu sehen." und geht nun einige Schritte voran, um mit der Führung zu beginnen.
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Re: Chaos und Disziplin
Nun konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. Genau das habe ich immer mit dem Magazin Flight & Fight gemacht. Kennen Sie das? Jede Nacht unter das Kopfkissen. Scheint wohl ein wenig was gebracht zu haben. anspielend auf ihre Zeit als Kampfpilotin. Und wie das zu Getuschel innerhalb der Crew führen würde. Keine Nachricht verbreitet sich so schnell wie über den Flurfunk und nirgends werden bessere Gerüchte geschmiedet wie in der Kantina. erwiderte sie mit einem Grinsen.
Seine Ansicht was es bedeutet zu Führen, unterschied sich grundsätzlich zu dem, was Sarah darunter verstand. Er gab sich als kalt, berechnend und unnahbar. Das mag aus seiner Sicht Sinn ergeben, doch aus Sicht der Mannschaft tat es das nicht. Sie sahen nur einen distanzierten Mann, der Effizienz, Gehorsam und Regelbefolgung über alles stellte. Konnte man schon so machen, aber zu einem guten Kommando gehörte mehr als das.
Nicht das sie perfekt darin war, doch sah sie sich nie als etwas Besseres. Als Jemand von da oben. Sie wusste noch nicht ob Buloth sich selbst als solch Jemanden sah, doch er agierte so.
Das mag sein Sir, doch es spielt keine Rolle wie sie das sehen oder wie sie es meinen. Es kommt drauf an, wie es bei der Crew ankommt. Und es kommt genau so an wie ich es eben geschildert hatte. Aber es freut mich, dass meine Empfehlung notiert ist. Das Wort "notiert" sprach sie mit einem gewissen neckischen Unterton aus.
Mit einem Schmunzeln quittierte sie seinen Versuch ihre Empfehlung direkt umzusetzen. Der Mann lernt schnell dachte sie sich erfreut.
Sir, sie haben nun ein weiteres Paar Augen bei ihrer Wacht. Gönnen sie sich also den Moment der Selbstzufriedenheit und seien sie stolz auf ihre Crew. Zeigen Sie es ihr. Ein gelegentliches "Gute Arbeit" oder irgendeine andere Form von Lob mag für sie nur eine unbedeutende Kleinigkeit sein, doch für die Crew ist es das größte vom Captain für ihre gute Arbeit eine gewisse Form von Anerkennung zu bekommen. Da können sie mir vertrauen. In ihren Worte schwang Überzeugung und Selbstsicherheit mit, dass darauf schließen lies, dass sie durchaus wusste wovon sie sprach.
Sie erhob sich also, straffe ihre Uniform und folgte Buloth.
Seine Ansicht was es bedeutet zu Führen, unterschied sich grundsätzlich zu dem, was Sarah darunter verstand. Er gab sich als kalt, berechnend und unnahbar. Das mag aus seiner Sicht Sinn ergeben, doch aus Sicht der Mannschaft tat es das nicht. Sie sahen nur einen distanzierten Mann, der Effizienz, Gehorsam und Regelbefolgung über alles stellte. Konnte man schon so machen, aber zu einem guten Kommando gehörte mehr als das.
Nicht das sie perfekt darin war, doch sah sie sich nie als etwas Besseres. Als Jemand von da oben. Sie wusste noch nicht ob Buloth sich selbst als solch Jemanden sah, doch er agierte so.
Das mag sein Sir, doch es spielt keine Rolle wie sie das sehen oder wie sie es meinen. Es kommt drauf an, wie es bei der Crew ankommt. Und es kommt genau so an wie ich es eben geschildert hatte. Aber es freut mich, dass meine Empfehlung notiert ist. Das Wort "notiert" sprach sie mit einem gewissen neckischen Unterton aus.
Mit einem Schmunzeln quittierte sie seinen Versuch ihre Empfehlung direkt umzusetzen. Der Mann lernt schnell dachte sie sich erfreut.
Sir, sie haben nun ein weiteres Paar Augen bei ihrer Wacht. Gönnen sie sich also den Moment der Selbstzufriedenheit und seien sie stolz auf ihre Crew. Zeigen Sie es ihr. Ein gelegentliches "Gute Arbeit" oder irgendeine andere Form von Lob mag für sie nur eine unbedeutende Kleinigkeit sein, doch für die Crew ist es das größte vom Captain für ihre gute Arbeit eine gewisse Form von Anerkennung zu bekommen. Da können sie mir vertrauen. In ihren Worte schwang Überzeugung und Selbstsicherheit mit, dass darauf schließen lies, dass sie durchaus wusste wovon sie sprach.
Sie erhob sich also, straffe ihre Uniform und folgte Buloth.